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🐾 Frustbellen beim Hund – oder wie du es ihm beibringen kannst
(Ironie? Aber sowas von.)Du wolltest eigentlich einen ent...
03/09/2025

🐾 Frustbellen beim Hund – oder wie du es ihm beibringen kannst
(Ironie? Aber sowas von.)

Du wolltest eigentlich einen entspannten Hund?
Na, dann los – hier deine Top-Tipps, wie du ihm das Frustbellen garantiert beibringst:
1️⃣ Ignoriere seine Signale – Lass ihn ruhig weiter fiepen, winseln oder bellen, wenn er etwas möchte.
Er wird schon lernen, dass Lautstärke der Schlüssel zum Erfolg ist.
2️⃣ Belohne unabsichtlich – Tür aufmachen, wenn er bellt? Perfekt!
So weiß er: „Laut sein = Tür geht auf = Jackpot!“
3️⃣ Mach’s spannend – Immer erst nachdem er gebellt hat, den Ball werfen oder das Futter geben.
So lernt er: Bellen bringt Action.
4️⃣ Keine Geduld beim Training – Wenn er nicht sofort ruhig ist, einfach abbrechen.
Konsequenz? Überbewertet.

🛑 Und jetzt kurz ernst:
Frustbellen entsteht oft, wenn ein Hund gelernt hat, dass Lautstärke ihn ans Ziel bringt – oder wenn er keine andere Strategie kennt, um mit Aufregung oder Enttäuschung umzugehen.
👉 Besser:
* Klare Signale geben und Alternativverhalten belohnen
* Ruhe vor Belohnung einfordern
* Impulskontrolle trainieren
* Reize schrittweise steigern
💬 Fazit: 👉: Wenn du vermeiden möchtest, dass dein Hund zur ständigen Geräuschkulisse für seine Umgebung wird, musst du ihm aktiv zeigen, was stattdessen funktioniert.

# dogstagram

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31/08/2025

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Hat nichts mit Mantrailing zu tun, aber ist dennoch für sehr viele Hundebesitzer interessant.
Stichwort: 𝐊𝐚𝐬𝐭𝐫𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧!

In einer groß angelegten Studie mit 20.590 Hunden wurde der Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Kastration und dem Risiko für Kreuzbandrisse (cranial cruciate ligament disease, CrCLD) untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Dauer der hormonellen Exposition – also die Zeit, die ein Hund intakt bleibt – einen entscheidenden Einfluss auf die Stabilität der Gelenke hat.

Das Risiko für Kreuzbandrisse war bei Hunden, die sehr früh kastriert wurden, signifikant erhöht. Besonders betroffen waren Hündinnen, die vor dem Alter von rund drei Jahren kastriert wurden, sowie Rüden, die vor etwa zwei Jahren kastriert wurden. Die Analyse ergab, dass das Risiko nichtlinear verläuft: Es ist am höchsten bei sehr kurzer Hormonexposition, sinkt mit zunehmendem Alter und erreicht ein Minimum bei etwa 2,9 Jahren (Hündinnen) bzw. 2,2 Jahren (Rüden). Hunde, die ihre hormonelle Entwicklung bis zu diesem Zeitpunkt durchlaufen konnten, wiesen ein deutlich geringeres Risiko für Kreuzbandverletzungen und damit verbundene Gelenkprobleme auf.

Die Autoren folgern daraus, dass eine zu frühe Kastration die Gefahr von orthopädischen Erkrankungen deutlich erhöht. Sie empfehlen, die Entscheidung über den Zeitpunkt der Kastration individuell und unter Berücksichtigung von Rasse, Alter und gesundheitlichen Faktoren zu treffen. Zudem verweisen sie darauf, dass hormonerhaltende Sterilisationsmethoden eine sinnvolle Alternative darstellen könnten, da sie ungewollte Trächtigkeiten verhindern, ohne die hormonelle Entwicklung stark zu beeinträchtigen.

