Hundeschule: "Pfote in Hand"

Hundeschule: "Pfote in Hand" Hundeschule, dort können Sie mit Ihrem Hund eine Ausbildung zum Familienhund machen.

Die Hundeschule bildet mit Ihnen zusammen Ihren Hund zum alltagstauglichen Begleithund. Die Ausbildungsmethoden basieren auf eine gewaltfreie Erziehung, die sich auf neueste Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung stützen. Dafür verpflichtet sich die Trainerin durch den Besuch von Fortbildungsseminaren immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und neue Kenntnisse in der Verhaltensforschung in die A

rbeit mit einfließen zu lassen. Kurse: Welpenkurse, Junghundkurse, Fortschrittskurse und zu jedem Kurs werden Schnupperstunden zum Kennenlernen angeboten. Desweiteren werden bei Bedarf Einzeltraining bei Problemen mit Ihrem Hund und Beratung vor dem Kauf eines Hundes angeboten.
Über diese Seite können Sie die Hundeschule erreichen

12/06/2024

So viele Menschen überfrachten die Welpenzeit mit Aktivitäten, um ihren Hund bestmöglich zu sozialisieren. Ja, Welpen lernen schnell und sollen sich an alltägliche Reize gewöhnen. Aber: Sozialisierung ist kein starrer Prozess, der nach einigen Wochen abgeschlossen ist. Gerade im Junghundealter tut sich enorm viel in Sachen Hirnentwicklung und Reizverarbeitung. Deshalb gilt: Umweltgewöhnung sollte man gut planen und seinen Hund nicht überfordern.

Was bedeutet Sozialisierung?

Sozialisierung ist der Prozess, bei dem Dein Welpe lernt, sich in seiner Umwelt zurechtzufinden und mit anderen Hunden, Menschen und verschiedenen Reizen umzugehen. Wissenschaftlich betrachtet handelt es sich um eine entscheidende Entwicklungsphase, in der Dein Hund wichtige soziale Fähigkeiten und Verhaltensweisen erlernt, die sein gesamtes Leben prägen werden. Dazu gehört das Kennenlernen von Geräuschen, Gerüchen, verschiedenen Oberflächen, Umgebungen und sozialen Interaktionen mit anderen Lebewesen.

Prioritäten setzen: Was ist im individuellen Alltag notwendig?

Jeder Welpe und jede Familie hat unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensumstände. Daher ist es wichtig, Prioritäten zu setzen und den Sozialisierungsprozess individuell zu gestalten. Beginne mit den grundlegenden, für den Alltag notwendigen Dingen:

Regeln im Haushalt: Dein Welpe sollte zuerst die grundlegenden Regeln des Zusammenlebens lernen. Was ist Dir wichtig im Leben mit Deinem Hund? Welche Regeln brauchst DU unbedingt und welche sind überflüssig?

Umweltreize: Gewöhne Deinen Welpen nach und nach an die alltäglichen Umweltreize. Dazu gehören Geräusche wie der Staubsauger, Straßenlärm, verschiedene Untergründe und das Autofahren. Gehe behutsam vor und lass Deinem Hund Zeit, sich an neue Situationen zu gewöhnen. Wenn Du kein Auto hast, solltest Du Deinen Hund behutsam an öffentliche Verkehrsmittel oder einen Fahrradkorb bzw. -Anhänger gewöhnen.

Soziale Interaktionen: Dein Welpe sollte positive Erfahrungen mit Menschen und anderen Hunden machen. Plane regelmäßige, aber kurze Treffen mit gut sozialisierten Hunden und freundlichen Menschen ein. Achte darauf, dass diese Begegnungen positiv verlaufen und Deinen Welpen nicht überfordern. Du kannst auch alle Begegnungen im Alltag zur Sozialisierung nutzen. Eine Welpenspielgruppe ist für eine gute Sozialisierung wenig hilfreich.

Schutz vor Überforderung

Eine der größten Herausforderungen bei der Sozialisierung ist es, Deinen Welpen nicht zu überfordern. Hier sind einige Tipps, um Überforderung zu vermeiden:

Kurz und positiv: Halte Trainingseinheiten und neue Erfahrungen kurz und ende immer mit einer positiven Note. Ein überforderter Welpe kann ängstlich und unsicher werden, was den Lernprozess behindert.

Beobachte die Körpersprache: Achte auf die Signale Deines Welpen. Wenn er Anzeichen von Stress zeigt, wie Gähnen, Hecheln oder sich wegducken, ist es Zeit für eine Pause. Du darfst Deinen Hund jederzeit unterstützen, kleine Hunde dürfen die Umwelt auch erst einmal vom Arm aus erkunden. Angst kann NICHT durch soziale Unterstützung verstärkt werden!

Ruhige Pausen einplanen: Nach einer neuen Erfahrung oder einer Trainingseinheit sollte Dein Welpe Zeit haben, sich auszuruhen und die Reize zu verarbeiten. Ein ruhiger Schlafplatz und regelmäßige Ruhephasen sind essentiell.

Lebenslanges Lernen: Sozialisierung endet nicht mit 20 Wochen

Viele Hundebesitzer glauben, dass die Sozialisierung mit dem Abschluss der Welpenschule oder spätestens mit 20 Wochen abgeschlossen ist. Das ist jedoch ein Irrtum. Hunde sind lebenslang lernfähig und profitieren davon, kontinuierlich neue, positive Erfahrungen zu machen.

Fortlaufendes Training: Auch nach der Welpenzeit solltest Du regelmäßig an der Sozialisierung und dem Training Deines Hundes arbeiten.

