04/12/2025
Mila ist eine äußerst agile, 9-jährige Viszla-Hündin, die zunehmend Lethargie zeigte und nicht mehr fressen wollte. Zudem entwickelte sich plötzlich eine Schwellung an der linken Thoraxwand. Diese Schwellung wurde per Ultraschall untersucht und ergab den Verdacht auf einen Abszess mit infiziertem Fremdkörper in der Unterhaut, da eine ca. 2,4 cm lange, lineare, dünne Struktur dargestellt werden konnte. Die zuständige Chirurgin traute der Sache aber noch nicht und bat um ein CT vor der geplanten OP – zum Glück, denn es zeigte sich, dass der Fremdkörper nicht nur in der Unterhaut steckte, sondern sich zielsicher vom Magen durch die Bauchhöhle, haarscharf an einem Leberlappen vorbei und zwischen zwei Rippen hindurch an diese Stelle vorgearbeitet hatte. Somit wurde die OP etwas komplizierter, da viele Verklebungen gelöst und Perforationsstellen verschlossen werden mussten. Am Ende lagen zwei Übeltäter auf dem Tisch: die beiden Hälften eines Holzspießes. In diesem Fall war die Nachsorge etwas aufwändiger, da der Abszess an der Thoraxwand eine längere Antibiotikatherapie nötig machte. Inzwischen geht es Mila aber wieder supergut und sie flitzt durch die Gegend. Alles Gute weiterhin!