Quelle:
Low, D. (2025). Cumulative gonadal hormone exposure is nonlinearly associated with risk of canine cranial cruciate ligament disease: a generalised additive model analysis of 20,590 dogs (1988–2023). Journal of Small Animal Practice. https://doi.org/10.1111/jsap.70023

🐶 Seriöse Zucht erkennen – worauf Hundehalter achten solltenDie Wahl des Züchters entscheidet maßgeblich über die Gesund...
28/08/2025

🐶 Seriöse Zucht erkennen – worauf Hundehalter achten sollten
Die Wahl des Züchters entscheidet maßgeblich über die Gesundheit und das Wesen deines zukünftigen Hundes. Ein verantwortungsvoller Züchter erfüllt u. a. diese Kriterien:
✅ Gesundheit & Vorsorge
* Elterntiere sind auf rassetypische Erbkrankheiten getestet (schriftliche Nachweise!).
* Regelmäßige tierärztliche Betreuung, Impfungen, Entwurmungen und Mikrochip sind Standard.
✅ Fachliche Qualifikation
* Seriöse Züchter bilden sich weiter: z. B. durch Züchterschulungen, kynologische Seminare und Fortbildungen zu Genetik, Aufzucht & Verhalten.
* Mitgliedschaft in einem anerkannten Zuchtverband mit Zuchtordnung und Kontrollen ist ein starkes Qualitätsmerkmal.
✅ Transparenz & Einblick
* Besichtigung von Mutterhündin und Wurf im gewohnten Umfeld ist selbstverständlich.
* Der Züchter beantwortet Fragen umfassend und offen – auch zu Risiken der Rasse.
✅ Sozialisierung & Prägung
* Welpen wachsen im Familienanschluss auf, lernen Alltagsgeräusche, verschiedene Untergründe, Menschen und ggf. andere Tiere kennen.
* Ziel: ein stabiler, gut sozialisierter Junghund.
✅ Verantwortung über den Kauf hinaus
* Kaufvertrag, Impfpass, Chipnummer und ggf. Ahnentafel sind obligatorisch.
* Ein guter Züchter interessiert sich für die zukünftigen Lebensumstände des Welpen und bleibt auch nach Abgabe Ansprechpartner.

❌ No-Gos – Warnsignale für unseriöse „Zucht“:
* Verkauf über Kleinanzeigen, Parkplatz oder Kofferraum.
* Mutterhündin nicht vor Ort oder sichtbar gestresst/krank.
* Mehrere verschiedene Rassen „im Angebot“.
* Keine Gesundheitsnachweise oder fehlende Unterlagen.
* Druck oder Lockangebote („muss sofort weg“, „besonders günstig“).

👉 Merke: Seriöse Zucht bedeutet Fachwissen, Verantwortung und Herzblut. Ein Züchter „produziert“ keine Hunde – er plant langfristig, trägt gesundheitliche Verantwortung und begleitet seine Welpen bei einem guten Start ins Leben🐾

Kostenfreie Termine? Ein No-Go für professionelle Hundetrainer! 🚫🐾
Ich möchte heute mal ein Thema ansprechen, das mich p...
26/08/2025

Kostenfreie Termine? Ein No-Go für professionelle Hundetrainer! 🚫🐾

Ich möchte heute mal ein Thema ansprechen, das mich persönlich sehr beschäftigt. Letzte Woche hatte ich einen Termin für einen Hausbesuch mit einer Kundin vereinbart. Heute, auf dem Weg dorthin, rief sie mich an, um noch einmal nachzufragen, wann ich genau bei ihr wäre – und im Gespräch wurde plötzlich ganz selbstverständlich vorausgesetzt, dass dieser Termin für sie kostenfrei sei.

