Auf Du & Du mit deinem Hund

Auf Du & Du mit deinem Hund Eine etwas andere Hundeschule
Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz

26/08/2025

Wer hätte Lust auf ein paar schöne Fotos im Farn, denn momentan steht er noch in voller Pracht im Wald und ist noch nicht verwelkt. :) (y)

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15/08/2025
05/07/2025

Die nächste Hitzewellen-Lachnummer: Eiswürfel töten Hunde!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Eine Leserin hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Text gerade durch die Sozialen Medien geistern würde:

„KEINE EISWÜRFEL FÜR HUNDE“
Wichtig zu wissen, falls noch nicht bekannt!
Aus einem Niederländischen Beitrag von einem Tierarzt:
Ich war heute morgen bei Kunden. Ein Besuchshund bei den Nachbarn meines letzten Kunden starb über Nacht. Geben Sie Ihrem Hund KEINE Eiswürfel oder andere gefrorene Gegenstände in der Hitze, um ihn abzukühlen! Eiswürfel kühlen Hunde nicht!
Ich poste diese Warnung mehr als einmal im Sommer. Das Verabreichen von Eiswürfeln/Hundelutschern an Hunde in der Hitze hat den gegenteiligen Effekt der Kühlung. Der vordere Hypothalamus des Hundes wird ausgelöst, um den Körper aufzuwärmen, weil er erkennt, dass etwas Eiskaltes absorbiert wurde, und dann steigt die Körpertemperatur, um dies auszugleichen. Bei extremer Hitze sollte die Temperatur eines Hundes schrittweise gesenkt werden. Leider ist das oben Gesagte bei dem oben genannten Hund, der erst 7 Jahre alt ist, der Fall. Geben Sie Hunden nur lauwarmes Wasser. Mit warmem Wasser getränkte Handtücher, die dicht an der Haut in das Fell des Hundes eingerieben werden, um die Körperwärme abzuleiten, halten ihn kühl, insbesondere unter den Vorderpfoten (Achseln) und Ballen. KEINE EISWÜRFEL"

Da ich ja über die Jahre eine Leserschaft gesammelt habe, die sich eher auf echte Wissenschaft als auf Social-Media-Clickbait-Bullsh*t verlässt, wird es wohl die wenigsten überraschen, wenn ich sage, dass es für diese Behauptungen einfach keine mir bekannte Evidenz gibt. Ob nun Eiswürfel, Speiseeis, Hundeeis, Eiskugeln oder sehr kaltes Wasser: Magenkrämpfe kann sich der Hund damit durchaus zuziehen, aber dieser Gedankengang mit einer „Auslösung des vorderen Hypothalamus“ und einem daraus resultierenden Versterben durch Überhitzung (!) ist halt leider kompletter Unsinn. Bitte lesen Sie dazu den verlinkten Artikel der Justus-Liebig-Universität Giessen, der sich zwar auf Menschen bezieht, aber durchaus auf den Hund übertragen werden kann.

https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb11/institute/physiologie/lehre/physiobes/trinken

Kaltes, das natürlich gerade bei Hitze von Mensch und Hund mit Freuden aufgenommen wird, erwärmt sich danach im Magen-Darm-Trakt ziemlich schnell auf die Körpertemperatur. Es müssen sehr große Mengen kalter Getränke oder Nahrungsmittel aufgenommen werden, damit sie überhaupt einen Einfluss auf die Körpertemperatur haben können, aber auch dieser sehr kurzfristige Effekt wird ganz schnell wieder auf den Sollwert eingeregelt, ohne dass der Körper dadurch auch nur ansatzweise aus dem Tritt kommen würde.

Ich habe keine Ahnung, ob der obige Text tatsächlich von einem Kollegen stammt oder ob sich den jemand einfach zusammenfabuliert hat. Sollte das wirklich ein Tierarzt geschrieben haben, dann wäre das bedauerlich und ein weiteres Beispiel dafür, dass auch Kolleginnen und Kollegen nicht davor gefeit sind, Kausalität und Korrelation nicht voneinander unterscheiden zu können. Ein Hund kann natürlich über Nacht an allem möglichen versterben, ohne auch nur den geringsten Zusammenhang mit ein paar Eiswürfeln, die er ein paar Stunden zuvor verabreicht bekommen hat.

Ganz allgemein: So zerbrechlich, wie der zitierte Text mit seinen ganzen Lauwarm-Pseudo-Ratschlägen daherkommt, ist die Säugetierphysiologie einfach nicht. Wenn es einem Hund heiß ist, kann er natürlich (wie wir Menschen auch) ziemlich kaltes Zeug zu sich nehmen oder auch in einen Bach oder See hüpfen, ohne dass ihm gleich Verderben und Tod drohen.

