
28/08/2025
Manchmal kann man im Leben auch mal Glück im Unglück haben. So wie diese Rabenkrähe, die erst auf Menschen traf, die aufmerksam genug waren, um zu erkennen, dass er nicht mehr fliegen konnte. Und die dann noch ihre Energie darauf verwendet haben, Hilfe für ihn zu suchen, um diese letztendlich erst im von ihnen 150 km entfernten Traben-Trarbach zu finden. Und die ihn dann eingefangen und gestern Abend von Worms (!) zu uns an die Mosel gefahren haben.
Er wurde heute von mir operiert. Ein wallnussgroßer Tumor am rechten Flügel machte ihn flugunfähig. Momentan erholt er sich und ließ sich schon mit Trauben und Haferflocken verwöhnen. Es sieht so aus, als ob er wieder in die Freiheit entlassen werden kann.
Um eins klar zu stellen: ich werde hier sicher nicht zur Anlaufstelle für ganz Rheinland-Pfalz werden. Denn ich habe tatsächlich eine ziemlich gut laufende und mich zeitlich sehr ausfüllende Tierarztpraxis. Und auch ein sehr erfülltes Privatleben. Also schlichtweg keine Zeit. Es hat mich jedoch so gerührt, was seine Retter auf sich genommen haben, um den kleinen Kerl zu uns zu bringen, da konnte ich einfach nicht nein sagen. Und wie sagt man so schön:
what goes around, comes around ❤️