Freunde und Förderer der Wilhelma

Freunde und Förderer der Wilhelma Verein zur Förderung des zoologisch-botanischen Gartens Wilhelma Stuttgart

Gegründet: 21.09.1956 Und dabei immer das Wohl der Tiere im Blick!
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Der gemeinnützige Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma e.V. setzt sich seit 1956 dafür ein, die Einzigartigkeit der Wilhelma zu erhalten und stetig weiterzuentwickeln. Mit über 32.000 Mitgliedern sind wir der größte Förderverein eines Zoos in Europa.

Am 19. November wird nicht nur in Brasilien der Welttag des Ameisenbären gefeiert. Auch in der Wilhelma in Stuttgart gib...
19/11/2025

Am 19. November wird nicht nur in Brasilien der Welttag des Ameisenbären gefeiert. Auch in der Wilhelma in Stuttgart gibt es zu diesem Anlass Grund zum Jubeln: Im Rahmen eines zusammen mit dem Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma unterstützten Artenschutzprojekts in Brasilien wurden nämlich im Oktober 2025 erstmals Tunnel fertiggestellt, mit deren Hilfe Große Ameisenbären auf sichere Art und Weise gefährliche Autobahnen unterqueren können.

Die Wilhelma und ihr Förderverein engagieren sich bereits seit mehreren Jahren für die von dem Artenschützer Arnaud Desbiez gegründete brasilianische Nichtregierungsorganisation ICAS („Instituto de Conservação de Animais Silvestres“). Diese setzt sich unter anderem für den Schutz von Großen Ameisenbären ein. Die Art wird auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“ eingestuft. Zu den Gründen dafür gehört neben dem Verlust der Lebensräume auch die Bedrohung durch den Straßenverkehr: Immer mehr Schnellstraßen durchziehen die Graslandschaften, Wälder und Sümpfe im Bundesstaat Mato Grosso du Sul – auch im Pantanal, dem größten Binnenland-Feuchtgebiet der Erde. Dabei werden nicht nur Große Ameisenbären Opfer von Kollisionen mit Fahrzeugen: Zwischen 2017 und 2020 überwachten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ICAS insgesamt 85.000 Kilometer Autobahnstrecke in Mato Grosso du Sul. In diesem Zeitraum zählten sie 766 Große Ameisenbären, 968 Wasserschweine und 425 Tapire als Verkehrsopfer am Straßenrand. Man schätzt, dass es sich dabei nur um 25% der tatsächlichen Todesfälle handelt, zumal viele Tiere nicht direkt am Straßenrand verenden. Um Konzepte zur Vermeidung von Tierunfällen zu entwickeln, wurden junge Ameisenbären mit Sendern ausgestattet. Dadurch konnte nachvollzogen werden, wie sich Ameisenbären, ganz besonders Jungtiere nach der Abwanderung aus dem elterlichen Revier, in ihren Lebensräumen bewegen, ob sie z. B. Waldränder oder Wasserläufe als Leitlinien nutzen – und wo sie auf ihren Wanderungsrouten mit hoher Wahrscheinlichkeit Schnellstraßen überqueren.

Auf Basis dieser wissenschaftlich fundierten Daten startete eine intensive Lobby- und Überzeugungsarbeit gegenüber Behörden, Unternehmen und der Zivilgesellschaft, mit dem Ziel, Unfallschwerpunkte zu entschärfen. Die Aufstellung von Warnschildern durch die zuständigen Behörden stellte bereits einen ersten Teilerfolg dar. Mit Tunneln zur Unterquerung von Straßen an besonders gefährlichen Punkten wurde erstmals ein noch deutlich wirksameres Instrument zur Vermeidung von Tierunfällen geschaffen. Der erste nun eingerichtete Tunnel unterquert die BR262, welche aufgrund der dort hohen Zahl von Wildunfällen in internationalen Medien bereits als „Highway des Todes“ bezeichnet wurde.

Stefanie Reska, Leiterin der Stabstelle für Artenschutz in der Wilhelma, erklärt: „Durch Videoüberwachung wurde bereits bestätigt, dass die Tunnel angenommen werden. Sowohl Große Ameisenbären als auch Tapire und Greifstachler konnten dabei bereits nachgewiesen werden. Es ist also Fakt: Die Tunnel sorgen für mehr Sicherheit – nicht nur für bedrohte Tierarten, sondern auch für Autofahrerinnen und Autofahrer.“

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigt sich ebenfalls begeistert: „Bereits seit 2021 unterstützen wir und unser Förderverein die Organisation ICAS beim Schutz des Großen Ameisenbären vor den Auswirkungen des Straßenverkehrs in Brasilien. Über 100.000 € haben wir seitdem in das Projekt investiert. Wir freuen uns, dass wir über den Ameisenbären als Flagschiffart auch viele Individuen anderer Arten vor dem Unfalltod bewahren werden.“

Auch in diesem Jahr ist die Wilhelma wieder auf der Heimtiermesse ANIMAL vertreten, die von Freitag, 21. bis Sonntag, 23...
17/11/2025

Auch in diesem Jahr ist die Wilhelma wieder auf der Heimtiermesse ANIMAL vertreten, die von Freitag, 21. bis Sonntag, 23. November 2025 auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart stattfindet. Die Wilhelma und ihr Förderverein nutzen die Gelegenheit, um über die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt des Zoologisch-Botanischen Gartens und die Angebote der Wilhelmafreunde zu informieren.

