12/05/2025
Alles gesagt!
Von ❤️ herzen geteilt, danke für die wahren Worte, die jeder von uns fühlen kann!
Die, die suchen
Wir sind die, die rausgehen,
wenn andere längst schlafen.
Die, die nicht mit flauschigen Welpen kuscheln,
sondern mit nasser Erde
und kaltem Wind.
Wir sind die,
die man ruft, wenn der Hund weg ist –
aber vergisst,
wenn er wieder da ist.
Wir sind Ehrenamt,
doch oft fühlt es sich eher nach Ehrenkampf an.
Keine süßen Fellnasen,
kein Happy-End auf Knopfdruck –
nur kalte Nächte,
leere Straßen,
und Hoffnung in Taschenlampenschein verpackt.
Wir werden belogen,
beschimpft,
angezweifelt.
Wir erklären uns.
Ständig.
Und meistens zu spät.
Feierabend? Gibt’s nicht.
Wochenenden? Nur auf dem Papier.
Wenn ein Hund entläuft,
läuft auch unser Alltag davon.
Und manchmal
sichern wir einen Hund mühsam,
nur damit er wieder entwischt,
weil niemand auf unsere Hinweise hört.
Und dann –
belächelt man uns.
Als wären wir die Verrückten in der Kälte,
nicht die, die retten wollen.
Vereine,
die es besser wissen müssten,
vergessen Sicherheitsgeschirre.
Wieder.
Und wir?
Beginnen von vorn.
Wir haben keine Flohmarktstände,
keine Spendengalas.
Keine Kindergesichter,
die Kuchen für uns backen.
Unsere Hunde laufen weg –
und wollen nicht kuscheln.
Aber dann…
dann passiert es.
Ein Klick.
Die Falle geht zu.
Ein Hund –
in Sicherheit.
Und alles ist kurz still.
Gut still.
Dann ruft jemand an
und sagt:
„Danke.“
Nicht bloß aus Höflichkeit.
Sondern so,
als hätte man ihnen die Welt zurückgegeben.
Weil dieser eine Hund
das größte Geschenk ist,
das man ihnen hätte machen können.
Und man glaubt plötzlich wieder daran,
dass sich all das lohnt.
Wenn der Hund in Sicherheit ist, denn nur das zählt.
Man begegnet Menschen,
die mitfiebern,
helfen,
mit anpacken –
einfach, weil sie noch an das Gute glauben.
Man steht da,
mit Tränen in den Augen,
vor Erschöpfung zitternd –
und dann kommt jemand aus dem Team,
legt dir die Hand auf die Schulter,
sagt nichts,
aber du weißt:
Wir haben das zusammen geschafft.
Und du ziehst Kraft aus dieser Müdigkeit,
weil sie sich wie Sinn anfühlt.
Ja, manchmal stirbt ein Hund.
Und wir tragen die Trauer mit.
Aber er ist gefunden.
Nicht mehr allein.
Nicht mehr vergessen.
Gewissheit
ist manchmal der größte Trost.
Wir tragen Tränen.
Und Trost.
Und Wut.
Und Liebe.
Aber wir begegnen auch Stärke.
Menschlichkeit.
Teamgeist,
der mehr wert ist als jeder Applaus.
Wir sind nicht viele.
Aber wir sind da.
Wir sind die,
die suchen –
damit andere finden.