07/07/2024
Sommerzeit ist Grannenzeit!
Oft setzen sich Grannen zwischen den Zehen oder an Ohren, Nase oder Augen fest und bohren sich tiefer hinein. Für den Hund ist dies sehr unangenehm, da die Grannen bei jeder Bewegung Schmerzen auslösen. Ist die Granne in die Haut eingedrungen, entzündet sie sich schnell und es bildet sich ein Abszess, also eine Eiteransammlung. In dem Zustand kann die Granne im Körper umherwandern.
Grannen stellen grundsätzlich eine Gefahr für alle Hunde dar. Hunde mit längerem Fell oder Schlappohren sind aber am häufigsten betroffen.
Symptome
Es gibt viele verschiedene Anzeichen dafür, dass sich eine Granne in deinem Hund verfangen hat. Diese unterscheiden sich je nachdem, an welcher Körperstelle und wie tief die Granne bereits sitzt.
Symptome einer Grannenverletzung:
Ablecken oder Kratzen der betroffenen Stelle (insbesondere Pfote oder Genitalien)
Humpeln nach dem Spaziergang
Husten oder Niesen, Nasenausfluss
Zukneifen eines Auges
entzündetes, geschwollenes Auge, Augenausfluss
Kopfschütteln oder -schiefalten
Kratzen am Ohr
Rötung im Ohr
Schwellung der Pfote
Lahmheit, ggf. Unwohlsein durch Schmerzen
gerötetes Auge
Sitzt am Hundekörper eine Granne fest, wird der Hund versuchen, diese durch Kratzen, Schütteln oder Ablecken loszuwerden. Dadurch kann die Situation allerdings verschlimmert werden, wenn sich die Granne durch die Bewegung immer weiter in die Haut hineinbohrt.
Prävention
Vor Grannen kann man sich leider nicht hundertprozentig schützen, aber man kann mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen das Risiko minimieren:
Besonders im Hochsommer solltest du auf Spaziergänge in der Nähe von Feldern und Wiesen verzichten. Denn Wärme und Trockenheit bieten gute Voraussetzungen für Grannen. Meide Wege und Wiesen, an denen hohe Gräser wachsen und erkunde zum Beispiel neue Wege im Wald.
Such deinen Hund nach dem Spaziergang nicht nur nach Zecken ab, sondern auch nach Grannen. Hierbei solltest du besonders Ohren, Augen, Nase, Maul, Pfoten (in den Zehenzwischenräume