19/10/2025
Wir wurden eingeladen…
🚗 Gestern ging die Fahrt nach Windeck.
Der Einladung von Sandra Heil und ihrem „Ches Hospiz “ konnten wir nicht widerstehen.
Immer wieder spannend, Menschen zu treffen, die man aus dem Netz kennt. Es ist nochmal eine ganz andere Ebene, wenn man sich persönlich trifft.
Gut gelaunt mit sagenhaften 45min Verspätung - danke an das Baustellenmanagement der Autobahnen in NRW - 🙈 kamen wir endlich an. 🥳
Ein herzlicher Empfang erwartete uns. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, ein entspanntes Belagern bei Kaffee und Kuchen .
Das "Etagenbett" in der Küche ist der Hammer! 😂
Kurzum, wir hatten einen super schönen Nachmittag mit tollen Gesprächen, viel Lachen und total entspannten Hunden.
Übrigens ist Sandra gar nicht so groß wie sie in ihren Videos etc. wirkt. 😉
Was oftmals so spielerisch aussieht ist ein hohes Maß an Verantwortung, ein riesiger Zeitfaktor, wenn man es richtig machen will und natürlich auch der finanzielle Aspekt, der nicht zu unterschätzen ist.
Wir haben uns auf der Rückfahrt gefragt, ob wir das könnten. Wir waren uns schnell einig : Eindeutig „Nein!“
Wer sich dafür entscheidet muss das 100prozentig mit ganzer Kraft und aus tiefstem Herzen tun. Mit allen Konsequenzen über die man sich im Vorfeld Gedanken machen muss.
🏖Urlaub ist nicht⛔️
🍽🍷spontan mal Essen gehen, auch nicht ⛔️
Gut wenn noch Familie da ist, auf die man sich verlassen kann. Es gibt kaum einen Tag , an dem man mal was liegen lassen und auf Morgen verschieben kann. Eigene Termine müssen gut geplant werden ....
Einfach aussteigen, wenn einem alles zu viel wird, auch nicht. Man hat Verantwortung.
Sich selbst zu reflektieren ist unerlässlich. Was kann und will ich realistisch leisten um den Standard der Betreuung und dem nicht zu unterschätzenden Pflege- und Förderungsbedarf gewährleisten zu können? Bin ich auch bereit, mich weiterzubilden, wenn es erforderlich wird? Gibt es einen Plan B, wenn Schwierigkeiten auftreten?
Man wird älter, irgendwann muss man reduzieren. Auch darüber haben wir uns unterhalten.
Unser Fazit:
Es gibt diese Menschen, die es können, aber wir denken, es sind nicht viele.
Für Tierschutzromantik bleibt wenig Platz, schließlich ist es unerlässlich, auch "nein" sagen und loslassen zu können.
Es ist Arbeit und Verantwortung und das über eine lange Distanz.
Das muss man wollen, aus tiefstem Herzen und mit vollem Einsatz. Geistig und körperlich!
Wer das möchte, sollte sich, vor sich selbst ehrlich machen und sich viele Fragen vorher stellen. Die Tiere haben es sich nicht ausgesucht und sind am Ende unter Umständen die Leidtragenden.
Es geht dabei gar nicht darum, fehlerlos zu sein, sondern vielmehr um eine gehörige Portion Realismus, aus Fehlern zu lernen und dem unbedingten Willen das Wohl der anvertrauten Tiere - vor dem eigenen- in den Mittelpunkt allen Denkens und Handelns zu stellen. kompromisslos!
Wir sagen ehrlich, wir könnten es nicht, ziehen aber vor dem den Hut der sagt: „Das ist das was ich immer schon wollte und was mich glücklich macht!“
Sandra ist so eine Person und hat mit ihrem Ches Hospiz ein wunderbares Heim geschaffen. Chapeau!