03/11/2024
Unfreiwillige Begegnung mit der während der Hubertusjagd Isernhagen.
Ich war mit einer Freundin und Pelle spazieren und plötzlich sehen wir zwei Pferde auf uns zu galloppieren. Wir wundern uns - aber nur kurz. Denn dann höre ich das Geheul von Hunden. Vielen Hunden. Mein Hirn reagiert dann auch endlich und schaltet: "Hubertusjagd - scheiße, wir müssen hier weg!"
So schnell ich kann versuche ich mit Pelle, den ich noch doppelt sichere, die Wiese zu überqueren und zum Ausgang des Truppenübungaplatzes zu gelangen. Kurz dachte ich "Geschafft!", als die ersten Hunde an uns vorbeilaufen. Aber dann laufen die nachkommenden Hunde doch auf uns zu - neugierig, keine Angriffsabsicht. Aber es sind viele, Pelle hat ein großes Problem mit fremden Hunden, die Meute ist aufgeregt, laut, die ersten Hunde checken Pelle ab, die anderen umkreisen uns. Pelle hat Panik, versucht wie ein Irrer sich loszureißen. Ich bin so froh, um die doppelte Sicherung und dass ich im hohen Gras nicht stolpere und falle.
Dann werden wir von Reiter*innen registriert und zwei von ihnen galloppieren zur Hilfe, treiben die Hunde auseinander, ich denke, dass die Frau ihr schwarzes Pferd niemals rechtzeitig gebremst oder abgewendet kriegt und mein letztes Stündlein geschlagen hat. Aber sie schafft es, auch wenn ich das Pferd hätte anfassen können - so nah war das. Sie erkundigt sich, ob mit Pelle alles okay ist, ich antworte "ich glaube schon" und bringe Pelle und mich aus dem Bereich der Hunde und Reiter.
Abseits bleiben wir stehen, weil ich kaum Luft bekomme. Pelle kann Tube schlecken und Futter im Gras suchen. Er kommt noch in Sichtweite der Meute wieder runter. Ich brauche wohl noch ein bisschen.
Ich frage mich, ob ich etwas falsch gemacht oder übersehen habe? Es gab aber weder Absperrband, noch Schilder. Nicht einmal der Feldjäger, der meinen Berechtigungsausweis zum Betreten des Truppenübungsplatzes vorher,während des Spaziergangs, kontrolliert hatte, hat uns gewarnt.
Die nächsten Tage werden zeigen, ob und wie sehr uns diese Begegnung nachhängen und im Begegnungstraining zurückwerfen wird.