Problem-Mensch-Hund

Problem-Mensch-Hund Hundetrainer, Hundeschule, Seminare und Weiterbildungen - Coaching für Mensch und Hund! Marion Höft
Ich berate Menschen und trainiere Hunde

(Grund)KommandosBereits 400 vor Chr. wurde das erste Hundelehrbuch der Geschichte geschrieben. Dort ist zu lesen, dass m...
28/08/2025

(Grund)Kommandos

Bereits 400 vor Chr. wurde das erste Hundelehrbuch der Geschichte geschrieben. Dort ist zu lesen, dass man den Hunden knappe und eindeutige Befehle erteilen solle. Allerdings ist überliefert dass der Verfasser, der griechische Feldherr Xenophon, selbst an seiner Meinung gescheitert ist und sein Hund konsequent alle Befehle ignoriert hat.
Bemerkenswert ist dass bereits dort angemahnt wurde, dass man das Wesen des Hundes und seine Bedürfnisse bei der Erziehung berücksichtigt muss.

Laut Duden ist der Begriff Kommando ein kurzer, militärisch festgelegter Befehl. Der Begriff ist seit dem Jahr 1600 im deutschen bezeugt.

Gleichzusetzen ist dieser Begriff mit Befehl und Gehorsam. Der Vorgesetzte befiehlt und die Rekruten müssen gehorchen, sofort und ohne Diskussion.

Beobachtet man manche Hundehalter und Hundehalterinnen, so kann man durchaus den Eindruck bekommen, sich auf einem Truppenübungsplatz zu befinden.

Es wird geschrien und kommandiert, allerdings mit einem Unterschied: während die Soldaten bei einem „Achtung“ des Vorgesetzten stramm stehen, denkt Fiffi nicht daran bei einem lauten und knackigen „Sitz! sich hinzusetzen. Im Gegenteil, Fiffi schnüffelt rechts und links oder setzt seine Duftmarken an jedem Baum ab.

Manch ein Hundehalter denkt: mit einem Sack voller Leckerlies muss Befehl und Gehorsam funktionieren, verfressen ist Fiffi ja. Nachdem Fiffi aber nicht im Ansatz daran denkt, seinem Menschen auch nur eines Blickes zu würdigen, wird der Ton verschärft. HIERHER!!! schallt es aus dem Menschenmund und man fürchtet, dass die gesamte Nachbarschaft erscheint - außer Fiffi!

Fiffi fühlt sich nicht angesprochen und jagt lieber dem nächsten Hasen hinterher.
Das wohlriechende Leckerlie in der Hand jagt der Mensch hinter Fiffi her und schreit weiter: Fiffi hierher, hiiiieeeer!

Hat der Mensch genug mit Fiffi geübt und damit die Sinnhaftigkeit der Befolgung eines Befehls mittels Bestechung beigebracht, ist schon die nächste Kuriosität zu beobachten:

Der Mensch kommandiert und Fiffi sitzt oder macht Platz wie es ihm der Mensch müßig antrainiert hat. Währenddessen schaut Fiffi erwartungsvoll auf seine Bezahlung, schnappt diese, steht auf und geht wieder seiner Wege. So verhält es sich auch bei allen anderen erteilten Kommandos. Der Befehl wird ausgeführt, die Bestechung kassiert um dann zu wuffen „ich bin dann mal weg“!

An diesem Verhalten zeigt sich, dass Kommandos immer nur situativ wirken aber keine Probleme lösen können. Man kann einem Hund nicht befehlen seinen Menschen zu vertrauen oder keine Angst mehr zu haben.