Am Stand der Wilhelma (Halle 5, Stand 5D34) erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Programm. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wilhelma stehen mit Mitgliedern des Vereins der Freunde und Förderer der Wilhelma für Fragen rund um die Flora und Fauna des Zoologisch-Botanischen Garten und die gemeinsam unterstützten Artenschutzprojekte zur Verfügung.

Für Kinder bietet der Stand wieder eine Reihe von spielerischen Mitmachaktionen: Beim Tiermotive-Malen dürfen die jüngsten Besucherinnen und Besucher der Messe ihrer Fantasie freien Lauf lassen, während Wissensspiele rund um Tiere und Pflanzen für Spannung sorgen. Als kleine Belohnung winken Überraschungen wie Saatgut-Tütchen oder Postkarten mit Tiermotiven.

Bei den Potoroos, den Langschnauzen-Kaninchenkängurus in der Wilhelma, gibt es Nachwuchs: Ein Joey – so nennt man junge ...
12/11/2025

Bei den Potoroos, den Langschnauzen-Kaninchenkängurus in der Wilhelma, gibt es Nachwuchs: Ein Joey – so nennt man junge Beuteltiere – hat kurz vor Halloween den Beutel seiner Mutter verlassen.

Volker Grün, Kurator der Terra Australis, der Australienwelt im Zooologisch-Botanischen Garten Stuttgart, zeigt sich begeistert: „Seit 2023 halten wir Potoroos in der Terra Australis. Nun ist uns zum ersten Mal die Nachzucht dieser Art gelungen, die deutschlandweit nur in zwei anderen Zoos zu sehen ist.“

Die ursprüngliche Heimat des gerade einmal kaninchengroßen Kängurus ist das Küstenhinterland im Osten und Süden von Australien. Dort eingeschleppte Raubtiere wie Katzen, Füchse und verwilderte Hunde sowie Busch- und Waldbrände setzen die Potoroos immer mehr unter Druck.

Marcel Schneider, stellvertretender Revierleiter der Terra Australis erklärt, was es mit der langen Nase der Tiere auf sich hat: „Potoroos sind die Trüffelschweine unter den Kängurus. In der Natur ernähren sie sich zum großen Teil von Pilzen, aber auch von Wurzeln und im Erdboden verborgenen Insekten. Ihre lange und sicherlich sehr geruchsempfindliche Nase hilft ihnen bei der Nahrungssuche.“ Da sie auf diese Weise auch die Sporen von Pilzen verbreiten, die für das Wachstum vieler Baumarten unersetzlich sind, spielen die Potoroos eine wichtige Rolle für die Funktion der Ökosysteme in ihrer australischen Heimat.

Potoroos sind in der Natur eher nachtaktiv. Da sie in Zoos keinem Druck von Fressfeinden unterliegen, passen sie sich dort meist aber auch einem anderen Tagesrhythmus an. In der Wilhelma sind zwei Paare der kleinen Känguruart zu Hause: Eines teilt sich eine Anlage mit dem Goodfellow-Baumkänguru. Das Paar, bei dem es zu Nachwuchs gekommen ist, lebt momentan hinter den Kulissen. Das Jungtier wurde nach 38 Tagen Tragzeit bereits im August geboren und hat den Beutel nun im Alter von rund 250 Tagen verlassen. Grundsätzlich können Potoroo-Weibchen mit Jungtieren sehr schnell neu trächtig werden. In dem Fall tritt zunächst eine Keimruhe ein. Der Embryo entwickelt sich erst dann weiter, sobald sein Geschwisterchen den Beutel verlassen hat.