Daraufhin habe ich ihr klargemacht: Kein Mensch geht kostenfrei arbeiten – und ich als hauptberuflicher Hundetrainer auch nicht. 🐕💼
Es folgte ein angesäuertes Gespräch, in dem mir die Kundin mitteilte, dass sie den Termin nun absagen würde. Ich erklärte, dass eine Absage so kurzfristig mit den vollen Kosten des Hausbesuchs verbunden sei. Die Antwort war ein klares „Ich werde diese Rechnung nicht bezahlen!“, begleitet von weiteren unangemessenen Kommentaren.

Und genau hier liegt der Punkt: Ein Termin ist nicht „mal eben“ – er bedeutet Fahrtkosten, Vorbereitung, Know-how … und vor allem meine (Lebens-) Zeit, die ich meinen Kunden zur Verfügung stelle. Diese Zeit ist wertvoll und nicht einfach gratis zu haben. ⏰✨

Es ist schade, dass es in der Branche nach wie vor Mitbewerber gibt, die Hundetraining als Hobby oder Nebenjob betreiben und mit völlig unrealistischen Preisen oder sogar kostenfreien Angeboten den Markt verzerren. In kaum einer anderen Dienstleistungsbranche wird so selbstverständlich über kostenlose Leistungen diskutiert wie in unserer. Immer wieder wird erwartet, dass es „Schnupperstunden“ gratis gibt – ein Trend, der leider dadurch befeuert wird, dass Hobbytrainer oder Trainer im Nebenerwerb mit solchen Lockangeboten die Preise kaputt machen.

Es braucht endlich eine einheitliche Regelung, damit auch wir Hundetrainer auf Augenhöhe arbeiten können. Denn gutes Training hat seinen Preis – und das ist auch gut so! 🐾💪

🐾 Hunde sind keine Menschen – und genau das macht sie so besonders! 🐶💛Klar, es klingt selbstverständlich: „Hunde sind ke...
25/08/2025

🐾 Hunde sind keine Menschen – und genau das macht sie so besonders! 🐶💛

Klar, es klingt selbstverständlich: „Hunde sind keine Menschen.“ Und doch vermenschlichen wir sie im Alltag oft unbewusst. Wir schreiben ihnen Gefühle, Gedanken oder Absichten zu, die nur wir Menschen haben – und schaffen damit jede Menge Missverständnisse.
Das Wunderschöne an unseren Hunden ist doch gerade, dass sie anders sind. 💫 Wie einzigartig ist es bitte, eine so enge Beziehung zu einer völlig anderen Spezies aufzubauen? Diese Verbindung ist ein Geschenk – ein Band wie kein anderes.
Schwierig wird es, wenn wir von unseren Hunden erwarten, dass sie wie kleine Menschen handeln: unsere Sprache verstehen, immer „brav“ sind, nicht beißen, nicht bellen, nicht markieren. Aber genau das sind sie: Hunde. Tiere. 🐕✨
Und das ist gut so. Sie brauchen keine menschlichen Eigenschaften – sie brauchen uns als klare, liebevolle Begleiter, die ihnen zeigen, wie das Leben in unserer Welt funktioniert. 💕
👉 Lasst uns unsere Hunde als das feiern, was sie sind: Hunde. Und genau deshalb unsere besten Freunde.

„Schreib mal in die Kommentare: Was liebst du am meisten daran, dass dein Hund kein Mensch ist?“
🐶

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22/08/2025

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Augen auf beim Hundekauf!
Diesen Satz hören meine Kunden sehr häufig von mir.
Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, ist folgendes. Niemand wird dazu gezwungen, einen bestimmten Hund zu kaufen, adoptieren oder zu übernehmen. Natürlich gibt es manchmal seltsame Umstände, wie man zu seinem Hund kommt. Jedoch ist es eine „bewusste“ Entscheidung, die getroffen wird. Nun häufen sich dennoch die Fälle, in denen dann die Leute komplett überfordert mit dieser bewussten Entscheidung dastehen.

