Wir züchten unter den strengen Richtlinien des VDH und FCI.
Unsere Hauptziele sind in erster Linie gesunde, wesensfeste, freundliche Familien- und Begleithunde zu züchten. Die mit ihrer Selbstsicherheit, Aufgeschlossenheit, einem sehr guten Sozialverhalten und einem tollen Charakter hervorstechen. Unser Wunschziel ist es den Rhodesian Ridgeback in seinem Ursprung zu erhalten und einen rassetypischen mittelgroßen Hund mit rotweizen farbenen, samtweichen, kurzem Fell zu züchten, welche kraftvoll, muskulös und dennoch ausdauerende, wendige und elegante Läufer sind.
Unsere Hobbyzucht ist unsere Herzensangelegenheit, bei der wir mit ganzer Leidenschaft dabei sind.
Trotz des entbehrungsreichen Lebens, das er einst in seiner Heimat geführt hat, ist der Rhodesian Ridgeback tief in seinem Innern gar nicht der harte Bursche, als der er oft erscheint oder von Nichtkennern der Rasse dargestellt wird. Er ist weder ein «Sklavenjäger», noch passt er zu dem unsäglich dummen Bild des weissen Jägers, der mit seiner Stiefelspitze auf den «Big Five», Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel, posiert. Im Gegenteil: Er hat ein sensibles Gemüt und einen klugen Kopf. Kadavergehorsam ist ihm fremd – er hat über Generationen gelernt mitzudenken. Was schön ist – ein Zusammenleben aber nicht immer ganz einfach macht!
Der Rhodesian Ridgeback in Kürze
Die FCI hat den Rhodesian Ridgeback unter der Standard-Nummer 146 bei den Laufhunden eingeteilt. Grösse und Gewicht betragen für Rüden 63 cm bis 69 cm und 36,5 kg, für Hündinnen 61 cm bis 66 cm und 32 kg. Rüden wiegen indes oft über 40 kg.
Zur Fellpflege genügt gelegentliches Bürsten. Auch der Rhodesian Ridgeback wechselt jahreszeitlich bedingt sein Fell. Schon mancher Ridgeback-Halter hat gestöhnt beim Versuch, die kurzen «Stachelhaare» von seinen Autopolstern zu bürsten!
In jedem Wurf können Welpen mit fehlerhaftem (zu wenige, zu viele oder asymmetrische Crowns) oder ohne Ridge vorkommen. Dabei handelt es sich um rein kosmetische Fehler. Wer kein Interesse an Ausstellungen und Zucht hat, wird auch an einem solchen Ridgeback viel Freude haben.
Neben Ridgebacks mit schwarzem Nasenspiegel kommen auch solche mit brauner Nase vor, sogenannte Rotnasen oder Livernoses. Ihre Augenfarbe darf passend zur Nasenfarbe heller sein und ihr Knochenbau ist in der Regel etwas feingliedriger als bei den schwarznasigen Geschwistern. Livernoses haben eine eigene eingeschworene Fan-Gemeinde.
Der Ridgeback ist, wenn er mit Kindern gut sozialisiert wurde, kinderlieb, eignet sich aufgrund von Grösse und Gewicht aber eher für grössere Kinder.
Auslastung ist wichtig
Ob der Rhodesian Ridgeback wirklich eine Villa mit Garten braucht, darüber lässt sich streiten. Mit Sicherheit liebt er ein flackerndes Kaminfeuer und die warme Fussbodenheizung; wichtiger aber ist es ihm, bei seinen Menschen sein zu können. Er geniesst das Sonnenbad im Garten, aber noch mehr liebt er es, gemeinsam mit Herrchen oder Frauchen durch Wald und Wiese zu streifen. Ein gesunder ausgewachsener Ridgeback braucht mindestens zwei Stunden Bewegung pro Tag. Als Laufhund wird er auch bei mehr Aktivität begeistert mitmachen.
Über Generationen wurde der Rhodesian Ridgeback in seiner afrikanischen Heimat nicht nur als Wachhund auf der Farm gehalten, sondern auch als Jagdhund auf wehrhaftes Grosswild im Busch eingesetzt und selektiv darauf gezüchtet. Ein Wächter mit ausgesprochen territorialem Verhalten ist er auch heute noch und ein passionierter Jäger dazu. Ein Schelm, wer etwas anderes erzählt! Man tut daher gut daran, diese Qualitäten entweder zu nutzen oder sie unter Kontrolle zu bekommen. Die Alternative ist, eine geeignete Ersatzbeschäftigung anzubieten, z. B. Fährtenarbeit, Agility, Coursing oder Mantrailing; auch Schnüffelspiele und Abenteuerspaziergänge sowie Wanderungen oder Touren als Velo- oder Reitbegleiter sind geeignet – allerdings erst ab einem Jahr und nach einigem Erziehungs-ABC! Nur eines mag der Ridgeback nicht: gar nichts tun. Dann wird er sich, klug und selbständig wie er ist, selbst eine Beschäftigung suchen und die entspricht dann vielleicht nicht immer den Vorstellungen seines Halters und dessen Umgebung.
Rohdiamant – mit Schliff bitte
Der Rhodesian Ridgeback ist unter den Hunden ein hochkarätiger Diamant, aber ein Rohdiamant, bei dem es auf den guten Schliff ankommt! Genau der ist auch beim zugehörigen Menschen wichtig; und wer nicht bereit ist, daran zu arbeiten, tut sich, der Rasse und seiner Umgebung vielleicht den grösseren Gefallen, keinen Ridgeback anzuschaffen. Ist jemand hingegen willens, sich mit allem, was er hat – Zeit, Energie, Nerven, Geduld und vor allem viel Liebe – auf den Rhodesian Ridgeback einzulassen, wird er einen wunderbaren Hund an seiner Seite haben.