16/02/2020
Als ich gestern den Post einstellte, hätte ich nicht erwartet eine solche Lawine an Emotionen los zu treten. Dumm von mir, ich hätte es mir denken können. Ich lerne daraus, nicht mehr aus einem emotionalen Ausnahmezustand heraus etwas zu posten.
Es überschreitet meine Kapazitäten auf alle, meiner Meinung nach erwiderungswürdige Posts zu reagieren.
Eigentlich lassen sich diese aber für alle einmal zusammen fassen:
Bitte keine gegenseitigen Beleidigungen und Beschuldigungen diese sind nicht ansatzweise sachdienlich.
Wir müssen uns alle an die eigene Nase fassen. Egal ob wir einen großen oder kleinen, eine deutschen oder einen ausländischen, einen, einen ….. Hund besitzen, es geht N I C H T um D E N Hund. Es geht einzig und allein um unsere Verantwortung und Sorgfaltspflicht als Hundebesitzer!
Wir sollten erkennen, dass wir alle unsere ganz persönlichen Erfahrungen machen, die subjektiv alle wahr sind. D. h. wir sollten nicht nach dem trennenden sondern nach dem verbindenden Element suchen. Wir alle haben unsere ganz berechtigten Ängste und das sollte uns zum Denken bewegen. Wir sollten aus den gemeinsamen Ängsten Verständnis für einander entwickeln und A L L E etwas dafür tun, dass diese so vielzähligen unterschiedlichen negativen Begegnungen, die mit unterschiedlichsten Verletzungen enden, für die es keine Objektive "Hitliste dessen was am schlimmsten ist" gibt, endlich aufhören.
Wenige ganz einfache Verhaltensregeln würden dafür
schon ausreichen:
Objektiv sachliche Information über Hundeverhalten und Hundekommunikation und dieses Wissen nach bestem Wissen und gewissen umsetzen.
Beim Spaziergang immer einen Blick auf die Umgebung und den Hund anleinen, wenn man einem anderen begegnet und diese anderen ggf. freundlich auf einen selbst aufmerksam machen.
Respektvoller und toleranter Umgang miteinander: es spielt keine Rolle wie nett mein Hund ist und was ich und mein Hund wollen, wenn mein Gegenüber den Kontakt nicht wünscht, egal aus welchem Grund auch immer, dann habe ich das unkommentiert zu akzeptieren. Meine Freiheit endet da wo die eines anderen anfängt. Jeder kann ohne sich rechtfertigen zu müssen den Hundekontakt verbieten.
Wenn mir Menschen ohne Hund entgegenkommen, so leine ich meinen Hund an. Es gibt sehr viele Menschen mit Angst vor Hunden - egal wie groß -. Ob ich das verstehe interessiert nicht die Bohne genauso wie es nicht interessiert ob mein Hund nett ist. Der Mensch hat definitiv vorrangig ein Recht darauf, sich sicher fühlen zu dürfen.
Wenn wir das alles beherzigen, werden wir keine gänzliche "Unfallfreiheit" erreichen, aber bestimmt weit über 90% der unnötigen Auseinandersetzungen mit egal welchen Folgen vermeiden können. Das wünsche ich mir. Ich wünsche mir, dass Ihr alle glücklich und entspannt, egal wo Ihr unterwegs seid, den Hundespaziergang genießen könnt. Das macht doch einen Teil der so unendlicher wertvollen Kameradschaft Hund aus: ganz viele Hormone zum Glück ….
Den Ursprungsbeitrag werde ich jetzt aufgrund zu vieler unsachlicher, an gutem Benehmen vorbei gehender, beleidigender, reißerischer Posts löschen. Meine Facebookseite wird für den ... nicht länger eine Plattform bieten.
Vielen Dank all denen, die diesen Post verstanden haben, die sich solidarisch mit der trauernden Hundebesitzerin gezeigt haben und die sich auf erwachsene und sozial kompetent Weise ausgetauscht haben.
Möge sich jeder den Schuh anziehen der ihm allein passt.