Dazu ein paar typische Aussagen und die Hundeauswahl dazu:

Ja, aber wenn der losgeht, kann ich den nicht halten!
Hovawart

„Wenn er nicht möchte, kann ich machen, was ich will!
Akita Inu

Der muss aber mit zur Arbeit ins Büro, sonst funktioniert das nicht!
Angsthund

Der muss sich aber mit allen anderen Hunden verstehen!
Herdenschutzhund

Wenn er nicht bis in 2 Wochen, nach meinem Urlaub alleine bleiben kann, muss ich ihn wieder zurück geben.
Direkt Adoption Auslandstierschutz

Ich trau mich das aber nicht ihm wegzunehmen, da hat er mich schon mal angeknurrt.
Terrier

Ich möchte aber nicht, dass der aggressives Verhalten zeigt!
Rottweiler (in der Regel natürlich ein Rüde)

Ich wollte aber einen Hund, den ich überall entspannt mitnehmen kann!
Malinois

Ich habe ja selber Angst. Wie soll ich ihm dann Schutz und Sicherheit geben?
Unsicherer Tierschutzmischling Rumänien

Ich bin eher der antiautoritäre Typ und möchte den Hund einfach Hund sein lassen.
Deutscher Schäferhund x Herder

Ich bin psychisch sehr angeschlagen und dachte, der Hund hilft mir da wieder raus.
Traumatisierter Tierschutzhund

Wir wollten einfach nur einen Hund für die Kinder und nicht eine zusätzliche Aufgabe, denn dazu habe ich nun wirklich keine Zeit mehr übrig!“
Labrador

Nein, Maulkorb kommt nicht in Frage. Was denken denn da die Nachbarn!
Übernahme Hund nach Beißvorfall

