Aktive Schnauzen

Aktive Schnauzen Hundetraining, Wandern mit Hund, Gassiservice, Hundebetreuung, Maulkorbberatung, Maulkorbverkauf

19/03/2025

Guten Morgen ihr Lieben,
Ja, wenn ich den Maulkorb anziehe, kann es passieren, dass der Hund mich beißt, da er weiß, dass er keinen Maulkorb hat. Das ist eine Realität, die wir nicht ignorieren können. Bei Hunden, die ich nicht einschätzen kann und die in bestimmten Situationen gefährlich werden könnten, lasse ich den Maulkorb erst einmal drauf. Für den Hund ist das kein Problem – er kann fressen, trinken und schlafen. Wenn ich merke, dass er in Kooperation geht und mein Gefühl mir sagt, dass es sicher ist, kann ich den Maulkorb abnehmen.

Natürlich beobachte ich den Hund genau, bevor ich den Maulkorb an- oder ausziehe. In den meisten Fällen habe ich die Hunde zu Beginn mit einer Hausleine, da ich sie für ein geniales Hilfsmittel halte – nicht nur bei Aggression, sondern auch bei Unsicherheiten. 🐾✨

Toller Bub 🥰
12/03/2025

Toller Bub 🥰

27/02/2025

Bilder dienen zur Aufmerksamkeit Guten Morgen ihr Lieben, Ich bin gerade sehr nachdenklich gestimmt. Die Welt erscheint oft als ein Ort der Güte und des Glanzes, besonders wenn man an unsere geliebten Vierbeiner denkt. Doch dann passiert das, was niemand erwartet: Ein Hund beißt, und zwar bewusst und mit der Absicht zu verletzen. Diese "Aggression" steht im Widerspruch zu dem Bild, das wir von Hunden haben, nämlich als treue und loyale Begleiter. Wie kann das sein? Vorher gab es natürlich nie Anzeichen für solches Verhalten. "Abschnappen", okay ein kurzes, reflexartiges Zuschnappen des Hundes, war vielleicht mal vorgekommen, aber das war nichts Ernstes, vor allem nicht bei einem so jungen Tier. Er wollte ja nur spielen.

Ich frage mich, ob wir Menschen wirklich unser Gespür verloren haben, die Fähigkeit, Gefahren richtig einzuschätzen. "Gefahreinschätzung" bedeutet hier, dass wir die Signale, die uns ein Tier sendet, nicht mehr richtig deuten oder ignorieren. Ist es heutzutage so verwerflich, seinem Gefühl zu vertrauen? Vertrauen kann zwar eine wichtige Basis für Beziehungen sein, aber es darf uns nicht blind machen für potenzielle Risiken.

Und dann muss man über "Selbstschutz" und "Management" sprechen. "Management" meint in diesem Kontext, Strategien zu entwickeln, um das Verhalten des Hundes zu kontrollieren und zukünftige Vorfälle zu verhindern. Selbst in solchen Gesprächen wird oft noch versucht, die Situation zu beschönigen. Ich bin erstaunt, wie viel Menschen bei Hunden tolerieren. Wäre das bei Menschen auch so? Würden wir das gleiche Maß an Nachsicht zeigen, wenn sich ein Mensch in ähnlicher Weise verhalten würde? Diese Frage wirft ein Licht auf unsere unterschiedliche Wahrnehmung von Verhalten und die Erwartungen, die wir an verschiedene Lebewesen stellen.

Es kommen mehrere Anfragen im Monat, es steht oft Abgabe im Raum, warum ist das so, wenn doch viele der Meinung sind nur mit Leckerlis wird alles gut

26/02/2025

Menschen sind grausam 😪 und viele sagen noch immer meine Qualzuchten sind gesund, ich kann sogar Kilometer weit joggen Rad fahren, wandern usw. Leute es ist Tierquaelerei

Ich mag ihr Art Dinge auf den Punkt zu bringen, sie spricht mir aus dem Herz
13/02/2025

Ich mag ihr Art Dinge auf den Punkt zu bringen, sie spricht mir aus dem Herz

Guten Morgen Barbie!

Das Leben meines Hundes soll mit lauter „Ja“s, Freude und Lob voll sein! Den ganzen Tag soll es nur Bestätigung und Freude regnen!