Kann sein dass Kommandos Sinn machen, wenn man sein Gegenüber zum Gehorsam abrichten will oder es an Souveränität mangelt. Welche „Nichtautorität“ freut sich nicht, wenn andere auf Befehl Gehorsam zeigen. Ganze Konzerne wurden lange Zeit mit diesem System geführt. Einige Vorgesetzte haben so mit ihrer mangelnden Führungskompetenz eine ganze Belegschaft gegängelt.
Diese Befehl und die Gehorsam Mentalität wurde auch auf unsere Hunde übertragen, zu einer Zeit als man Führung noch nicht kannte. Dass es ganz andere Lebewesen sind, andere Bedürfnisse und Verhaltensweisen haben als wir Menschen, wurde dabei nicht berücksichtigt.
Im Gegenteil. Es wurde den Hundehaltern lange genug eingeredet, dass „Sitz, Platz und Bleib“ jeder Hund beherrschen muss. Und so wurde der Begriff „Grundkommandos“ kreiert. Über die Anzahl dieser s.g. Grundkommandos und welche es denn sein sollen, ist sich die Fachwelt allerdings nicht einig. Sucht man im Netz sind, je nach Meinung, 5 - 11 Grundkommandos zu finden.

Zwischenzeitlich hat der Mensch erkannt, dass man mit einem Miteinander weiter kommt, dass man als Team mehr erreichen kann und dass Mitarbeiter Menschen brauchen, die sie führen und motivieren.

Doch in Bezug auf unsere Hunde haben wir uns kaum weiterentwickelt. Noch immer benehmen wir uns wie in einem Kriegsgebiet und erteilen den Hunden, die der menschlichen Sprache nicht mächtig sind, lautstarke Kommandos.

Unsere Hunde haben ein sehr feines Gehör, man sage nur mal leise das magische Wort „Gassi“. Warum also Befehle im scharfen Ton schreien? Befehle mögen während einer militärischen Ausbildung oder auch in der Hundeausbildung Sinn machen, im Zusammenleben bringen diese uns kaum weiter. Vertrauen kann man nicht befehlen, weder leise noch laut.

Ein Hund der seinen Menschen keines Blickes würdigt und beim Ertönen eines Kommandos seine Ohren auf Durchzug stellt, akzeptiert seinen Menschen nicht. Hunde orientieren sich an souveränen Persönlichkeiten, freiwillig und ohne dass ein Wort von Nöten ist. Man beobachte nur einmal Hunde untereinander.

Diese Persönlichkeit stellt Regeln auf und setzt Grenzen, sie ist aus Hundesicht logisch und konsequent. Unsere Hunde spüren, wenn der Mensch Orientierung und Sicherheit ausstrahlt, die sie dringend brauchen.

Jeder von uns kann diese Persönlichkeit sein, wir haben sie alle in uns. Unsere Persönlichkeit werden wir aber nicht finden, wenn wir andere kommandieren oder dominieren. Diese innere Stärke können wir nur aus uns heraus arbeiten. Unsere Hunde können uns dabei helfen uns weiterzuentwickeln: von einem befehlenden Vorgesetzten zu einer Persönlichkeit die führt.

Bedenken wir, dass Hund nicht gleich Hund ist und jeder seine Stärken, Schwächen und auch Kompetenzen hat, kommen wir unseren Hunden bereits ein großes Stück näher. Dies ist die Grundlage für ein harmonisches Miteinander - aber „Erst wenn der Mensch sich ändert!“

©️Marion Höft
Blog „Pfote today“

Die Sache mit der DominanzImmer noch gilt der Begriff Dominanz als Inbegriff aller Probleme, seien es Verhaltensprobleme...
22/08/2025

Die Sache mit der Dominanz

Immer noch gilt der Begriff Dominanz als Inbegriff aller Probleme, seien es Verhaltensprobleme, Aggressionen oder einfach nur wenn der Hund nicht hört.

Immer wieder hören betroffene Hundehalter*innen, dass Ihr Hund dominant sei und man ihm zeigen muss wo der Hammer hängt.

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden Stachelhalsbänder, Telektakt oder auch Tritte und Schläge verwendet um den Hund zu zeigen, wer der Chef ist. Leider gibt es diese „Erziehungsmethoden“ immer noch. Respekt und Vertrauen erreicht man dadurch aber nicht. Allenfalls werden die Hunde gebrochen, nicht wenige parieren schlichtweg aus purer Angst.

Was aber ist Dominanz?
Dieses ist einfach zu erklären: Individuum A schränkt die Rechte und Freiheiten von Individuum B ein und gesteht sich selber diese Rechte und Freiheiten, was von B akzeptiert wird.