Im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart sind ab sofort zwei Rüsselhündchen zu beobachten: Nachdem bereits im April 20...
10/11/2025

Im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart sind ab sofort zwei Rüsselhündchen zu beobachten: Nachdem bereits im April 2025 ein weibliches Tier in das Haus für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren (KVI) eingezogen ist, kam Ende Oktober ein männlicher Artgenosse dazu. Beide Rüsselhündchen stammen als Nachzuchten aus anderen zoologischen Gärten. In der Wilhelma sind sie in getrennten, direkt aneinander angrenzenden Gehegebereichen untergebracht, die aber miteinander verbunden werden können. Andreas Frei, Kurator im KVI, erläutert: „Rüsselhündchen gelten als monogam. Dennoch leben sie in der Regel einzelgängerisch und suchen nur zur Paarung die Nähe ihres Partners. Auch bei den Haltungsbedingungen in menschlicher Obhut müssen wir dieses Verhalten berücksichtigen.“

Das auffälligste Merkmal der Rüsselhündchen ist ihre lange, rüsselartig geformte Nase. Sie hilft ihnen dabei, Insekten im Waldboden aufzustöbern. Es handelt sich bei Rüsselhündchen um tagaktive, aber in der Natur dennoch sehr heimliche Tiere. Trotz ihres Namens haben sie nichts mit Hunden gemeinsam, sondern gehören zur Ordnung der Rüsselspringer, die weitläufig mit Elefanten, Seekühen und Klippschliefern verwandt sind.

Die ursprüngliche Heimat des Rotschulter-Rüsselhündchens sind die Küstenwälder Ostafrikas im südlichen Kenia und nördlichen Tansania. Einst war fast das komplette Hinterland der ostafrikanischen Küste bewaldet – heute ist ein Großteil dieses Lebensraums, in welchem zahlreiche endemische Arten zuhause sind, durch landwirtschaftliche Nutzung, Holzeinschlag und Holzkohlegewinnung zerstört. In geeigneten und geschützten Habitaten gilt das Rotschulter-Rüsselhündchen noch als relativ häufig und wird darum von der Weltnaturschutzunion IUCN bislang als ungefährdet eingestuft.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin ergänzt: „Die Gefährdungseinstufung einer Art auf der Roten Liste der IUCN ist immer eine Momentaufnahme, die aber fortlaufend aktualisiert wird. Noch gilt das Rotschulter-Rüsselhündchen nicht als akut gefährdet. Aber wer weiß, wie lange noch? Schon von Natur aus ist das Verbreitungsgebiet der Art relativ klein. Aufgrund von Lebensraumverlust ist der Gesamtbestand bereits in viele voneinander isolierte Teilpopulation zersplittert. Das Beispiel zeigt, warum es wichtig ist, dass Zoos auch die Verantwortung für Arten übernehmen, die noch nicht gefährdet sind.“

Wer den Dschungelpfad im Amazonienhaus der Wilhelma erkundet, kann mit etwas Glück und einem guten Auge beobachten, wie ...
23/10/2025

Wer den Dschungelpfad im Amazonienhaus der Wilhelma erkundet, kann mit etwas Glück und einem guten Auge beobachten, wie die Braunohrarassaris hoch in den Bäumen ihren gerade flügge gewordenen Nachwuchs füttern.

Braunohrarassaris zählen zu den Tukanen. Das charakteristische Merkmal der oft bunt gefärbten und in Mittel- und Südamerika beheimateten Tukane ist ihr riesiger Schnabel. Trotz seiner Größe ist er federleicht, da er von Luftkammern durchzogen ist. Er dient der Thermoregulation, hilft dem Tukan also, den Körper bei hohen Temperaturen abzukühlen. Außerdem ist der Schnabel ein nützliches Werkzeug, um Früchte vom Baum zu pflücken und wie mit einer Fruchtpresse zu zerquetschen.

In der Wilhelma ist neben dem mit einer Körperlänge von rund 45 Zentimetern mittelgroßen Braunohrarassari und dem deutlich kleineren, vom Schnabel zur Schwanzspitze nur 30 Zentimeter langen Grünarassari auch die größte Tukan-Art zu Hause: Der Riesentukan, der eine Länge von über 60 Zentimetern erreichen kann. Obwohl die Haltung von Tukanen sehr anspruchsvoll ist, gelingen in der Wilhelma mittlerweile regelmäßig Nachzuchten bei allen drei Arten, die im Zoologisch-Botanischen Garten zu sehen sind.

Tukane gehören zu den Spechtvögeln und sind – genau wie die eigentlichen Spechtarten – Höhlenbrüter. Teilweise nutzen sie in der Natur Spechthöhlen, sind aber auch in der Lage, in morschen Stämmen selbst Hohlräume anzulegen. Bei den Braunohrarassaris in der Wilhelma fand die Brut in einem hölzernen Nistkasten statt. Hier legte das Brutpaar drei weiße Eier, die 17 Tage lang bebrütet wurden. Die zunächst noch komplett unbefiederten Jungvögel wuchsen rasend schnell heran. Bereits 45 Tage nach dem Schlupf waren sie flugfähig und in der Lage, den schützenden Nistkasten zu verlassen. Weiterhin werden sie von ihren Eltern mit Nahrung versorgt. Von diesen unterscheidet sich der Nachwuchs durch die deutlich kleineren und noch hell gefärbten Schnäbel.