So, oder so ähnlich habe ich mal den Wunsch einer Hundebesitzerin vernommen, die jede Form der Einschränkung, oder negativen Konsequenz für ein unangebrachtes Verhalten ihres Hundes ablehnte.
Ihrer Meinung nach ist das Leben dann erst richtig schön, wenn alles friedlich, immer freundlich und mit einem permanenten Lächeln im Gesicht stattfindet.
Konflikte sind böse, Abgrenzung ist Zerstörung und alles was nicht 100% positiv gestimmt stattfindet ist verlorene Lebenszeit.

Puh!
Bin ich die Einzige, die da unwillkürlich an den Barbie Film denken muss und wie grotesk und unnatürlich es wirkt sich vorzustellen, dass wir alle ausschließlich so kommunizieren würden?
Also immer. Egal was passiert und wer was tut? Auch bei Übergriffen, Straftaten und Unhöflichkeiten? „Guten Morgen Barbie! Du bist einfach die Beste!“, „Nein, DU bist die Beste!“, „Ach toll, wie Du aufgehört hast mit Deinem Auto meine Geranien platt zu fahren! Suuuper!“, „Küsschen!“ „Nett das Du Hallo sagst!“, „Ach, wie lieb, dass Du antwortest!“, „Schaaatzi, komm hier eine Pornozeitschrift, nimm doch die, statt die fremde Frau zu befummeln, büdde, schau! Jaaaa!“…

Wer würden denn so sprechen wollen? Mit erwachsenen Menschen.
Wie kann man darauf kommen, dass Hunde so etwas anstreben und weniger merkwürdig fänden?
Immerhin sind es doch ebenfalls hochsoziale Lebewesen und das Abgrenzen, aggressive Kommunikation und Erziehung gehören zu ihrem natürlichen Verhaltens Repertoire.

Übrigens genauso unterschiedlich ausgefuchst wie bei uns Menschen.
Hund begrenzen sich nicht feinfühliger oder klarer, sanfter oder besser als wir!
Sie tun es unterschiedlich, genau wie wir.
Der eine super streng, der andere zu lasch. Manch einer zu spät, aufbrausend und wieder andere ganz klar und verständlich.
Hunde sind NICHT die besseren Menschen, auch nicht beim Grenzen setzen!
Auch einige Hunde können sich schlecht durchsetzen und sie alle müssen es lernen und Erfahrungen damit sammeln, um es sinnvoll und fair zu nutzen in ihrer Kommunikation.
Und dann ist alles fein und keiner nimmt einen Schaden und sie kommen prima miteinander klar.

Wieso sollten also nicht auch wir Menschen üben sinnvoll Grenzen zu setzen und uns angemessen und fair zu verhalten, um darin gut zu werden?
Weil wir einfach alle doof und stumpf und unfähig sind, oder was ist die Einstellung dahinter?
Wer wird hier eigentlich für dümmer verkauft, der Hund, der zwar perfekt mit Grenzsetzungen klarkommt und sie permanent selbst einsetzt, aber angeblich nicht versteht was Menschen damit meinen könnten und planlos dastehen soll, wenn sein engster Sozialpartner das tut, was ihm im Grunde seines Wesens als Fähigkeit zu eigen ist?
Oder der Mensch, der genauso hochsozial und intelligent ist und ebenfalls lebenslang lernt zu unterstellen, dass er niemals auch nur die einfachsten Regeln der Kommunikation anzuwenden lernen kann, weil er einfach nichts kann und im Kern böse und blöde ist?

Und wenn Hunde so sehr danach streben würden wie Barbie dauergrinsend und Bonbons werfend durch die Blumenwiese zu springen und immer nur gelobt zu werden, warum machen sie es dann nicht?
Wieso lobt kein Hund einen anderen Hund, wenn das doch ihre einzige Möglichkeit ist glücklich zu werden und ohne Trauma davon zu kommen?
Was hat sich die Natur denn dabei nur gedacht, dass der Mensch weiß, dass der Hund nur Lob und friedliches Ablenken und Umlenken braucht, der Hund aber als einziger nichts davon weiß und nichts davon tut?