Dominanz ist immer beziehungsspezifisch und ist zeit- und situationsabhängig.

Und hier liegt die Ursache des Problems. Wir Menschen verbinden den Begriff Dominanz häufig mit Aggression, wir wollen unseren Willen auf Biegen und Brechen durchsetzen.

Ein gutes Beispiel hierfür sind die Diskussionen über die Erziehung unserer Hunde. Diese Diskussionen lassen häufig jede Sachlichkeit vermissen, jeder will seine Überzeugung durchsetzen - also Menschen mit anderer Meinung dominieren.

Auch im Berufsleben und in unserem Alltag erleben wir häufig dominante Menschen, die Chefs und gerne auch Politiker.. Sie erlassen Anweisungen oder Gesetze und setzen diese durch, nicht selten mittels Drohungen oder Zwang. Den Menschen bleibt häufig nichts anderes übrig als sich zu unterwerfen.
Wir missbrauchen den Begriff „Dominanz„ um zu befehlen und Macht auszuüben.

Dominanz in der Welt der Hunde spielt sich ganz anders ab.
Beruhigend für Halter eines s.g. dominanten Hundes sollte sein, dass kein Hund die Weltherrschaft anstrebt. Eine gesunde Beziehung braucht Regeln innerhalb eines Handlungsspielraums. Klare Regeln und Grenzen sind keine Verschlechterung für unsere Hunde, im Gegenteil: diese schaffen Klarheit. Diese Klarheit wiederum gibt unseren Hunden die Orientierung und Sicherheit, die für eine gesunde Mensch-Hund-Beziehung essentiell ist.

Heftig wird auch darüber diskutiert, ob wir mit unseren Hunden ein klassisches Rudel bilden. Die Antwort ist ein klares Nein! Wir leben mit unseren Hunden in einem Sozialverband zusammen, in dem jemand die Regeln festlegen muss, damit das Zusammenleben funktionieren kann. Vorgesetzte werden Hunde niemals akzeptieren. Sie brauchen Menschen die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und die Führungsposition zu besetzen.

Diese Führungsposition sollte souverän, ruhig und stabil ausgeführt werden. Nur so erreichen wir, dass sich unsere Hunde freiwillig an uns orientieren. Dazu braucht es nicht viel, lediglich soziale Kompetenz sowie die Bereitschaft an sich zu arbeiten.

Mit dem krampfhaften dominieren wollen unserer Hunde hindern wir uns selber daran, die wirklichen Bedürfnisse unserer Hunde zu erkennen und sie als das zu sehen was sie sind: Hunde!

Respekt und Vertrauen kann man weder befehlen noch trainieren. Den Respekt unserer Hunde müssen wir uns erarbeiten und uns ihr Vertrauen verdienen - durch aus ihrer Sicht schlüssiges Handeln und Standfestigkeit.

©️Marion Höft
Blog: Pfote today

"Hunde kommen in unser Leben um uns etwas beizubringen. Sie helfen uns zu wachsen" (Marion Höft)Man kann und muss auch n...
19/08/2025

"Hunde kommen in unser Leben um uns etwas beizubringen. Sie helfen uns zu wachsen" (Marion Höft)

Man kann und muss auch nicht das Rad ständig neu erfinden. Was dabei herauskommt, können wir mittlerweile tagtäglich beobachten.

Meist reicht es aus, wenn man seinen Blickwinkel ändert, um die Dinge wieder so sehen zu können, wie sie tatsächlich sind.

Für dieses Seminar sind noch drei Plätze frei…

Alles Wissen, die Gesamtheit aller Fragen und alle Antworten sind im Hund enthalten“ (Franz Kafka)Warum hören wir den Hu...
15/08/2025

Alles Wissen, die Gesamtheit aller Fragen und alle Antworten sind im Hund enthalten“ (Franz Kafka)

Warum hören wir den Hunden nicht zu und vergeuden stattdessen so viel unserer gemeinsamen Lebenszeit damit, unsere weisen Begleiter umzuerziehen, sie zu konditionieren und ihnen alles hündische abzutrainieren? Es wäre höchste Zeit, die helfende Pfote unserer Hunde anzunehmen, um wieder in der Natur anzukommen….

