Tierarztpraxis Astrid Bernardi

Tierarztpraxis Astrid Bernardi Ist das Tier gesund -
freut sich der Mensch!

21/06/2025

🖤 Sie war 27.
🩺 Sie war Tierärztin.
🕊️ Heute ist sie nicht mehr da, um zu heilen, zu lieben, zu lächeln ...

🖤 🩺🕯️ NOMV – Niemand mehr Tierarzt 🕯️
Dieses Zeichen hat für viele Tierärzte eine extrem wichtige Bedeutung. Es bedeutet "No One More Vet", oder "Kein weiterer Tierarzt".

Warum?
Weil der Tierarztberuf weltweit zu den Berufen mit hoher Selbstmordrate gehört.
Das Risiko wird auf drei bis viermal höher geschätzt als das der Allgemeinbevölkerung. Bei Tierärzten kann diese Rate sogar noch höher ausfallen.

Heute hat sich eine weitere Tierärztin dieser zu langen Liste angeschlossen.
Sie hieß Mathilde und war erst 27 Jahre alt. Sie hatte ihr Leben noch vor sich.
Aber sie beschloss, aufzuhören zu atmen.

Wenn man eine Klinik betritt, sieht man einen Tierarzt, der lächelt. Man sieht jemanden, der beruhigend, professionell und leidenschaftlich ist.
Was man nicht sieht, ist der stille Schmerz, das Gewicht der Verantwortung, die Tage ohne Pause, die schlaflosen Nächte, die aufeinanderfolgenden Sterbehilfen, Zweifel, Schulden ...
Dieser Beruf ist wunderschön. Doch die Kehrseite der Medaille ist schwer und oft unsichtbar.

Und in dieser Welt, die Schnelligkeit, Leichtigkeit und Gratis schätzt..... hören Tierärzte zu oft:

„Tierärzte denken nur an Geld. ”
„Tierärzte mögen keine Tiere. ”
„Das ist viel zu teuer. ”
“Oh meine Süße, sie hat dir wehgetan, die böse Tierärztin. ”

Diese Sätze, manchmal leicht gesagt, durchbohren uns. Sie kommen zu anderen hinzu. Und sie wiegen oft schwer.

Und nein, diesen Beruf macht man nicht wegen des Geldes.
Wir tun es aus Leidenschaft, Tierliebe, Engagement.
Übrigens haben die meisten Tierärzte mehr Fotos von ihren Patienten auf ihrem Handy als Fotos von sich selbst, ihren Kindern oder ihren Erinnerungen.

Trotzdem liegt das Durchschnittsgehalt eines jungen Tierarztes nach sechs Jahren im Studium oft bei etwa 1.650 bis 1.800 € pro Monat.
Ohne Sozialversicherung für Selbständige. Mit Beiträgen, Mehrwertsteuer, Abgaben, regulatorischen Zwängen. Sehr wenig von dem, was man bezahlt, geht wirklich an den Tierarzt.

Also wenn ihr das nächste Mal zum Tierarzt geht, anstatt zu sagen:

„Oh, das ist teuer ... ”

Denkt daran, zu sagen:

„Danke für die Zeit, die Fürsorge und die Liebe, die du meinem Begleiter geschenkt hast. ”

Man kann sich nicht vorstellen, wie ein einfaches Dankeschön, ein aufrichtiges Lächeln, eine Wertschätzung einen ganzen Tag erhellen kann.
Im Gegensatz dazu kann ein verletzender, selbst banaler Kommentar der Tropfen zu viel sein.

Heute ist eine weitere Tierärztin gegangen.
Sie sollte keine weitere sein...

Wir wünschen ein schönes langes Wochenende ❗️Ab Montag, 23.06. sind wir wieder für euch da
19/06/2025

Wir wünschen ein schönes langes Wochenende ❗️Ab Montag, 23.06. sind wir wieder für euch da

29/05/2025

Freitag, 30.06. sind wir nur vormittags in der Praxis 🐾💉

Für alle Fälle nochmal die Nummer für den tierärztlichen Notdienst an Wochenenden und Feiertagen: 01805843736Ab Montag, ...
25/04/2025

Für alle Fälle nochmal die Nummer für den tierärztlichen Notdienst an Wochenenden und Feiertagen: 01805843736
Ab Montag, 5.5., 9:30 könnt ihr wieder 📞 einen Termin vereinbaren

Der Kollege spricht mir aus der Seele:
07/04/2025

Der Kollege spricht mir aus der Seele:

Librela: Paranoia, schlechter Journalismus, mal wieder Social-Media-Hysterie

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Diesen Artikel schreibe ich gegen meinen Willen und wirklich nur auf vielfachen Wunsch von Leserinnen und Lesern! Ich habe eigentlich überhaupt keinen Bock auf das Thema, weil ich dabei automatisch „Brandolinis Gesetz“, also dem „Bu****it-Asymmetrie-Prinzip“ zum Opfer falle.