Das Amazonienhaus wurde im Jahr 2000 eröffnet. Der Bau kostete damals noch 18 Millionen Mark und wurde maßgeblich durch den Verein der Freunde und Förderer unterstützt. Ein von über 130 Pflanzenarten gesäumter Dschungelpfad führt durch das 1.100 Quadratmeter große Tropenhaus, dessen Pflanzenwelt und Tierbestand dem Nationalpark Floresta Nacional do Tapajós in Brasilien nachempfunden ist. Ein Teil seiner tierischen Bewohner, darunter Vögel wie Braunohr- und Grünarassari, Reptilien wie der Grüne Leguan und der Stirnlappenbasilisk sowie Säugetiere wie Zwergseidenäffchen oder Brillenblattnase – eine Fledermausart – und sogar eines der drei Zweifingerfaultiere kann sich frei im Amazonienhaus bewegen. Weitere Tiere wie Weißkopfsaki, Schwarzer Brüllaffe, Grüne Anakonda und Pfeilgiftfrösche leben innerhalb des Amazonienhauses in eigenen Gehegen und Terrarien. Hinzu kommt das 100.000 Liter fassende Amazonasbecken, in dem unter anderem zwei gewaltige Arapaimas, die zu den größten Süßwasserfischen der Welt gehören, und ein Breitschnauzenkaiman zu Hause sind.

Wenn die herbstlichen Nebelschwaden durch das Neckartal wabern, dann ist auch in Wilhelma der düsterste Tag des Jahres n...
20/10/2025

Wenn die herbstlichen Nebelschwaden durch das Neckartal wabern, dann ist auch in Wilhelma der düsterste Tag des Jahres nicht fern: Zu Halloween haben im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart am 31. Oktober 2025 nämlich wieder schaurige Gestalten das Sagen. Über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlüpfen dabei, professionell geschminkt und kostümiert, in die Rolle von Hexen, Vampiren und Gespenstern. Graf Dracula, Gruselclowns und Dämonen stehen für Selfies bereit. Zusätzlich ist die Wilhelma unheimlich schön dekoriert: Mit handgeschnitzten Kürbissen, furchteinflößenden Skeletten und vielen weiteren Details. Riesige Spinnennetze säumen die Platanenallee am Langen See. Im Insektarium wird mit Schwarzlicht die Zeremonie am Tag der Toten zelebriert. Die Kleinsten sind eingeladen, bis 17 Uhr an einem Aktionsstand am Mammutbaumwald gegen eine kleine Spende für den Artenschutz süße Hexenhäuschen zu basteln. Vor der Löwenanlage kann man sich von einer Wahrsagerin die Zukunft deuten lassen. Nerven wie Drahtseile benötigen diejenigen, die es wagen, den Gruselbereich in der Wilhelmaschule zu erkunden: Da es hier noch ein wenig grusliger wird als im restlichen Teil der Wilhelma, wird dieser Bereich erst ab einem Alter von 14 Jahren empfohlen. Höhepunkt des Abends ist die um 19.15 Uhr vor dem Maurischen Landhaus startende Parade aller Gruselgestalten. Gemeinsam marschieren sie in Richtung Ausgang, wo sie die Besucherinnern und Besucher ins Dunkel der Nacht entlassen.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt dazu: „Wir in der Wilhelma haben keine Angst vor Untoten oder anderen grusligen Charakteren. Viel größere Sorge bereitet uns, dass weltweit Lebensräume zerstört werden und Arten verschwinden. Da läuft es uns wirklich eiskalt den Rücken hinunter. Durch Veranstaltungen wie Halloween gelingt es uns, neue Zielgruppen für die Wilhelma zu gewinnen und für den Wert der globalen Artenvielfalt zu begeistern.“

An Halloween hat die Wilhelma von 8.15 bis 20 Uhr geöffnet (letzter Einlass um 18 Uhr). Die Terra Australis bleibt an diesem Tag aus Sicherheitsgründen geschlossen. Es gibt keine Abendkasse und daher auch keinen gesonderten Tagestarif. Die Teilnahme am Halloween-Programm ist für Inhaberinnen und Inhaber regulärer Tages- und Jahreskarten kostenlos. Verkleidete Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt. Aber auch Erwachsene dürfen gerne kostümiert in den Zoologisch-Botanischen Garten kommen.

Eine Zusammenfassung des kompletten Veranstaltungsprogramms wird in Kürze auf www.wilhelma.de veröffentlicht.