Marion Höft

„Normal“ - was soll das sein?Wie oft hören wir „das ist nicht normal, normal tut man sowas nicht“ oder „Ihr Hund verhält...
07/08/2025

„Normal“ - was soll das sein?

Wie oft hören wir „das ist nicht normal, normal tut man sowas nicht“ oder „Ihr Hund verhält sich nicht normal“.

Wer sagt denn was normal ist, wie man sich zu verhalten hat, was man zu tun oder zu lassen hat? Die Gesellschaft, die Politik, die Industrie oder gar die „Experten“?

Vor einigen Jahren noch war es völlig normal, dass man von seiner Hände Arbeit vernünftig leben konnte. Als genormte und anständige Bürger ist es für uns heute normal, jeden Tag für einen Lohn zu malochen, der kaum noch zum Leben reicht.

Für Kinder war es normal, sich im Schlamm zu wälzen oder durch den Wald zu streifen. Die Normen haben sich geändert und heute wird es als normal angesehen, dass Kinder vor Spielekonsolen oder Handys vereinsamen. Ein schmutziges Kind gilt heute als unnormal und ein tobendes Kind hat ADHS.

Es gibt Verhaltensregeln allerorten und der genormte Mensch wird immer wieder in die Falle des Unnormalen tappen. Sich ständig ändernde Regeln, Vorschriften und Gesetze schränken die Individualität dermaßen ein, dass kaum noch Luft zum Atmen bleibt. Irgendetwas an Taten oder Verhalten könnte als nicht normal gewertet und geahndet werden.

Auch unsere Hunde haben wir genormt. Experten und Wissenschaftler geben vor, wann ein Hund sich normal verhält und wann nicht. Alles wurde an der menschlichen Gesellschaft gemessen und das Wesen Hund hat sich dieser unterzuordnen.
Ein bellender Hund macht Lärm und nach 22 Uhr hat er die Klappe zu halten. Ein Hund hat an der lockeren Leine zu laufen und jagen geht ja nunmal gar nicht. Dass Hunde Autofahren aushalten müssen ist in unserer mobilen Zeit völlig normal, ebenso dass alle Besucher freudig empfangen werden müssen.

Entspricht der Hund nicht diesen Normen nennt man ihn verhaltensauffällig. Der Mensch will es so und basta!
In dieser normalen Erwartungshaltung wird meist übersehen, dass Hunde die menschlichen Normen nicht kennen und immer noch wie Hunde reagieren und sich entsprechend verhalten. Dazu gehört auch, dass sie weder die Uhrzeit kennen noch irgendein Erziehungsbuch gelesen haben.

Jagen, Bellen, Wachen, Schützen und auch Verteidigen ist aus Sicht der Hunde völlig normal, nur für den Menschen nicht. Dieser fühlt sich in seiner genormten Komfortzone gestört und schickt den Hund ins Bootcamp. Der nicht nach menschlichen Normen funktionierende Hund braucht eine Resozialisierung, um in das gesellschaftliche Raster zu passen.

Vorangetrieben werden diese genormten Erwartungshaltungen durch unzählige Ratgeber, Fernsehsendungen und Vorführungen perfekt genormter Hunde im Internet.

Bei allen Normen wird eines außer Acht gelassen. Mensch und Hund sind Lebewesen mit verschiedenen Stärken, Schwächen und auch Kompetenzen. Nicht jeder kann alles und für manche Dinge sind Mensch und Hund absolut talentfrei. Mensch ist nicht gleich Mensch und Hund ist nicht gleich Hund.

Dieses Hineinpressen in die gesellschaftlichen Normen überfordert mehr und mehr Menschen und auch Hunde. Die Erwartungen sind hoch, werden immer höher und fordern ihren Tribut.

Wer es immer nur den anderen recht machen will um der Norm zu entsprechen, verbiegt sein Ich und verliert seine Authentizität.
Wer seinen Hund nach den vorgebenden Normen formen will, wird eventuell einen gehorsamen Hund bekommen, der sein Wesen dem Menschen unterordnet. Das wahre Wesen seines Hundes wird er aber niemals kennenlernen.

