24/07/2025
Aktualisierung: Wir freuen uns wahnsinnig, denn die süße Maus ist wieder in Sicherheit bei ihren Menschen!
Die erst kürzlich bei guten Freunden eingezogene Hündin wird gesucht und ich bitte euch diesen Suchaufruf fleißig zu teilen. Elvina ist eine sehr ängstliche Hündin und soll nicht von fremden Menschen versucht werden einzufangen, weil es sie nur noch mehr in Panik versetzen würde. Aber es ist wichtig den Umkreis einschränken zu können, wo sie sich aufhält und deshalb sollen Sichtungen gemeldet werden an die Telefonnummer auf dem Suchplakat.
Auch auf anderen Seiten wurde die Suchmeldung schon veröffentlicht und vor allem ganz fleißig kommentiert. Ich mag Menschen, die sich eine eigene Meinung bilden und dann auch dazu stehen. Doch leider haben einige Menschen erstaunlich viel Meinung, obwohl sie ganz wenig Ahnung haben. Meinen Freunden geht es schon beschissen genug, weil sie totale Angst um den Hund haben. Und sie tun mir wahnsinnig leid, dass sie in dieser Situation mit Vorwürfen bombardiert werden, wie denn sowas überhaupt passieren kann und wie verantwortungslos sie doch bestimmt waren. Meine Freundin ist der allerletzte Mensch, der sich der Verantwortung mit einem Angsthund nicht bewusst wäre. Der Hund war mit Halsband, Sicherheitsgeschirr mit Riemen um den Bauch und zwei Leinen gesichert unterwegs. Dafür gab es Vorwürfe, weil das gefährlich ist, weil der Hund sich mit der Verschnürung irgendwo verfangen kann. Ja, natürlich kann das passieren. Doch was ist die Alternative einen Angsthund vernünftig zu sichern? Auch ich wusste erst mal nur, dass der Hund ohne Leine, aber mit Halsband und Geschirr weg ist und habe mich gefragt, was wohl passiert sein kann. So dumm den Hund freiwillig von der Leine zu machen, sind meine Freunde ganz sicher nicht gewesen. Einzig logische Erklärung für mich war das auch ein Karabiner einer Materialermüdung erliegen kann. Und genau so war es. Elvina saß nach dem Spaziergang schon wieder mit Sicherheitsgurt angeschnallt im Auto, hatte eine Panikattacke, ist los gesprungen, und der Kabiner ist kaputtgegangen, so dass sie aus dem Auto flüchten konnte. So ziemlich niemand wäre auf die Idee gekommen, den Hund sogar noch im Auto doppelt zu sichern.
Wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich um einen Windhund. Natürlich kam auch das Thema auf, warum man überhaupt Hunde aus dem Ausland nach Deutschland bringen muss und dass es für die Tiere eine Zumutung ist, hier klarkommen zu sollen. Einerseits ist es definitiv eine Herausforderung für den Hund und nicht einfach. Aber es ist eine Chance und es ist toll, dass es Menschen gibt, die auch einem traumatisierten Hund eine Chance geben auf ein besseres Leben und es nicht immer nur einfach haben wollen. Vor allem, wenn ein seriöser Verein hinter der Vermittlung steht, der den Menschen mit Rat und Tat zur Seite steht. Ist die Alternative, nach der Jagdsaison am Baum aufgehangen zu werden und jämmerlich zu verrecken denn etwa besser?
Dann gab es noch die Idee, dringend einen professionellen Pettrailer, der Hunde sucht, ins Boot zu holen und Vorwürfe warum das denn noch nicht passiert ist. Meine Freundin steht mit Frau Culbertson in Verbindung.
Es wäre schön, wenn Menschen erst einmal in alle Richtungen denken, bevor sie mit ganz viel Meinung andere fertig machen.