Im Amazonienhaus der Wilhelma hat sich bereits Mitte September 2025 Nachwuchs bei den Schwarzen Brüllaffen eingestellt. ...
16/10/2025

Im Amazonienhaus der Wilhelma hat sich bereits Mitte September 2025 Nachwuchs bei den Schwarzen Brüllaffen eingestellt. Eng an den Körper seiner Mutter geschmiegt, lässt sich das männliche Jungtier umhertragen. Genau wie seine Mutter hat es ein blondes Fell: Die charakteristische schwarze Färbung tragen nämlich nur die erwachsenen Männchen, die zudem deutlich größer sind als ihre Artgenossinnen. Ein weiteres Merkmal der Brüllaffen ist ihr muskulöser Greifschwanz, welcher ihnen dabei hilft, sich sicher in den Bäumen zu bewegen. Brüllaffen sind, wie es ihr Name andeutet, in der Lage, sich auf deutliche Art und Weise Gehör zu verschaffen: Mit lauten Brüllkonzerten markieren sie ihre Reviere – das gilt in der Natur genau wie in der Wilhelma.

Im Amazonienhaus teilen sich die Schwarzen Brüllaffen eine Anlage mit Springtamarinen, die zu den Krallenaffen zählen. Außerdem verfügen sie über einen Außenbereich, der im Wechsel mit einer anderen Affengruppe genutzt wird, die aus Weißkopfsakis und Goldkopflöwenäffchen besteht.

Für den Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart bedeutet der Nachwuchs bei den Schwarzen Brüllaffen wieder einmal einen bemerkenswerten Zuchterfolg. Volker Grün, Leiter des Fachbereichs Zoologie und gleichzeitig Kurator für das Amazonienhaus, verrät: „Schwarze Brüllaffen sind außerordentlich anspruchsvolle Pfleglinge. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Laub, was einen hohen Aufwand bei der Futterbeschaffung mit sich bringt. Das ist einer der Gründe, warum Schwarze Brüllaffen deutschlandweit nur noch in zwei weiteren Zoos gehalten werden.“

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin ergänzt: „Der Bestand des Schwarzen Brüllaffen in seiner natürlichen Heimat in Südamerika wird von der Weltnaturschutzunion IUCN als potentiell gefährdet eingestuft. Noch gilt die Art also nicht als akut bedroht. Ihre Gesamtpopulation, vor allem in Brasilien, Bolivien, Paraguay und Argentinien, nimmt aber sowohl aufgrund von Lebensraumzerstörung als auch von Krankheiten wie Gelbfieber stetig ab.“

Der Schwarze Brüllaffe ist nur eine von rund einem Dutzend Arten aus der Gattung Alouatta. Eine mit ihm nah verwandte Art, der Braune Brüllaffe, wurde vom Instituto Fauna Brasil mit finanzieller Unterstützung der Wilhelma auf der Insel Santa Catarina vor der Südküste von Brasilien wiederangesiedelt. 260 Jahre lang war die in Südamerika als gefährdet eingestufte Art auf der 424 km² großen Insel ausgestorben. 2024 wurde eine Gruppe von Tieren, die zuvor in einer Auffangstation gelebt hatten, in ihr Auswilderungsgehege auf Santa Catarina gebracht. Dort konnten sich die Primaten langsam an ihre neue Umgebung gewöhnen, bis sie schließlich in ihren natürlichen Lebensraum entlassen wurden. Erst im Juli 2025 hatte die Leiterin des Instituto Fauna Brasil, Dr. Vanessa Kanaan, die Wilhelma besucht. In diesem Zusammenhang betonte die Biologin, dass Zoos nicht nur wichtige Geldgeber für die von ihrer Organisation umgesetzten Artenschutzprojekte sind – auch ihr Know-how in der Tierpflege und Tiermedizin helfe dabei, Tiere auf ihre Auswilderung vorzubereiten.

Eine der seltensten Magnolienarten der Welt ist nicht mehr vom Aussterben bedroht: Die Magnolia dixonii in Ecuador. Scho...
10/10/2025

Eine der seltensten Magnolienarten der Welt ist nicht mehr vom Aussterben bedroht: Die Magnolia dixonii in Ecuador. Schon seit 2019 unterstützt die Wilhelma dort zusammen mit dem Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma die Organisation Jocotoco bei der Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen von Magnolien und zahlreichen weiteren gefährdeten Pflanzen- und Tierarten. Speziell für den Schutz von Magnolien haben die Wilhelma und ihr Förderverein hier in den vergangenen Jahren insgesamt 100.000 € investiert.