Das ist jetzt allerdings keine Freigabe für superdämliches Verhalten, wie ich es einmal vor vielen, vielen Jahren erlebt habe: Der Besitzer eines Schäferhundes und Kunde meiner Praxis ging an einem heißen Sommertag mit dem Hund auf eine Bergtour im Allgäu. Er hatte KEIN Wasser für das Tier dabei. Ungewöhnlich für das Allgäu fand sich auch unterwegs kein Wasser, das der Hund hätte trinken können. Wieder zurück im Tal war der Hund schon ziemlich am Ende, als die Beiden dann doch auf einen Bach stießen, der eiskaltes Schmelzwasser aus den Hochlagen abführte. Der Besitzer ließ den Hund sich völlig unkontrolliert vollsaufen, was dann prompt zu den oben erwähnten Magenkrämpfen und hochfrequentem Erbrechen führte. Kurz vor dem geparkten Auto ging der Hund in Seitenlage, worauf mich der Besitzer von einer Telefonzelle aus anrief (ja, es gab noch keine Mobiltelefone). Ich riet ihm dringend, sofort an Ort und Stelle tierärztliche Hilfe zu suchen. Das hat er leider nicht getan, sondern hat sich stattdessen auf den Weg nach Ulm gemacht. Als er in der Praxis eintraf, war der Hund schon tot. Wie gesagt: Maximal dämliches Verhalten von vorne bis hinten!

Aber auch dieser Hund ist natürlich nicht an einer „Auslösung des vorderen Hypothalamus“ mit darauf resultierender Überhitzung gestorben. Der war durch die Tour ohne Zugang zu Wasser schon massiv ausgetrocknet und überhitzt und hat sich dann das eiskalte Schmelzwasser literweise reingezogen. Da ist also alles zusammengekommen: Kurz vor oder schon im Hitzschlag, Austrocknung, Elektrolytentgleisung und dann auch noch mehrfaches, schweres Erbrechen mit weiteren Elektrolytverlusten – das haut dann am Ende halt auch den Stärksten um.

Ansonsten können Hunde bei Hitze so ziemlich alles machen, was wir auch tun: In den See, den Bach oder den Pool springen, kalt duschen, kaltes Wasser trinken und Eis essen! Das alles natürlich – und es ist schade, dass man es nochmal hinzufügen muss – immer mit dem gebotenen Augenmaß!

Abschließend noch eine Warnung, einen ganz anderen Teil der Anatomie betreffend: Beileibe nicht alle, aber manche Hunde können so gepolt sein, dass sie auf einen großen und harten Eiswürfel derartig viel Beißkraft anwenden, dass es im dümmsten Fall zu einer Zahnfraktur kommen kann.

Einen schönen Sommer, und bleiben Sie mir gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

© Ralph Rückert
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Liebes zukünftiges Zuhause von Heidi,ich schreibe diese Zeilen mit einem sehr schweren Herzen, denn ich muss mich von me...
02/07/2025

Liebes zukünftiges Zuhause von Heidi,

ich schreibe diese Zeilen mit einem sehr schweren Herzen, denn ich muss mich von meiner treuen Hündin Heidi trennen – einer Hündin, die in den letzten Jahren so viel Liebe und Licht in mein Leben gebracht hat. Heidi ist 3,7 Jahre alt, ein Texas Heeler mit einer Prise Australischem Shepherd, und sie hat eine Seele, die so groß und tief ist wie ihr Herz.

Vom ersten Tag an hat sie unser Leben bereichert. Als sie mit nur zwölf Wochen zu uns kam, war sie ein kleiner Wirbelwind voller Energie, und ich wusste sofort, dass sie etwas ganz Besonderes ist. Heidi ist unglaublich klug und hat eine Intelligenz, die einfach verblüffend ist. Sie lernt schneller als viele andere, und es ist eine Freude, ihr beim Entdecken neuer Dinge zuzusehen. Doch ihre Reise war nicht immer einfach – gerade in der Pubertät zeigte sie all die typischen Eigenschaften, die ihre Rasse so lebendig machen: viel Energie, viel Unruhe, viel Wille. Aber gerade das hat sie zu dem gemacht, was sie heute ist: eine Hündin mit einer unglaublichen Persönlichkeit, die nie langweilig wird.