Genormte Lebewesen sind niemals echt und irgendwann sucht sich der Frust seinen Ausweg, wir nennen es Problemverhalten.
Eine Gemeinschaft braucht Regeln und Grenzen, die Orientierung geben und ohne gegenseitige Rücksichtnahme ist ein Zusammenleben kaum möglich.

Wer aber immer nur der Norm entsprechen will, wird sich selber niemals finden und immer nur neidisch auf diejenigen blicken, die es gewagt haben sich den gesellschaftlichen Zwängen zu entziehen.

Seien Sie Sie selbst und lassen Sie Ihren Hund auch mal Hund sein, auch wenn es nicht immer in den Augen anderer als normal erscheint und Sie so manche schiefe Blicke erreichen werden.
Vielleicht sind diese Blicke aber auch eine heimliche Bewunderung für Ihren Mut, den diese Leute niemals aufbringen werden.

Glückliche Menschen werden glückliche Hunde haben, auch oder weil sie nicht der Norm entsprechen. Glück und Zufriedenheit kann man nicht normen, auch wenn die Werbung uns etwas anderes einreden will.

Hunde und Menschen sind niemals in eine Form pressbar. Jeder ist auf seine Art und Weise einzigartig und besonders. Wir können voneinander lernen und uns entwickeln, wenn wir uns gegenseitig achten und über so manche vermeintliche Schwäche der anderen hinwegsehen.

Nichts und niemand ist perfekt und das ist gut so!

Hunde haben sich den Menschen als Sozialpartner zu einer Zeit gewählt, als es noch normal war, sich auf seine Instinkte und seinen gesunden Menschenverstand zu verlassen. Heute wählen sich viele Menschen den Hund als einzigen Sozialpartner aus, weil sie in der genormten sozialen Einsamkeit nicht mehr zurecht kommen und Unterhaltung brauchen.

Dass Hunde diesen Anspruch nicht gerecht werden können, liegt auf der Hand. Sie können uns aber auf unserem Weg zur eigenen Normalität begleiten und unterstützen, auch wenn man dabei manchmal die gesellschaftliche Norm verlassen muss.

Von Hunden lernen heißt Leben lernen aber „Erst wenn der Mensch sich ändert!“.

©️Marion Höft
Blog „Pfote today“

💥Seminar Führungskomptenz am 14.09.2025💥Nur noch 5 Plötze frei!In diesem Seminar gehen wir in theoretischen und praktisc...
01/08/2025

💥Seminar Führungskomptenz am 14.09.2025💥

Nur noch 5 Plötze frei!

In diesem Seminar gehen wir in theoretischen und praktischen Elementen der Frage nach, wie auch Sie eine Führungspersönlichkeit werden können. Wie Sie durch Ihre innere Haltung Einfluss auf das Verhalten Ihres Umfeldes nehmen können, ohne sich in Erklärungen zu verstricken und ohne sich zu verbiegen…

In diesem Seminar gehen wir in theoretischen und praktischen Elementen der Frage nach, wie auch Sie eine Führungspersönlichkeit werden können. Wie Sie durch Ihre innere Haltung Einfluss auf das Verhalten Ihres Umfeldes nehmen können, ohne sich in Erklärungen zu verstricken und ohne sich zu verb...

Vielen lieben Dank für die große Anteilnahme und die vielen mitfühlenden und auch liebevollen Kommentare zu meinem Post ...
27/07/2025

Vielen lieben Dank für die große Anteilnahme und die vielen mitfühlenden und auch liebevollen Kommentare zu meinem Post über Pongos letzte Reise.

Pongos Geschichte sollte uns auch eine Botschaft sein. Die Botschaft, dass auch Hund nicht gleich Hund ist. Dass jeder, wie wir Menschen auch, einzigartig ist und manche auf ihre ganz besondere Art und Weise auch speziell sind. Anstatt daher alle dem selben „Trainingsdrill“ zu unterziehen, kann es sehr viel mehr bringen, diese Individualität zu berücksichtigen und vor allem darauf einzugehen.