Die Magnolia dixonii würde ohne diese Bemühungen möglicherweise nicht mehr existieren. Es handelt sich um einen bis zu 60 Meter hohen Baum, der bis zu hundert Jahre alt werden kann. Seine cremeweißen Blüten werden von Insekten bestäubt, während seine leuchtend roten Samen von Vö**ln und kleinen Säugetieren verbreitet werden. Die Art erreicht ihre Fortpflanzungsreife zwischen 25 und 30 Jahren. Sie kommt endemisch im ecuadorianischen Teil der Chocó-Region vor, einem ehemals großflächigen Gürtel von Tieflandregenwald an der Nordwestküste von Südamerika. Der Chocó beherbergt eine außergewöhnliche Pflanzenvielfalt. Pro Hektar findet man hier mehr als 100 Arten, von denen etwa 25 % endemisch sind. Um diesen ökologischen Reichtum zu schützen, gründete Jocotoco im Jahr 2000 das Canandé-Reservat in der Provinz Esmeralda. Es wurde im Laufe der Jahre, auch mit der Hilfe der Wilhelma und ihres Fördervereins, auf heute insgesamt 18.780 Hektar erweitert.

Erstmals wurde die Magnolia dixonii 1969 in der Provinz Esmeraldas beschrieben und galt lange Zeit als ausgestorben, bevor sie 2017 wiederentdeckt wurde. Erst durch die von der Wilhelma und ihrem Förderverein mitfinanzierten Expeditionen konnte die Magnolienart auch wieder im Canandé-Reservat nachgewiesen werden. Auf dieser Basis begannen gezielte Schutzmaßnahmen, die ebenfalls mit Geldern aus Stuttgart gefördert wurden: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Jocotoco starteten 2020 damit, die Magnolia dixonii zu vermehren, indem sie in der eigenen Baumschule 1.300 Setzlinge heranzogen. Diese wurden im Rahmen von Wiederaufforstungen auf ehemals gerodeten Regenwaldflächen neu ausgepflanzt.

Die Investitionen in den Artenschutz zahlten sich aus. Wie die Organisation Jocotoco am 10. Oktober 2025 bekannt gegeben hat, wurde der Gefährdungsstatus der Magnolia dixonii auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN von der Kategorie „vom Aussterben bedroht“ auf „stark gefährdet“ herabgestuft. Diese Rückstufung beruht auf mehreren Erkenntnissen: Zunächst wurden bei jüngsten Erfassungen deutlich mehr ausgewachsene Exemplare identifiziert als bisher bekannt war. Dadurch stieg die geschätzte Gesamtpopulation auf etwa 250 bis 384 ausgewachsene Bäume – zum größten Teil im Canandé-Reservat. Dank der Vergrößerung des Schutzgebietes und gezielter Wiederaufforstungen mit Setzlingen bietet sich der Magnolia dixonii eine ganz neue Zukunftsperspektive.

Jocotoco-Direktor Dr. Martin Schaefer, erklärt: „Die Herabstufung einer weiteren vom Aussterben bedrohten Art auf der Roten Liste der IUCN zeigt, dass wir den globalen Zusammenbruch der Artenvielfalt stoppen können. Das Modell von Jocotoco zum Schutz von Lebensräumen bietet Tausenden von einzigartigen Arten Zuflucht.“

Auch Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigt sich begeistert: „Wir gratulieren Jocotoco zu diesem großartigen Erfolg. Wir sind stolz, dass wir zusammen mit unserem Förderverein zur Rettung der Magnolia dixonii beitragen dürfen. Der Schutz und die Wiederherstellung ihrer Lebensräume sichert gleichzeitig das Überleben zahlreicher anderer Arten. Es profitiert also nicht nur eine einzige Spezies, sondern ein ganzes Ökosystem.“

Bei den Mähnenspringern in der Wilhelma hat sich Nachwuchs eingestellt: Seit Ende September 2025 klettert ein Jungtier z...
02/10/2025

Bei den Mähnenspringern in der Wilhelma hat sich Nachwuchs eingestellt: Seit Ende September 2025 klettert ein Jungtier zwischen seinen Artgenossen umher. Kuratorin Kerstin Ludmann erklärt: „Mähnenspringer sind von Natur aus wahre Kletterkünstler. Schon kurz nach der Geburt ist der Nachwuchs in der Lage, seiner Mutter trittsicher durch Felsen und Geröll zu folgen. “

Der auch als „Berberschaf“ bekannte Mähnenspringer ist ein Huftier, dessen natürlichen Lebensraum felsige und trockene Gebirge vom Maghreb bis tief in die Sahara bilden. Es handelt sich bei Mähnenspringern weder um Ziegen, noch um Schafe: Sie bilden eine eigene Gattung innerhalb der Ziegenartigen. Besonders die Böcke beeindrucken durch ihre dicken, bis zu 85 Zentimeter langen Hörner, die sie sowohl zur Verteidigung gegen Feinde als auch bei Revierkämpfen einsetzen. Bei Mähnenspringern tragen beide Geschlechter Hörner – bei den Weibchen sind diese aber deutlich kürzer und schmaler. Namensgebend ist die dichte „Mähne“ an Kehle und Hals, die bei den Böcken besonders ausgeprägt ist und bis zum Boden reichen kann.

