24/07/2025
🚫 Darüber spricht man nicht …. oder besser:
🔅Leben und leben lassen – besonders dann, wenn man mit dem Hobby anderer Menschen seinen Lebensunterhalt verdient.
Im Pferdebereich gelten oft unausgesprochene Erwartungen, die weit über das Normalmaß hinausgehen:
•🧳Urlaub? Für Trainer gibt es ihn scheinbar nicht – schließlich sind Turniere doch “wie Urlaub”.
•💸Bezahlung? Oft arbeiten sie für einen Lohn, der kaum über dem Mindestlohn liegt – abzüglich Steuern, Material und Versicherung.
•➕Zuschläge? Es wird am Wochenende, an Feiertagen und abends gearbeitet – selbstverständlich ohne Zuschläge. Was in anderen Branchen ganz normal ist wird oft vergessen.
•💪🏻Engagement? Natürlich kümmert sich der Trainer auch nach Feierabend oder zwischendurch um das Kundenpferd - weil er Pferde liebt.
•⏰Arbeitszeiten? Flexibilität ist Standard. Wenn andere frei haben, beginnt für viele die Hauptarbeitszeit.
•⚖️Vergleichbarkeit? Es gibt immer jemanden, der günstiger ist. Oder jemanden, der es vermeintlich besser macht.
•🥷Konkurrenz? Wer heute mit Argumenten überzeugt, kann morgen schon wieder ersetzt sein.
•📊Auslastung? Viele Trainer jonglieren mehr Pferde und Kunden, als der Tag Stunden hat.
🔸 Trainer wollen niemanden vor den Kopf stoßen.
Preise zu nennen, für Arbeitszeit einzustehen oder „Nein“ zu sagen, fühlt sich oft an wie Undankbarkeit – obwohl es eigentlich wirtschaftlicher Selbstschutz ist.
🔸 Leistung ist schwer messbar.
Erfolge sind nicht immer direkt sichtbar. Gute Arbeit zeigt sich oft erst langfristig – das macht es schwer, ihren Wert sofort zu erkennen oder zu vergleichen.
🔸 Konkurrenzdruck und Idealismus kollidieren.
Wer auf faire Preise pocht, riskiert, Kunden an billigere Anbieter zu verlieren – oder als „geldgierig“ abgestempelt zu werden. Dabei ist faire Bezahlung keine Gier, sondern eine Grundvoraussetzung für Nachhaltigkeit und Qualität.
➡️ Kurz gesagt:
Man will nicht undankbar wirken –
Deshalb schweigen viele lieber, statt ehrlich zu sagen: „ich kann nicht unrentabel arbeiten“