Wenn Hunde für uns Menschen problematisch oder gar gefährlich werden sollte man sich nicht nur auf das sichtbare Verhalten konzentrieren und versuchen, dieses irgendwie in den Griff zu bekommen. Dies kann mehr Schaden und Leid anrichten, für Mensch und Hund.

Wichtig ist sich zu fragen Warum sich der Hund verhält wie er sich verhält, was ist die Ursache und wie kann man seinem Hund aus seiner Not heraushelfen. Denn meist sind Verhaltensauffälligkeiten Hilferufe der Hunde an ihre Menschen, dass sie mit ihrer Orientierungslosigkeit völlig überfordert sind. Für viele Menschen gilt das übrigens auch.

Schauen und fühlen wir genau hin und lassen uns nicht von Äußerlichkeiten ablenken, ist der erste Schritt getan.

Pongo war ein Herdenschutzhund und er gibt uns noch eines mit auf dem Weg. Diese Hunde wachen und schützen und nehmen diese Aufgabe auch sehr ernst. Daher ist der Mensch gefordert zu lernen, diese Hunde zu führen und anzuleiten, damit sie sich in unserer Welt richtig verhalten können.

Dazu gehört auch, wenn man in die Natur und zu erfahrenen Hirten schaut, dass diese Hunde niemals alleine arbeiten. Das können sie auch nicht. Schnell sind diese Hunde als „Einzelwächter“ überfordert, was ebenfalls zu Problemen führen kann.

Pongo brauchte kein Training. Dieser besondere Hund brauchte einfach nur Halt!

Eure/Ihre
Marion Höft

Blog „Pfote today“

PS: „Experten, darunter auch ein Tierarzt, hatten empfohlen, diesen Hund einzuschläfern!

Gute Reise PongoViele von Euch haben die Geschichte von Pongo aufgrund meiner Postings, auch hier, mitverfolgt. Sieben J...
19/07/2025

Gute Reise Pongo

Viele von Euch haben die Geschichte von Pongo aufgrund meiner Postings, auch hier, mitverfolgt. Sieben Jahre ist es nun her.
Pongo war ein Straßenhund und wurde in eine Welt gerettet, die nicht seine war. Die Türschützer haben es sicher gut gemeint, doch gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

Er kam mit dem ihm aufgezwungenen Leben in einer Großstadt nicht zurecht. Er wurde schnell nicht nur schwierig für seine Menschen sondern auch gefährlich. Das Paar, das Pongo aufgenommen hatte, hat es ebenfalls gut gemeint doch sie waren zu unerfahren. Erschwerend kam hinzu, dass er ein eigensinniger Herdenschutzhund war, der seine Aufgabe mehr als ernst genommen hat. Eine Herde hatte er nicht zu schützen, aber sein Frauchen.

Als Pongo zu mir kam, war seine Welt Angst. Vor allem Angst vor Männern und Geräuschen.

Zum Ende seiner Zeit hat Pongo sein Gehör verloren und plötzlich fand dieser Hund seinen Frieden. Er hat seine innere Ruhe gefunden und konnte auch entspannen. Etwas, was er wohl nie erfahren durfte.

Ich habe diesen Rüden über die Jahre viel beobachtet und er hat mir viel gelernt. So oft ist Pongo am Gartentor gestanden und hat seine Nase durch die Stäbe in die Freiheit gesteckt und den Duft der Freiheit aufgesaugt. Auch wenn er bei mir viel Platz hatte, bleibt ein Zaun doch ein Zaun für einen Hund, dem man das wohl wertvollste genommen hat, was ein Lebewesen hat: seine Freiheit!

Ich danke Pongo, dass er zur mir Vertrauen gefasst hat weil er wusste, dass ich ihm als verlässlicher Partner zur Seite stehe, auch in seinen letzten Momenten in dieser Welt.
Ich wünsche ihm dass er nun an einem Ort ist, der ihm seine so lange vermisste Freiheit zurückgibt, dass er nun der Hund sein kann, der er immer sein wollte: ein selbstbestimmter Straßenhund in einer Welt, die ihm keine Angst mehr macht!

