23/07/2025
Lilo, eine 8-jährige Labrador-Mischlingshündin, kam aufgrund einer anhaltenden Lahmheit und einer stark geschwollenen Pfote in unsere Klinik. Die Schwellung zog bereits bis zum Sprunggelenk und war sehr druckempfindlich, was uns große Sorgen bereitete. 😿
Trotz eingehender Untersuchung und Röntgenaufnahmen konnte keine klare Ursache festgestellt werden. Daher entschieden wir uns, unter Narkose der Sache genauer auf den Grund zu gehen. 🔎
In der OP entdeckten wir eine große Fistel, jedoch keinen Fremdkörper. Da wir einen Wundkanal bis auf die Unterseite der Pfote finden konnten, führten wir ein chirurgisches Wunddebridment durch. Bedeutet, wir entfernten das Gewebe, welches den Prozess der Wundheilung behindern könnte. Auf Grund der extremen Entzündung und der daraus resultierenden hohen Spannung der Haut, mussten wir mit einem hohen Risiko des Kompartment-Syndroms rechnen. Also, dass das betroffene Gewebe unter dem hohen Druck droht abzusterben. Um das zu vermeiden, machten wir kleine Entlastungsschnitte, um die Haut zu entlasten und die Blutzirkulation zu sichern. 🩸
Nach Absprache mit den Besitzern entschieden wir uns für eine Vakuumpumpe, die luftdicht an die Pfote angebracht wird, um das Wundsekret abzusaugen. Diese Therapie fördert die Heilung, regt die Durchblutung an und unterstützt die Bildung von neuem Gewebe. 💡
Und siehe da: Bereits nach zwei Tagen mit der VACC-Therapie konnten wir die Pumpe entfernen – die Pfote war deutlich weniger geschwollen und viel weniger entzündet. Lilo durfte nur drei Tage nach der Operation nach Hause und kam regelmäßig zur Nachkontrolle, wo sich der Heilungsprozess weiterhin positiv entwickelte. 🥳😍
Wir sind sehr glücklich über dieses Ergebnis und wünschen Lilo weiterhin nur das Beste! 🍀💖
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