Aufgrund von intensiver Bejagung und der durch den Klimawandel verstärkten Wüstenbildung wird die Art von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als gefährdet eingestuft. Zwar handelt es sich um genügsame Tiere, die einen Großteil ihres Wasserbedarfs über Gräser und Blätter decken können. Dennoch ist die Konkurrenz mit Nutztieren um die wenigen Wasserstellen inmitten der Trockenlandschaften Nordafrikas ein weiterer Bedrohungsfaktor für die Art. Man geht im natürlichen Lebensraum des Mähnenspringers von lediglich 5.000 bis 10.000 Individuen aus.

In der Wilhelma sind die Mähnenspringer mit den aus dem Hochland Äthiopiens stammenden Blutbrustpavianen und den in verschiedenen Teilen Afrikas verbreiteten Klippschliefern vergesellschaftet. Die drei Arten teilen sich eine Anlage, deren Gestaltung den felsigen Gebirgslandschaften des nördlichen Afrikas nachempfunden ist. Die drei Arten haben sich gut aneinander gewöhnt: Die Mähnenspringer erhalten regelmäßig eine Fellpflege von den Blutbrustpavianen. Außerdem werden die offenbar geduldigen Tiere gerne von den Klippschliefern als gemütliche Sitzgelegenheit genutzt.

Der Herbst ist da! In der Wilhelma und vielen anderen Parkanlagen in Stuttgart platzen die grünen und stacheligen Frücht...
29/09/2025

Der Herbst ist da! In der Wilhelma und vielen anderen Parkanlagen in Stuttgart platzen die grünen und stacheligen Früchte der Rosskastanien auf und geben ihre Samen frei: Die Kastanien. Die Wilhelmaschule lädt daher am Wochenende Samstag 4. und Sonntag, 5. Oktober zu einer großen Bastelaktion mit Kastanien und anderen Naturmaterialien, wie Eicheln, Bucheckern, Ahornsamen, Erlenzapfen oder Herbstlaub ein. Das macht nicht nur Spaß, sondern vermittelt auch ganz viel Wissen: Auf dem Programm steht nämlich nicht das klassische Basteln von Kastanienmännchen sondern von anatomisch korrekt nachgebildeten Kleintieren, genaugenommen Gliederfüßern. Zu diesen gehören sowohl Insekten als auch z. B. Spinnentiere, Krebstiere und Tausendfüßer. Beim Bastel-Workshop erfährt man unter der fachkundigen Anleitung des Teams der Wilhelmaschule, mit welchen Merkmalen sich die einzelnen Gruppen der Gliederfüßer voneinander unterscheiden, aus welchen Segmenten die Körper der jeweiligen Arten bestehen und über wie viele Beine sie verfügen. Natürlich darf jeder die selbst gebastelten Kastanientiere als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Die Teilnahme am Kastanienbasteln ist, wie bei allen Aktionen der Wilhelmaschule im Rahmen der Wilden Wochenenden, ein kostenloses Zusatzangebot für alle Besucherinnen und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens. Die Aktion findet am 4. und 5. Oktober, jeweils von 11 bis 17 Uhr statt.

Am Sonntag, den 28. September 2025 bietet sich den Besucherinnen und Besuchern der Wilhelma wieder die Gelegenheit für t...
23/09/2025

Am Sonntag, den 28. September 2025 bietet sich den Besucherinnen und Besuchern der Wilhelma wieder die Gelegenheit für tiefe Einblicke in die tagtägliche Arbeit des Zoologisch-Botanischen Gartens.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Zoologie laden zu mehr als 20 Wilhelma-Talks und kommentierten Fütterungen ein. Außerdem gibt es die Möglichkeiten, die Futterküche und die Krankenstation zu besichtigen, die Technik des Amazonienhauses kennenzulernen, bei den Trampeltieren hinter die Kulissen zu schauen und bei einer Ausstellung von Transportkisten einen Eindruck davon zu erhalten, wie Tiere auf Reisen gehen. Auch der Fachbereich Botanik hat einiges vorbereitet: Es gibt praktische Tipps zur Vermehrung und Verjüngung von Zimmerpflanzen und interessante Infos zu fleischfressenden Pflanzen, Sukkulenten und Seerosen. Außerdem steht wieder der Verkauf von in der Wilhelma herangezogenen Pflanzen auf dem Programm. Der Fachbereich Parkpflege präsentiert zudem einen Teil seines Fuhrparks aus Gartenmaschinen und Fahrzeugen und lädt zu einem Pflanzenquiz ein. Auch die Kleinsten kommen auf ihre Kosten: Die Wilhelma-Auszubildenden bieten für sie eine Aktion zum Pflanzen topfen und Mitmachspiele an. Am Stand der Umweltbildung kann man sich mit Kindertattoos schmücken lassen. Der Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma ist mit seinem Australienmobil und dem Pflanzenmobil vor Ort und informiert außerdem über die von den Wilhelmafreunden mitfinanzierten Projekte.