Neue Erfahrungen ermöglichen: Gib Deinem Hund auch im Erwachsenenalter die Möglichkeit, neue Dinge zu erleben und zu lernen. Dies kann durch Ausflüge in neue Umgebungen, das Kennenlernen neuer Menschen oder Tiere und das Erlernen neuer Tricks oder Aufgaben geschehen.

Geduld und Verständnis: Gib Deinem Hund Zeit

Jeder Hund ist individuell und lernt in seinem eigenen Tempo. Es ist wichtig, geduldig und verständnisvoll zu sein. Lass Deinem Hund die Zeit, die er braucht, um neue Reize zu verarbeiten und sich an neue Situationen zu gewöhnen. Eine positive und geduldige Herangehensweise fördert das Vertrauen und die Sicherheit Deines Hundes.

Die Sozialisierung Deines Welpen ist ein wichtiger und spannender Prozess, der das Fundament für ein harmonisches Zusammenleben legt. Indem Du Prioritäten setzt, Überforderung vermeidest und Deinem Hund Zeit zum Lernen und Verarbeiten lässt, schaffst Du die besten Voraussetzungen für ein glückliches und entspanntes Hundeleben.

Foto: Allerliebste Steffi Atze Fotografie

Wie Recht er hat, ich bin leider auch in diesem Abschnitt im Leben angekommen, wo es nach meinem jetzigen Hund, aus Vern...
30/03/2024

Wie Recht er hat, ich bin leider auch in diesem Abschnitt im Leben angekommen, wo es nach meinem jetzigen Hund, aus Vernunft, keinen Neuen mehr geben wird. Ich hoffe wir haben noch einige gemeinsame Jahre, aber manchmal steigt auch das Grauen in mir hoch, bei dem Gedanken sie nicht mehr an meiner Seite zu haben.

24/02/2024

Wenn der Hund das Kind attackiert - werfen wir Kekse… 🥱

Es kursieren so einige Mythen darüber, was positives Hundetraining bedeutet, und einige davon sind so kreativ, dass sie tatsächlich schon einen Comedy-Preis verdient hätten. 🏆🎊

Lasst uns eins klarstellen: Positive Verstärkung ist nicht gleichbedeutend mit Nachgiebigkeit oder gar Ignoranz gegenüber problematischem Verhalten. Es hat nichts mit Kekse werfen zu tun, wenn der Hund gerade den Nachbarn zerfleischt, wirklich nicht - versprochen!

Vermutlich ist denjenigen, die solche Behauptungen aufstellen, überhaupt nicht bewusst, was Training über positive Verstärkung tatsächlich bedeutet. Vielleicht nochmal das ein oder andere gute Lehrbuch nutzen?

Training über positive Verstärkung bedeutet geschicktes Timing, kluges Management der Umwelt und die Fähigkeit, Verhalten zu formen, das sowohl für Hund als auch Halter funktioniert. Es berücksichtigt die Emotionen und das Wohlbefinden aller Beteiligten und ist weit entfernt von einer Einheitslösung aus der Keksdose.

Es ist immer so mühsam, verständlich zu erklären, dass so viel Leid, Schmerz, Angst, Aggression und Stress das Resultat von Strafen und Unwissenheit im Training sind und dass die Menschen endlich mal anfangen müssen, zu verstehen, was dabei mit und in ihren Hunden vor sich geht. Wie sehr sich all das auf Wohlbefinden, Stress und weitere unerwünschte Verhaltensweisen auswirkt.

Ich treffe auf so viele verunsicherte Hundebesitzer und verängstigte Hunde, die durch aversive Methoden verlernt haben, der Welt und ihren Menschen mit Vertrauen zu begegnen. Lasst uns die echte Aufgabe des Trainings nicht außer Acht lassen: das Leben unserer vierbeinigen Freunde zu verbessern, nicht nur ihr Verhalten zu diktieren. 📊

Natürlich, wenn jemand so enthusiastisch behauptet, dass unser angeblicher Keksewerfen-Ansatz wie eine Rundum-sorglos-Versicherung für alle kleinen Probleme ist, dann grinsen wir erstmal mit Erstaunen. Aber dann rollen wir die Ärmel hoch und zeigen, wie Training wirklich funktionieren kann - ohne Druck, ohne Schmerz, ohne Angst und ohne das Vertrauen unserer Hunde zu verletzen.

Unsere Hunde leben nicht in einer Welt der Kekse oder der Ausschließlichkeiten. Sie leben mit uns - in einer Welt, die komplex, bunt und für sie voller schwieriger Herausforderungen ist. In einer Welt, in der wir, die Menschen, die größten Lehrer für unsere treuen Begleiter sein sollten.

Was wollen wir also lehren? Dass Respekt und Gehorsam nur durch Einschüchterung erzielt werden können? Sicher nicht! ⚠️

Seid stark genug, um mit Mut und Klugheit für eine positive Zukunft im Bereich des Hundetrainings einzutreten. Vielleicht ist das größte Geschenk, das wir unseren Hunden machen können, die Sicherheit zu wissen, dass wir immer an ihrer Seite sind - in guten sowie in schlechten Zeiten, durch gutes Training und Freundschaft, statt durch Angst und Einschüchterung.

Also nein, wir machen kein Dutzi Dutzi und werfen keine Kekse in eskalierenden Situationen.🤦‍♀️

Wir nutzen unser großes Wissen, unsere Erfahrung und ein dickes Paket an Empathie, um zu verhindern, dass es überhaupt erst brenzlig wird. Und ja, manchmal sind es die kleinen Dinge - ein sanftes Wort, ein Keks zur rechten Zeit, eine klare Grenze ohne Furcht - die dann den ganz großen Unterschied machen. ☺️

Adresse

K1306
Hecklingen
39444

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