Klar, wenn man stets von Strafe spricht und dann einfach Beispiele für Rache oder Tierquälerei nennt und keine Beispiele für Strafe, dann kann man es sich immer so hindrehen. Aber unverständlich, brutal oder aus Wut irgendetwas möglichst Schlimmes mit dem Hund zu tun ist eben keine Strafe und das wissen wir doch alle.

Überhaupt auch zu strafen bedeutet doch nicht immer nur zu strafen.
Klar lobe ich.
Ständig.
Klar ist das schön. Und es gehöret genauso zum Leben wie alles andere auch und passiert weit öfter als alles andere.
Lob ist tausendmal mehr als Futter oder Spielzeug, oder sogar Streicheleinheiten. Es ist soziale Bestätigung und das Mitfreuen bei Erfolgen. Es passiert automatisch, solange ich meinen Hund mag und eine positive Einstellung zu ihm und seinem Verhalten habe. Wenn ich mit ihm im Kontakt stehe und kommuniziere. Wenn ich mitfiebere, ihm das beste wünsche und stolz auf ihn bin, dann lobe ich ganz von alleine.

Ich bin froh darüber, dass weder meine Hunde noch ich ein Interesse daran haben immer nur fröhlich zu sein und niemals in einen Konflikt zu kommen. Oder gar alles noch so selbstverständliche so umständlich wie möglich zu trainieren.
Wir haben eine wundervolle Beziehung voller Vertrauen zueinander und in tiefer Freundschaft.
Wir vertrauen auch in unsere Freundschaft und dass sie nicht dadurch zerstört wird, dass wir mal unterschiedlicher Meinung sind, oder Ansprüche aneinander stellen würden. Wir lieben uns!
Wir haben beide Verantwortungen für uns und unsere gemeinsame Beziehung, stecken beide mal zurück und geben beide mal für den anderen nach. Keiner verliert sich in den Bedürfnissen des Anderen und trotzdem achten wir sie.
Wir akzeptieren uns, wir streiten und wir klären unsere Grenzen ehrlich und offen miteinander. Ohne Wut, ohne nachtragend zu sein und ohne dass es unsere Beziehung belasten würde.

Unser Leben sieht nicht aus wie bei Barbie.
Es ist nicht rosa und es scheint nicht jeden Tag die Sonne. Ich singe nicht den ganzen Tag „ja!“. Und meine Hunde auch nicht. Ganz natürlich eben, ganz normal.
Wir sind viel selbstverständlich miteinander unterwegs. Es läuft einfach. Weder Lob noch Strafe spielen eine große Rolle und die allermeiste Zeit verbringen wir einfach in miteinander und nebeneinander.
Im vertrauten Normalzustand, nicht als Party und ständiges Buhlen um Liebe und Anerkennung und auch ohne ständige Bewertung, Kommandos und Kunststücke.
Unsere Momente der Innigkeit sind kein Lob, sondern kostenlose Zuneigung einfach nur aus Liebe.

In den meisten Fälle setze ich mich durch.
Ich treffe wichtige Entscheidungen und ich gebe die Regeln vor, die es braucht, damit niemand durch uns belästigt wird.
Aber eben nur, wenn es wichtig ist und nicht um des Durchsetzens Willen.
Ich bestimme. Weil es meine Aufgabe ist.
Ich habe die Verpflichtung und das Recht Erwartungen zu stellen, ganz ohne Ablenkung, Umlenkung und Ersatzhandlungen. Einfach so, weil es Regeln gibt, genauso wie bei Hunden und Menschen untereinander. Und weil ich besser einschätzen kann, was zu unserer beider besten ist.

Durch all das genießt mein Hund viele Freiheiten und Möglichkeiten und ich kann mich auf sie verlassen, genauso wie sie auf mich.
Das ist das, was ich mir als Ideal vorstelle und ich persönlich bin sehr froh, dass mein Hund es auch so zu sehen scheint.


