10/03/2025
Die Vorbereitungen sind im vollen Gange.
Dieses Jahr werden mit unseren die Beweidung eines beginnen.
Was ist eine Hutewald?
Ein Hutewald ist ein vormaliger (Ur-)Wald, der auch oder ausschließlich als Weide zur Viehhaltung genutzt wurde– anstelle der aufwendigen Rodung und Anlage von Grünland.
Bei dieser auch als Waldweide bezeichneten Form der Nutzung wird das Vieh in den Wald getrieben, um dort sein Futter zu suchen. Besonders nahrhaft sind dabei Eicheln und Bucheckern sowie Blätter und Zweige junger Bäume. Dieser Verbiss reduziert je nach Anzahl der Weidetiere die Naturverjüngung der Bäume, verschafft aber den fruchttragenden großen Bäumen mehr Licht
Besonders wichtig sind für Organismen, die großvolumige Bäume mit hohem Totholzanteil benötigen: Typisch sind totholzbewohnende Käfer wie Heldbock, Körnerbock, Hirschkäfer und der Eremit. Auch einige Schmetterlinge, wie der Eichenwollfalter, gehören dazu. Eine typische Vogelart der Hutewälder ist der Mittelspecht, der seine Nahrung in grober Rinde im Kronenraum alter Bäume sucht.
Hutewälder werden von Klimaexperten als wichtiger Baustein im Klimaschutz angesehen, da sie bis zu fünfmal so viel CO2 einlagern wie baumlose Weiden.