In der Hundepension am Kappesberg, wo Heidi als „die verrückte Heidi“ bekannt war, haben wir erlebt, wie sie mit ihrer Energie und ihrer Lebensfreude alle um sich herum ansteckt. Sie ist lustig, voller Humor und so lebendig, dass es eine Freude ist, mit ihr zusammen zu sein. Aber hinter dieser Energie steckt auch ein unglaublich liebevolles Wesen. Wenn Heidi jemanden ins Herz schließt, dann tut sie es bedingungslos. Besonders zu meiner Tochter Elli hat sie eine ganz besondere Bindung. Sie ist nicht nur ein Hund, sie ist eine Freundin, eine tröstende Seele. Als Elli einmal traurig war, holte Heidi ein Kuscheltier und brachte es ihr, als wollte sie sagen: „Alles wird wieder gut.“ Dieser Moment hat mich so tief berührt, denn es zeigt, wie feinfühlig Heidi wirklich ist.

Trotz all ihrer Schönheit und Liebe ist sie auch ein Hund, der viel braucht – viel Bewegung, viel geistige Auslastung und vor allem viel Aufmerksamkeit. Wenn man ihr diese Dinge schenkt, wird sie zu einer treuen und außergewöhnlichen Begleiterin. Doch wie jede große Persönlichkeit hat auch sie ihre Eigenheiten – so ist sie zum Beispiel ein bisschen verunsichert von Sonnenbrillen, aber das macht sie nur noch einzigartiger.

Ich gebe Heidi nur schweren Herzens ab, weil ich weiß, dass sie jemanden verdient, der ihr die Zeit und die Liebe schenken kann, die sie braucht. Sie ist ein Hund, der viel zu geben hat, und sie wird dir alles zurückgeben, was du ihr gibst. Wenn du ein Zuhause für sie hast, in dem sie sich sicher und geliebt fühlt, wird sie dir treu zur Seite stehen, mit einer Liebe, die bedingungslos ist und einem Lachen, das das Herz erwärmt.

Ich weiß, dass sie in den richtigen Händen einen wunderschönen, erfüllten Lebensabschnitt vor sich hat. Und wenn du dich für sie entscheidest, wirst du einen unglaublichen Hund bekommen, der dich mit seiner Liebe, seiner Freude und seiner unendlichen Loyalität bereichern wird.

Von ganzem Herzen hoffe ich, dass du Heidi das Zuhause geben kannst, das sie verdient. Sie ist mehr als nur ein Hund – sie ist ein treuer Freund, ein kleiner Wirbelwind, der in jeder Sekunde seines Lebens Liebe und Freude ausstrahlt.

Bei Interesse Heidi ein neues Zuhause zu schenken, stelle ich gerne Kontakt zur Besitzerin her… Heidi ist eine zauberhafte Puppy, die auch ich im Training begleiten durfte.
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09/04/2025
30/11/2024

☝️WARNUNG!!!☝️ Neurologische Auffälligkeiten nach Verfütterung von aus China importierten Kauknochen. In Finnland und auch in Deutschland ist es zu Vergiftungserscheinungen im Zusammenhang mit der Verfütterung von Kauknochen aus China gekommen. Betroffene Hunde zeigten Bell-, Heul- und Panikattacken. Sollten eure Hunde betroffen sein, wendet euch bitte an euren Tierarzt oder sucht eine Tierklinik auf.
In Finnland sind die Produkte vom Markt genommen worden und der Vertreiber leistet Schadensersatz, indem er die Tierarztkosten übernimmt. In Deutschland hat es keine Rückrufaktionen gegeben. Hier ist der finnische link, ihr könnt ihn euch übersetzen lassen.
https://primapetpremium.com/tietoa-meista/tiedotteet/

30/11/2024

In den letzten Wochen werden in Deutschland vermehrt Hunde beobachtet, die mit akuten und z.T. schweren episodenartigen neurologischen Symptomen vorgestellt wurden. Diese Symptome gehen mit Verhaltensänderungen einher, die einem „psychotischen“ Zustand ähneln. Zu den anfänglichen Anzeichen zählen plötzliche und extreme Erregung, Panikattacken, Heulen, Unruhe, Aggression, Speicheln, Schreien sowie Fluchtversuche.
Die genaue Ursache dieser Symptome ist bislang unbekannt. Die Tierklinik Hofheim arbeitet eng mit anderen Tierneurologen in ganz Deutschland zusammen, um diese Fälle eingehend zu untersuchen und mögliche Ursachen zu identifizieren. Wir bitten darum, betroffene Hunde idealerweise in unserer neurologischen Sprechstunde vorzustellen, um eine umfassende Untersuchung und Beratung zu gewährleisten. Selbstverständlich stehen wir auch diesen Patienten im Notfall rund um die Uhr zur Verfügung, wenn eine Akutbehandlung erforderlich ist.

26/11/2024
Teilen erwünscht, jede Hilfe zählt
24/10/2024

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Jennifer Höllige
Mittenaar
35756

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Dienstag 10:00 - 18:00
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