- Dieser Artikel darf gerne geteilt, aber nicht verändert werden. Alle Rechte daran verbleiben bei der Autorin Maren Grote. -

Update, er ist wieder Zuhause 🥰
07/02/2025

Update, er ist wieder Zuhause 🥰

Wurde heute gesichert, wer kennt ihn? Bitte teilen, ist ein sehr Umweltunsicherer Ruede, mehr kann ich noch nicht sagen
07/02/2025

Wurde heute gesichert, wer kennt ihn? Bitte teilen, ist ein sehr Umweltunsicherer Ruede, mehr kann ich noch nicht sagen

❤️WIEDER ZUHAUSE ❤️
Wer vermisst diesen Hund oder kennt ihn???
Er konnte heute in 77716 Haslach auf dem Parkplatz beim Fressnapf gesichert werden.
Wer Auskunft geben kann, bitte unter 0151 1020 9273 oder bei uns 0178 3014 202

Ohne Worte
05/02/2025

Ohne Worte

Da kommen sie ins Tierheim. Wenn er (situativ) beißt, taucht immer wieder die Frage auf: "Was wurde dem Hund angetan?"

Ja, manchmal ist leider etwas Unschönes passiert.
Häufig wurde allerdings "einfach nur" nicht erzogen. Oder bis zum Abwinken "dressiert". Kunststücke und Tricks beherrschen manche Hunde aus dem FF.
Oder: Futter hinstellen, warten, freigeben. Vom Futter abrufen. Futter aus der Hand. Mit Futter tauschen. Futter hier und Futter da. Vor allem: Futter wichtig gemacht. Dann findet Hund draußen etwas Fressbares und Mensch begegnet Hund nicht in der coolen, einstudierten Stimmung, sondern nähert sich aufgeregt oder instabil. Wir haben einige, die bei der Einschätzung - wenn es um Futter geht - auslösen...

Hund knurrt, schnappt, beißt. Das macht er zweimal, dann weiß Hund, dass Mensch nur in gewissen Situationen gelassen bleibt und das Sagen hat. Als nächstes findet Hund Lücken. Findet Tempos, Aas und diversen Kram. Nimmt Spielzeuge in Beschlag. Mensch wird unsicherer. Hund landet im Tierheim. Armer Hund...

Oder gerade passiert: Hund kennt Grenzen, hat eine gute Beziehung zu Frauchen, sie spielen, der Ball ist rund - aber Frauchen hält den Weg für nicht nett genug. Grenzen setzen, ist etwas für Hardliner. Also ändert sie ihre Einstellung und lobt für gut. Aber nur noch dafür. Ein NEIN ist absolut verboten und verpönt. Hund kann Sitz, Platz, Fuß, Pfötchen, blablabla. Hund kommt auch, wenn er gerufen wird und das Leckerchen hohe Priorität hat. Kommt etwas für den Hund Wichtigeres, dann kann Frauchen mit der Fleischwurst winken - Hund ist weg.

Die Frage nach dem "was wurde dem Hund angetan" ist sicher nicht verkehrt. Nur geht es nicht immer nur um Schläge oder Härte (was definitiv abzulehnen ist). Auch Grenzenlosigkeit und Orientierungslosigkeit kann für den Hund schädlich sein - wir wiederholen uns hier.
So erging es Loki (hier auf dem Foto), der in einem anderen Tierheim lebt und kürzlich zur Einschätzung bei uns war. Er kam mit ca. einem Jahr wieder aus der Vermittlung zurück, weil er "schwierig" geworden war...

In Viernheim im Tierheim sind Hunde, bei denen man oft "einen drunter" geblieben ist - nie wurde "an die Naht" gegangen im Sinne von mal Maulkorb drauf und auch mal gemeinsam durch schwierige Situationen gehen. Zum Beispiel anfassen bzw. untersuchen - ohne ihn dabei zu überfallen oder zu ängstigen.
Und andererseits wird diskutiert über: Muss man ihn denn anfassen, den Armen? Wenn man ihn vermitteln möchte, dann wäre das sinnig oder? Sonst liegen sie die nächsten 10 Jahre "auf Halde" - die Hunde. Ist das ein Leben??

Eure Wirs

Und die Training fehlt die Zeit, das Geld und das Interesse 😪
04/02/2025

Und die Training fehlt die Zeit, das Geld und das Interesse 😪

Es ist schon krass, wie schnell sich manche Menschen in einen Hund vergucken und beteuern, "alles", wirklich ALLES für ihn zu tun.