Wenn man sich wirklich für einen Hund bewusst entscheidet, dann gehört auch dazu, dass man sich erst mal seiner selbst bewusst wird. Was kann ich als Mensch physisch und psychisch leisten? Wie sieht mein Leben aus? Habe ich im Notfall einen Plan B ? Was möchte ich mit dem Hund tun?
Dann sollte man sich Gedanken machen, was der Hund dazu mitbringen muss. Es geht nicht darum, welchen Hund ich schön finde. Es geht nicht darum, welcher Hund besonders niedlich ausschaut. Es geht nicht darum, dass ich vor 20 Jahren schon diese Rasse hatte. Es geht nicht darum was für ein Hund die beste Freundin hat. Es geht darum, dass ihr ein Lebewesen in eure Verantwortlichkeit nehmt. Das muss man leisten können und der Hund sollte deshalb auch anhand dieser Kriterien ausgewählt werden. Es ist auch nicht empfehlenswert nur auf Vermittlungstexte oder auf das zu hören, was Züchter bestimmte Rassen sagen. Es gibt tolle Vereine, die wirklich ehrlich Hunde beschreiben und auch bei der Auswahl des neuen Zuhauses sehr genau hinschauen und nachfragen. Es gibt auch wirklich verantwortungsvolle Züchter, denen es am Herzen liegt, dass der Hund dort hinkommt, wo er wirklich in seinen Anlagen richtig aufgehoben ist und der Mensch diese Rasse auch händeln kann. Jedoch ist dies immer noch leider eher die Ausnahme. Dies muss ich ganz klar sagen. Ich komme oftmals nicht aus dem Kopf schütteln raus wenn ich sehe was für Leute welche Hunde vermittelt und/oder verkauft bekommen. Was am Ende bleibt, sind dann unglückliche Menschen mit ihren unglücklichen Hunden. Im besten Fall „nur“ unglücklich, im schlimmsten Fall schwer verletzte Menschen, Euthanasie des Hundes oder Tod durch Unfälle, da der Angsthund z.Bsp. nicht verantwortungsbewusst genug gesichert wurde. Die Tierheime quellen über und etliche können schon mittlerweile keine Hunde mehr aufnehmen. Dies alles müsste nicht sein! Manchmal ist es Selbstüberschätzung, was ich im speziellen sehr häufig gerade bei mir in der Hundeschule zum Beispiel mit Rottweilern erlebe. Die wenigsten Halter sind sich darüber bewusst, was diese Hunde an mentaler Stärke von ihrem Hundehalter verlangen und brauchen. In der Regel läuft es bis zehn Monaten irgendwie noch machbar gut ab (in den Augen der Hundehalter) und dann, wenn diese Hunde ins Erwachsenenalter wechseln, kommt das böse Erwachen. Es gibt einige Rassen, die bei nicht adäquater Führung eine doch sehr hohe Tendenz dahingehend haben ihren Frust, Ärger oder einfach nur Unmut am Halter auszulassen. Ja und dann nimmt das ganze seinen Lauf, denn spätestens mit 1,5 oder 2 Jahren wird der „Schmuseweiler“ zur Gefahr für einen selber und das Umfeld. Es ist ein grundsätzliches Problem und hier den Rottweiler aufzuführen, hat natürlich auch damit zu tun, dass ich vier Rüden habe und darunter auch welche, die genau aus diesen Gründen bei mir gelandet sind. Fast täglich bekomme ich Anfragen, ob ich nicht noch einen Platz hätte oder wüsste, da sich mal wieder einer quer durch die Familie getackert hat oder eben den Nachbarshund um die Ecke gebracht hat. Es sind wirklich tolle Hunde, wenn man sie führen kann, wenn man sich ihren Anlagen bewusst ist. Wobei ich hier auch noch anmerken möchte, dass es sehr auffällig ist, dass ein eigentlich souveräner, ausgeglichener, selbstbewusster Hund mittlerweile nur noch selten zu sehen ist. Die Entwicklung der Zucht gerade bei diesen Hunden gefällt mir persönlich gar nicht. Aktuell sehe ich sehr hoch im Trieb stehende, stark auf Bewegungsreize reagierende und dazu noch unsicher gelagerte Hunde doch sehr häufig. Aber dies nur als Randbemerkung. So, nun ist der Text doch länger geworden wie eigentlich gewollt und ich könnte tatsächlich noch seitenweise weitere Ausführungen dazu machen. Ich bitte euch darum wählt die Hunde nicht nach ihrer Optik aus, wählt die Hunde nicht aus Mitleid aus, wählt die Hunde nicht als Statussymbol aus. Seid ehrlich zu euch und hinterfragt euch selber. Wo liegen wirklich eure Bedürfnisse bei der Anschaffung eines Hundes und wo liegen die Bedürfnisse des Hundes, der angeschafft werden soll? Damit würde vielen Menschen, den Hunden und eurem Umfeld, einiges erspart bleiben. Wenn hier nicht ganz klar ein Umdenken stattfindet, werden sich immer mehr Vorfälle häufen, immer mehr Rassen auf irgendwelche Listen platziert werden, bald schon auch das letzte Tierheim in Deutschland voll sein und letztendlich auch die Euthanasie von gesunden Hunden völlig normal werden. Wir sind hierzu gerade leider schon auf dem besten Weg.

Hunde besitzen – genau wie wir Menschen – eine unsichtbare Komfortzone, die sogenannte Individualdistanz. Sie beschreibt...
21/08/2025

Hunde besitzen – genau wie wir Menschen – eine unsichtbare Komfortzone, die sogenannte Individualdistanz. Sie beschreibt den persönlichen Abstand, den ein Hund zu Artgenossen, Menschen oder auch Dingen benötigt, um sich sicher und wohl zu fühlen.
👉 Wird diese Distanz respektiert, kann der Hund entspannt bleiben, kommunizieren und freundlich interagieren.
👉 Wird sie jedoch unterschritten, fühlt er sich schnell bedrängt oder bedroht. Typische Reaktionen sind:
* Beschwichtigungssignale (z. B. Kopf abwenden, lecken, gähnen)
* Stresssymptome (z. B. Hecheln, Anspannung, Zittern)
* Abwehrverhalten (Knurren, Bellen, Schnappen)
⚠️ Problematisch wird es, wenn Menschen oder andere Hunde diese Grenzen nicht erkennen oder ignorieren. Besonders Kinder, fremde Personen oder stürmische Hundehalter*innen unterschätzen oft, wie wichtig diese „Wohlfühlzone“ ist. Das kann zu Missverständnissen, Stress, Angst oder sogar aggressivem Verhalten führen.
💡 Praxis-Tipp:
Achte darauf, wie dein Hund signalisiert, dass ihm etwas zu nah kommt. Respektiere seine Signale – und erkläre auch anderen, Abstand zu halten. So stärkst du das Vertrauen deines Hundes und beugst Konflikten vor.

