26/01/2025
Eine Schwellung im Analbereich ist meist das erste, was unseren Hundebesitzern bei der sogenannten Perinealhernie auffällt. Hinter dem medizinischen Fachausdruck steckt ein Bruch der Muskulatur im Dammbereich, der im Allgemeinen unkastrierte Hunde im Alter von 7 bis 13 Jahren betrifft, weshalb im Anschluss eine Kastration notwendig wird.
Der Grund für die Entstehung ist noch nicht allumfassend geklärt - mögliche Ursachen sind aber eine hormonelle Dysbalance, Prostata-Hyperplasie oder eine strukturelle Schwäche.
Weitere Symptome neben der ein- oder beidseitigen Schwellung können Ausfall von Darm, Blase oder Rektum und Schwierigkeiten beim Kot- und Urinabsetzen sein. Mit der Zeit fallen häufig immer mehr Organe aus.
Wenn unsere Besitzer dann hören, dass die Perinealherne unbedingt - wie hier im Bild durch unsere Kleintierärztin Olga - operativ behandelt werden sollte, ist die Sorge oft groß, insbesondere vor der Narkose. Aber wir können euch versichern: Operationen in der Tiermedizin sind mittlerweile durch die optimierte Anästhesie so sicher geworden, dass ihr uns eure Hunde ohne Angst haben zu müssen, anvertrauen könnt. Auch dem Hund auf dem Foto geht es wieder blendend und er ist längst wieder zu Hause auf dem Sofa bei seinen Lieblingsmenschen. 🩶
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