Auf der anderen Seite sind die Hunde leider nicht davor geschützt, umgehend wieder abgegeben zu werden, wenn sie dann doch nicht so "funktionieren", wie es sich die Menschen vorgestellt hatten. Er muss weg, am besten sofort! So schnell kann man gar nicht gucken, wie es im freien Fall bergab geht.
Tierheime können ein Lied davon singen, wie es ist, wenn Interessenten Herzchen in den Augen haben und zu allem "ja" sagen. Dabei wird der jeweilige Hund verliebt angeschaut. Und es ist klar, dass die Hälfte des Besprochenen im Nirvana verhallt.

Das soll bitte nicht falsch verstanden werden: Es ist ja gut so, wenn Interessenten voll und ganz daraufhin fiebern, diesen oder jenem Tier endlich ein Zuhause zu geben. Nur das Durchhaltevermögen, das lässt leider teilweise sehr zu wünschen übrig...

Bei all den Abgabeanfragen, die tagtäglich eintrudeln, ist im Prinzip keiner daran interessiert, sich Unterstützung zu holen. Es geht in der Regel darum, den Hund zügig abzugeben. Das Hochgefühl der Anfangszeit, die Versprechen - all das scheint völlig in Vergessenheit geraten zu sein. Daher ist es so wichtig, notwendig und legitim, wenn Tierheime Interessenten darum bitten, mehrfach zu kommen und wenn sich Mitarbeiter ausführlich mit ihnen besprechen - ohne, dass der Hund dabei ist. Denn dann ist eben oft nur noch die halbe Aufmerksamkeit gegeben.

Eure Wirs - mit Dewulana

21/01/2025

Warum??

Oder: ...und plötzlich ist alles anders ...

1,5 Jahre, 2 Jahre, waren sie die Prinzessinnen, waren Prinzen ...

Grüne Wiesen, Urlaub am Meer, schlafen im Bett, das schickste Halsband, das beste Futter, die tollste Hundeschule. Montag Schnüffelkurs, Dienstag Mädelsgassi, Mittwochs Sitz, Platz, Fuß-Schule, Donnerstags Hundekeksebäckerei und Freitags Agilität und Gegenstände auseinanderdividieren und bringen. Samstags shoppen mit Frauchen und Sonntags ab zur Benimmschule für kleine Racker.

Schön, so darf das sein, auch wenn manchmal wiederum weniger mehr ist.
Uuuuund, wenn man sieht, dass der Hund ein Hund ist.

Wenn wir nicht gerade ausgesetzte Hunde, wie kürzlich Mikhenso, aufgenommen haben, dann haben wir genau die oben beschriebenen Hunde bekommen.

Jene, die 18 Monate lang niedlich waren, werden (vermeintlich) schlagartig (über Nacht?) zu wilden Bestien, zu Menschen attackierenden Monstern.
Die kleine Tochter ist gefährdet, die eigene Haut weist Blessuren auf, die Nachbarin hat angezeigt ... - das alles hat er noch nie gemacht.
Jetzt muss er weg - und zwar SOFORT.
Nein, es fällt nicht leicht. Nicht umsonst hat man ALLES gegeben, hat sich bemüht, hat geliebt.

Und womöglich die „Pubertät“ vergessen, womöglich vergessen, dass auch Grenzen zum Leben dazu gehören, nicht daran gedacht, dass unser bester Freund auch mal ein NEIN ausprobiert (und durchsetzt?)
Es ist nichts Neues.

Vor allem aber ist es nicht fair ... und doch ist es so. Täglich kommen Abgabe-Anfrage - unter anderem für genau solche Hunde.

Wir hoffen, dass irgendwann ein Umdenken stattfindet. Dass man wieder repariert, statt wegzuwerfen.

Eure Wirs - mit Ghost

Foto: Sabine Stüwer, https://www.stuewer-tierfoto.de/

Ich versteh es einfach nicht, warum manche immer noch denken, meiner ist gesund🙈
20/01/2025

Ich versteh es einfach nicht, warum manche immer noch denken, meiner ist gesund🙈

An example of natural selection vs artificial selection through breeding.

16/01/2025

Was kommt als nächstes?