Die im Rahmen des Wilhelma-Tags angebotenen Programmpunkte finden von 9-16 Uhr statt. Die Teilnahme ist im Eintritt bereits enthalten und damit für alle Inhaber einer gültigen Tages- oder Jahreskarte kostenlos. Das komplette Programm ist online unter dem folgenden Link verfügbar:

https://www.wilhelma.de/termine-angebote/termine/wilhelma-tag-1

Artenschützerinnen und Artenschützer in aller Welt feiern am 21. September den „World Rhino Day“. Auch die Wilhelma bete...
18/09/2025

Artenschützerinnen und Artenschützer in aller Welt feiern am 21. September den „World Rhino Day“. Auch die Wilhelma beteiligt sich daran und informiert von 11 bis 17 Uhr an einem Aktionsstand vor der Nashornanlage über die bedrohten Großtiere. Das Team der Wilhelmaschule hat dabei reichlich Anschauungsmaterial vorbereitet, darunter ein naturgetreues Replikat eines Horns vom Spitzmaulnashorn. Für Lernspaß sorgen das Nashorn-Memory und ein Quiz, bei dem es kleine Überraschungen zu gewinnen gibt.

Weltweit existieren noch fünf Nashornarten: Nämlich das Breitmaul- und das Spitzmaulnashorn in Afrika sowie das Panzernashorn, das Sumatranashorn und das Javanashorn in Asien. Aufgrund ihres Horns wurden einige Arten und Unterarten bis an den Rand der Ausrottung getrieben. So werden dem Horn in gemahlener Form unterschiedliche medizinische Wirkungen, z. B. in der Krebsbekämpfung, angedichtet. Dafür gibt es allerdings keinerlei wissenschaftliche Belege, zumal das Horn lediglich aus Keratin besteht – dem gleichen Stoff, aus dem auch Fingernägel aufgebaut sind. Außerdem wird Nashornpulver in Teilen Asiens rein aus Prestigegründen, z. B. als Zusatz in Getränken, genutzt, um den eigenen Reichtum zur Schau zu stellen.

Die Wilhelma unterstützt daher mit Hilfe des Artenschutz-Euros insgesamt drei Projekte, welche dem Erhalt von Nashörnern in ihren natürlichen Lebensräumen zugutekommen: Der Greater Kruger Nationalpark in Südafrika ist die Heimat zahlreicher Breitmaul- und Spitzmaulnashörner. Die Black Mambas, eine rein weibliche Ranger-Truppe, leistet wertvolle Arbeit dabei, Wilderei zu verhindern und die Menschen in den angrenzenden Siedlungen für den Schutz der der Tiere zu begeistern. Die Wilhelma hat als Teil der „Black Mamba Conservation Alliance“ seit 2022 mit bislang rund 60.000 € zum Erfolg der Rangereinheit beigetragen.

Noch prekärer ist die Lage für das Sumatranashorn, von dem nur noch wenige Dutzend Exemplare in der Natur existieren. Die Wilhelma hat daher als strategischer Partner der International Rhino Foundation (IRF) seit 2019 über 200.000 € in das von der indonesischen Nichtregierungsorganisation YABI betriebene Sumatran Rhino Sanctuary investiert. Hier wird die vom Aussterben bedrohte Art gezielt nachgezüchtet. Bereits fünf Nashornkälber wurden hier geboren – bei geschätzt nur noch 40 Tieren auf der Welt ein extrem wichtiger Beitrag für die Rettung der Art. Dem Vorbild aus Sumatra folgend soll daher auch auf der Insel Java eine Zuchtstation für das ebenfalls vom Aussterben bedrohte Javanashorn entstehen. Auch hierfür hat die Wilhelma bereits finanzielle Unterstützung zugesagt.

In der Wilhelma selbst ist aktuell nur ein Nashorn zuhause: Nämlich Bruno, ein Panzernashorn. Den natürlichen Lebensraum der einzelgängerisch lebenden Tiere bilden offene Gras- und Sumpflandschaften in Indien und Nepal. Aus großen Teilen seines historischen Verbreitungsgebietes ist das Panzernashorn bereits verschwunden. Es kommt nur noch in wenigen Schutzgebieten vor. Im Rahmen von Ex Situ-Programmen sorgen Zoos für eine Nachzucht in menschlicher Obhut. Auch der vor über 40 Jahren in der Wilhelma zur Welt gekommen Bruno hat dabei eine große Rolle gespielt: Mehrfach hat der Nashorn-Senior in der Wilhelma für Nachwuchs gesorgt. Seine Nachkommen leben heute in unterschiedlichen Zoos u. a. in Frankreich, Spanien, Portugal, Polen und Großbritannien.

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Wilhelma 11
Stuttgart
70376

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