Danke Pongo für dein Vertrauen und die Lektionen, die du mich gelehrt hat. Du warst ein Hund mit vielen Ecken und noch mehr Kanten. Du hast dich nie verbogen und bist immer der grundehrliche Pongo geblieben, der du immer warst.

RIP Pongo, heute Nacht hast du nun Deine letzte Reise angetreten. Du wirst fehlen, auch wenn dein Geist immer bei uns sein wird.

Marion Höft

Nein und fein oder die Unsinnigkeit von sog. MarkerwortenWenn Worte die Sprache der Hunde wären, würden sie nicht bellen...
15/07/2025

Nein und fein oder die Unsinnigkeit von sog. Markerworten

Wenn Worte die Sprache der Hunde wären, würden sie nicht bellen.

Seit Jahrzehnten hält sich hartnäckig der Glaube an die Wirksamkeit von (Grund)kommandos. Bis heute wird Hundehaltern gebetsmühlenartig eingeredet, dass das wichtigste aller Kommandos „Nein“ ist.

So schallt dieses markige Wort immer und immer wieder durch das Hundeohr, egal was der Hund aus des Menschen Sicht auch falsch gemacht hat.

Der Hund holt sich Frauchens Schuh - Nein! plärrt der Mensch
Der Hund springt Menschen an - Nein! plärrt der Mensch
Der springt auf die Couch - Nein! plärrt der Mensch

und wenn er nicht gestorben ist, so plärrt er immer weiter Nein!

Lässt der Hund das Objekt seiner Begierde nach dem Schrei fallen, freut sich der Mensch. Wie leicht ist es doch, sich einen gehorsamen Hund heranzukommandieren. Übersehen wird dabei gerne, dass es nicht Gehorsam ist sondern meist der Schreck über den aufgebrachten Menschen, welches den Hund von seinem Ansinnen ablassen lässt.

Was dann folgt, ist Erfindung Nummer 2. Den Menschen wurde und wird eingeredet, dass es zur positiven Verstärkung unbedingt ein Markerwort braucht und so wurde „feeeiiin“ auserwählt. Hat jemals jemand ein angebliches Markerwort von einem Hund brüllen gehört?

Es liegt in der Natur des Menschen, dass ein verbietendes „Nein“ in einer ganz anderen Intensität gerufen wird, als ein als Lob gedachtes „Fein“!

Wer meint dass dies alles Unsinn ist, den bitte ich die Worte auszutauschen.

Stiehlt der Hund sich etwas verbotenes, so rufen Sie bitte lauthals und erbost „Fein“! und benutzen als lobendes sog. Markerwort „Neeiin“. Sie werden denselben Effekt erleben.
Mit den verwendeten Worten hat das Verhalten der Hunde nichts zu tun. Es die Art und Weise, wie es aus uns herauskommt.

Anstatt dem Hund militärischen Drill eintrichtern zu wollen, sollten wir ihm von Anfang zeigen, wie er sich in unserer Welt richtig verhält. Dazu gehört, gleich von Beginn an zu klären, wer die Ressourcen verwaltet und was für den Hund erlaubt ist.
Hat der Mensch die Ressourcen nicht für sich beansprucht, gehören diese ihm auch nicht. So einfach ist die Welt unserer Hunde.

Geht man diesen Weg, der eventuell etwas anstrengender für den Menschen ist, lernt der Hund sehr schnell was er darf und was nicht. Dazu gehört z.B. auch, dass alles was auf dem Boden liegt, dem Menschen gehört. Damit erübrigen sich diese Neins und Feins, die es in der Welt der Hunde nicht gibt.

Ersparen wir unseren Hunden unser Geplapper und Geschrei und geben ihnen die Chance sich an uns zu orientieren und uns freiwillig zu folgen. Dies aber erfordert die Bereitschaft umzudenken, an sich zu arbeiten und die Erkenntnis, dass Hunde nicht wie Menschen funktionieren (können). In der Ruhe liegt die Kraft!