📚 Quellen & Lesetipps:
* Feddersen-Petersen, D. (2008): Hundepsychologie – Sozialverhalten und Wesen, Emotionen und Individualität. Kosmos Verlag.
* Rugaas, T. (2001): Calming Signals – Die Beschwichtigungssignale der Hunde. Animal Learn Verlag.
* Yin, S. (2009): Low Stress Handling, Restraint and Behavior Modification of Dogs & Cats. CattleDog Publishing.

📌 Wusstest du, dass Hunde sich gegenseitig beeinflussen – oft ohne, dass wir es merken?Hunde sind echte Teamplayer 🐾. Ih...
17/08/2025

📌 Wusstest du, dass Hunde sich gegenseitig beeinflussen – oft ohne, dass wir es merken?

Hunde sind echte Teamplayer 🐾. Ihr Verhalten wird stark durch ihre soziale Umgebung geprägt – vor allem, wenn sie mit anderen Hunden zusammenleben. Sie beobachten, imitieren und reagieren aufeinander. Dieses Phänomen nennt man allilometrisches Verhalten.
🔎 Was bedeutet das konkret?
1️⃣ Soziale Synchronisation – Hunde fressen, ruhen oder bewegen sich oft gleichzeitig.
2️⃣ Lernen durch Nachahmung – junge Hunde übernehmen viel von älteren Artgenossen.
3️⃣ Kommunikative Anpassung – Körpersprache, Bellen oder Knurren stimmen sich unbewusst ab.
4️⃣ Emotionale Ansteckung – Stress, Angst oder Ruhe übertragen sich blitzschnell.

🏡 Warum ist das wichtig für dich als Hundehalter?
✔️ In Mehrhundehaltung kann ein souveräner Hund Sicherheit geben – oder ein unsicherer Hund andere mitreißen.
✔️ Im Training beschleunigt ein gut erzogener Hund die Lernprozesse der anderen.
⚠️ Aber Achtung: Die Dynamik wirkt in beide Richtungen. Auch unerwünschte Verhaltensweisen wie Bellen, Leinenpöbeln oder Unsicherheit verbreiten sich schnell.

👉 Fazit: Wenn du mit mehreren Hunden lebst, lohnt es sich besonders, die Gruppendynamik im Blick zu haben – sie wirkt stärker, als man denkt.

📚 Quelle:
* Pal, S. K. (2005). Parental care in free-ranging dogs, Canis familiaris. Applied Animal Behaviour Science, 90(1).
* Range, F., & Virányi, Z. (2015). Social learning from humans and conspecifics in dogs. Animal Behaviour, 99.

🐾 Hundeschulhopper – Warum „Mehr“ nicht immer „Besser“ ist 🐾Mit dem Welpen oder mehreren Hunden gleich in zwei (oder meh...
15/08/2025