Fragst Du Dich das auch manchmal, mit Blick auf die Hundeszene? Wie wird sich Hundehaltung in der Zukunft entwickeln und welche Trends werden sich wohl fortsetzen oder wieder verschwinden? Werden wir in zwanzig Jahren sagen: „Weißt Du noch damals, als man noch…?“ ?
Bei manchen Trends hoffe ich das ehrlich gesagt sehr.
Bei den Erziehungsfragen bei denen es um Extreme geht. Ich fände es toll viel mehr Wissenschaft in der Hundeerziehung zu finden. Aber die Echte, die Wissen schaffen soll und nicht die, die nur benutzt wird, um eigene Ideologien damit belegen zu wollen und die man biegt und dreht und die Hälfte weglässt, um am Ende zu seinem Wunschergebnis zu kommen.
Ich wünsche mir auch, dass Hunde nicht mehr als Puppen gehalten werden. Dass sie nicht verkleidet, geschminkt und Kinderwagen umhergefahren werden und niemand ihnen die Fußnägel lackiert und denkt, dass sein Hund das toll fände.
Ich wünsche mir, dass Hunde aus den Zwingern rauskommen, dass sie nicht „hart“ und „triebig“ gemacht werden sollen über brutale Haltungsbedingungen oder einen Entzug von sozialem Kontakt. Dass sie keine Sportgegenstände sein müssen, wenn das bedeutet, dass sie ansonsten nichts von dem haben, was sie brauchen.
Und auch dass ihre Arbeit in der Jagd oder sonstwo ihr ganzer Lebensinhalt sein muss und sie alle normalen Hundesachen nicht machen dürfen, oder es sogar schon gar nicht mehr wollen, weil sie fanatisch nur den einen Spaß im Leben haben, dem sie nacheifern.
Ich wünsche mir, dass es verpönt ist Hunde über Jagdreize oder Futter in eine so große Abhängigkeit zu bringen, dass sie wie Zirkuspferde tanzen und jedes eigene Interesse verlieren, weil sie nur noch für den Kick der Belohnung leben, die schon längst keine Belohnung, sondern ein reiner Suchtstoff ist.
Wenn ich in zwanzig Jahren über Hunde rede, dann möchte ich Qualzuchtmerkmale bei Hunden nur noch von Fotos kennen und gewollte Inzestverpaarungen um der Schönheit Willen sollen Gruselgeschichten der Vergangenheit sein.
Menschen die Hunde zum Spaß quälen soll es genauso wenig geben, wie Menschen die Hunde nicht ernst nehmen und für dumm verkaufen.
Ich habe auch Sorge, dass es vielleicht irgendwann zu einer generellen Maulkorb- und Leinenpflicht kommen könnte und alle die schlecht sozialisierten und unerzogenen Fiffies sich in eingezäunten Hundegattern zum „Spielen“ treffen müssen, weil das ihre einzige Möglichkeit ist sich frei zu bewegen.
Auch vor der Anspruchslosigkeit, die ich wachsen sehe fürchte ich mich. Hunde können immer weniger leisten, sind überall gestresst, überfordert und unfähig den Menschen zu begleiten. Zugetraut oder gar gefordert wird nur noch das Mindestmaß an Kompatibilität mit dem Menschenleben. Stattdessen wird eine zweite Welt erbaut, in der der Hund im Vordergrund steht und der Mensch sich anpasst.

Soziale Interaktion und authentische Kommunikation sind dafür in meiner Traumzukunft ganz weit vorn.
Ich hätte gern überlegtere Anschaffungen, höhere Ansprüche für die Haltung und an die eigenen Erziehungskompetenzen.
Mehr Wissensdurst darüber, was Hunde brauchen und wie man ihnen artgerecht gerecht werden kann.

Vielleicht ändert sich das wieder? Vielleicht finden wir zurück zu einem normalen Mitnehmen der Hunde, zu Freilauf und Rückruf als Selbstverständlichkeit und Hunden die schnarchend unter Restauranttischen und bei der Arbeit liegen.
Ich fände es toll!

Meine Gedanken dazu sind gemischt, voller Hoffnung und Tatendrang dahingehend etwas zu verbessern und andererseits mit Sorge durchsetzt nicht gegen Trends anzukommen.

Wie ist das bei Dir?
Denkst Du über diese Fragen nach, oder lässt Du es auf Dich zukommen und verschwendest keine Energie darauf?

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Pfronten
77790

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