„Wir Menschen haben mit unseren Worten bereits so viel Unheil angerichtet, dass mir ein Bellen meiner Hunde häufig lieber ist, als die vielen leeren Worthülsen so mancher „Experten“. Punkt!

Anmerkung: Auch dieser Beitrag ist frei von jeglicher KI oder ähnlichem. Er wurde von einem Menschen für Menschen geschrieben.

©️ Marion Höft
Blog Pfote today

Der Mensch hat den neuesten Expertenratgeber für Hunde „Sei der Herr im Haus“ zu Ende gelesen und sagt zu seinem Hund:Ab...
09/07/2025

Der Mensch hat den neuesten Expertenratgeber für Hunde „Sei der Herr im Haus“ zu Ende gelesen und sagt zu seinem Hund:
Ab jetzt bin ich der Chef und bestimme die Regeln!

Bevor wir Gassi gehen, bringst du mir deine Leine und gehst brav bei Fuß.

Fremde Hunde bellst du ab sofort nicht mehr an sondern blickst schwanzwedelnd zu mir auf.

Nach dem Gassi putzt du dir selbstständig die Pfoten ab.

Futter bekommst du nur, wenn du vorher drei mal in die Pfoten geklatscht hast.

Nur dem Rudelführer gebührt die erhöhte Position auf der Couch oder dem Bett. Du liegst ab sofort unterwürfig zu meinen Füßen.

Wenn ich von der Arbeit komme, begrüßt du mich demütig und hälst meine Hausschuhe bereit.

Du achtest auf meine Worte und liest mir jeden Wunsch von den Augen ab.

Habe ich all meine Aufmerksamkeit meinem Handy gewidmet, begibst du dich rücksichtsvoll auf deinen Platz.

Wenn ich dich ignoriere überlegst du dir, was du falsch gemacht hat und lernst daraus.

Ertönt der Clicker merkst du dir, was du richtig gemacht hast.

Kommt Besuch ins Haus, begrüßt du diesen freudig aber respektvoll.

Hälst du dich an meine Regeln und achtest meine Dominanz, bekommst du auch mal ein Extraleckerlie und jetzt rate mal, was du morgen als erstes tun wirst?

Antwortet der Hund: Ich rufe gleich in der Früh den Tierschutz an und beantrage eine Adoption!

©️Marion Höft
Blog „Pfote today“

Wie alle meine Beiträge ist auch dieser frei von „KI“. Es ist ein Beitrag von Mensch zu Mensch!

Seminar Führungskompetenz am 14.09.2025In diesem Seminar gehen wir in theoretischen und praktischen Elementen der Frage ...
07/07/2025

Seminar Führungskompetenz am 14.09.2025

In diesem Seminar gehen wir in theoretischen und praktischen Elementen der Frage nach, wie auch Sie eine Führungspersönlichkeit werden können. Wie Sie durch Ihre innere Haltung Einfluss auf das Verhalten Ihres Umfeldes nehmen können, ohne sich in Erklärungen zu verstricken und ohne sich zu verbiegen

Weitere Infos und Anmeldung über den angefügten Link. Wir freuen uns über Ihren/Euren Besuch

In diesem Seminar gehen wir in theoretischen und praktischen Elementen der Frage nach, wie auch Sie eine Führungspersönlichkeit werden können. Wie Sie durch Ihre innere Haltung Einfluss auf das Verhalten Ihres Umfeldes nehmen können, ohne sich in Erklärungen zu verstricken und ohne sich zu verb...

Über was sich die Menschen heute wohl aufregen werden? Oder werden sie sich ausnahmsweise mal einfach nur über die Wunde...
03/07/2025

Über was sich die Menschen heute wohl aufregen werden? Oder werden sie sich ausnahmsweise mal einfach nur über die Wunder der Natur freuen?

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Problemhundtherapie Marion Höft

Marion Höft: Hundetrainerin und Autorin

Weitere Qualifikationen: Studium der Psychologie, Studium der Soziologie, Ausbildereignungsprüfung.

Detaillierte Informationen über mich sowie meine Arbeit erhalten Sie auf meiner Homepage:

www.problem-mensch-hund.de