🐾 Hundeschulhopper – Warum „Mehr“ nicht immer „Besser“ ist 🐾
Mit dem Welpen oder mehreren Hunden gleich in zwei (oder mehr) Hundeschulen?
Viele Halter hoffen so, schneller Trainingsziele zu erreichen oder Probleme zu lösen.
Doch gut gemeint ist hier oft nicht gut gemacht.
🔍 Warum der Hund verwirrt wird:
In Hundeschule A wird ausschließlich mit Futterbelohnung gearbeitet – jedes richtige Verhalten wird mit einem Leckerli bestätigt.
In Hundeschule B gibt es kein Futter, sondern nur Lob oder Spielzeug.
Für uns Menschen mag das nur „ein anderer Stil“ sein – für den Hund ist es, als würde sich die Spielregel ständig ändern.
📌 Die Folgen:
* Widersprüchliche Lernsignale → Hund weiß nicht mehr, welches Verhalten wann lohnt
* Schwächere Orientierung → Mensch wirkt inkonsequent und unberechenbar
* Längerer Lernprozess → Methodenwechsel verzögert den Fortschritt
Hunde brauchen klare, beständige Signale. Vertrauen, Orientierung und Sicherheit wachsen – wie in jeder guten Beziehung – nur mit Zeit und Konsequenz.
📚 Quellen: Range et al., 2009; Topál et al., 1998; Fischer & Lilje, 2019
❤️ Fazit: Unterschiedliche Methoden gleichzeitig = unterschiedliche Regeln für deinen Hund. Regeln, die sich dauernd ändern, bringen keinen schnellen Erfolg – sondern kosten am Ende oft mehr Zeit.
Eine stabile Beziehung zwischen Mensch und Hund entwickelt sich wie eine Partnerschaft zwischen Menschen: Sie braucht Zeit, gegenseitiges Verstehen und das Eingehen auf die Bedürfnisse des anderen.
Es geht nicht um blinden Gehorsam, sondern um gegenseitiges Vertrauen, das nur entstehen kann, wenn man konsequent, fair und berechenbar bleibt.

🚦 Dein Hund braucht klare Regeln – jeden Tag!
Manchmal läuft alles perfekt an der Leine… und dann gibt es diese Tage, an...
14/08/2025

🚦 Dein Hund braucht klare Regeln – jeden Tag!

Manchmal läuft alles perfekt an der Leine… und dann gibt es diese Tage, an denen du dich einfach von A nach B ziehen lässt.
Für dich vielleicht kein Drama , weil du heute eh schon einen stressigen Tag hattest und Fünfe gerade sein lassen willst– für deinen Hund schon!

Stell dir vor, du sagst deinem Kind: „Vor dem Essen keine Süßigkeiten.“
Wochenlang ziehst du das durch.
Dann gibt es Tage, an denen du doch nachgibst, weil du nett sein willst, weil du keine Lust auf Gequengel hast.
Was lernt dein Kind? „Ich versuche es einfach immer wieder – manchmal klappt’s!“

Genauso interpretiert dein Hund inkonsequentes Verhalten.

🔍 Was im Hundekopf passiert:
* Regeln scheinen verhandelbar.
* Er probiert öfter aus, weil mal etwas funktioniert, mal nicht.
* Unerwünschtes Verhalten wird dadurch sogar stabiler – das nennt sich inkonsistente Verstärkung.
*
💡 Dein Trainings-Goldstandard:
* Jeder Schritt an lockerer Leine zählt – nicht nur an guten Tagen.
* Korrigiere freundlich, aber konsequent.
* Verlässlichkeit gibt deinem Hund Orientierung und Sicherheit.
🐾 Merke:
Für deinen Hund ist Inkonsequenz so verwirrend wie für ein Kind, das mal darf und mal nicht – er weiß nicht, woran er ist.

❓ Wie konsequent bist du aktuell bei der Leinenführigkeit – 1 (gar nicht) bis 10 (immer)? Schreib’s in die Kommentare!

Unser neuer Blogbeitrag ist online.Viel Spaß beim Lesen😊
11/08/2025

Unser neuer Blogbeitrag ist online.
Viel Spaß beim Lesen😊

„Adopt don't shop“ – Eine differenzierte Sicht auf die Hundevermittlung „Adopt don’t shop“ – Warum das Mantra nicht immer die ganze Wahrheit erzählt In der Hundewelt gilt der Satz „Adopt don’t shop“ als moralischer Imperativ: Statt Welpen beim Züchter zu kaufen, soll man einem ...

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