„The amount of energy needed to refute bu****it is an order of magnitude bigger than to produce it.” („Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion.“)

Das mit dem Bu****it bezieht sich in diesem Fall auf den in meinen Augen sowohl wissenschaftlich als auch journalistisch unglaublich schwachen Zeitungsartikel eines Friedemann Diederichs mit dem Titel „Ein tödliches Wundermittel macht Hundebesitzern Angst“, der vor einigen Wochen in irgendeiner Regionalzeitung erschienen ist. Dieser Artikel scheint wohl der Anlass dafür zu sein, dass ich gerade jeden Tag mehrere PNs bekomme, die mich nach meiner Meinung zu dem Präparat „Librela“ (Wirkstoff Bedinvetmab, Hersteller Zoetis) fragen.

Gut, wenn ich ausschließlich meine aus vielhundertfacher Anwendung des Präparats gewonnenen Erfahrungen kundtun soll: Es hat nicht allen, aber den meisten Hunden, denen wir Librela wegen ihrer Osteoarthritis-Schmerzen verabreicht haben, sehr befriedigend geholfen. Wirklich nennenswerte Nebenwirkungen haben wir dabei nicht erlebt, von unerklärlichen Todesfällen ganz zu schweigen. Nach allem, was ich weiß – und ich kann im Gegensatz zu dem oben genannten Journalisten Zulassungsunterlagen, Fachinformationen und Arzneimittelagentur-Meldungen nicht nur lesen, sondern auch verstehen – kombiniert mit meinen persönlichen Erfahrungen halte ich Librela für ein vergleichsweise sicheres Präparat, das ich zum Beispiel seinerzeit auch meinem eigenen Hund gegen Ende seiner Lebensspanne mit gutem Erfolg verabreicht habe und unter den gleichen Voraussetzungen auch wieder verabreichen würde.

Natürlich gibt es auch zu Librela und seiner angeblichen Gefährlichkeit lautstarke Social-Media-Gruppen. Das Grundproblem ist immer das gleiche, ob nun bei den Leuten in solchen Gruppen oder bei Journalisten wie diesem Herrn Diederichs: Das Gehirn vieler Menschen scheint mit dem Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität einfach nicht klar zu kommen! Daran lässt sich meiner Erfahrung nach auch nicht viel ändern, weshalb es viele von uns auch gar nicht mehr versuchen.

Trotzdem – und so einfach wie möglich - erneut: Egal, was da in so einem Artikel oder auf Facebook für Todesfälle in irgendeinem zeitlichen Zusammenhang mit Librela-Injektionen berichtet werden, ohne pathologische Untersuchung, die eine definitive Kausalität beweist, bringt das rein gar nix. Ganz, ganz einfaches und hoffentlich für alle verständliches Beispiel: Vor einem halben Jahr habe ich ein neues Hüftgelenk bekommen. Das ist heutzutage ein Routineeingriff, aber auch nicht unbedingt von Pappe, also schon eine recht große OP. Wäre ich nun fünf Tage nach der Operation plötzlich mit einem Hirnschlag umgefallen, würden die entsprechenden Leute natürlich sofort sagen: Siehste, hätte er mal besser die Zähne zusammengebissen und mit seiner kaputten Hüfte weiter gelebt! Jetzt isser tot wegen seiner OP!

Was diese Leute aber nicht wüssten: Ich habe neben meiner Hüftgelenkarthrose seit einigen Jahren auch gelegentliches Vorhofflimmern. Patienten mit diesem Krankheitsbild müssen immer eine Gerinnselbildung in den Herzvorhöfen und damit ein deutlich erhöhtes Risiko für Hirnschläge fürchten, weshalb sie auch blutgerinnungshemmende Dauermedikamente bekommen, die das verhindern sollen. Wäre ich also eine Woche nach meiner OP tot umgefallen, wäre zwar ein kausaler Zusammenhang mit dem Eingriff selbst möglich gewesen; viel wahrscheinlicher aber wäre ein Zusammenhang mit meinem Vorhofflimmern gewesen. Davon abgesehen können 65jährige Menschen (genau so wie 13jährige Hunde) wegen einer Vielzahl von Ursachen spontan versterben. Nur eine pathologische Untersuchung hätte die Frage nach der wirklichen Ursache meines plötzlichen Todes beantworten können. Solche Untersuchungen finden in der Tiermedizin leider meist nicht statt.

Librela wird entsprechend seinem Anwendungszweck zu einem überwiegenden Prozentsatz an schon ältere Hunde verabreicht. Ältere Hunde haben, ebenso wie ältere Menschen, häufig nicht nur eine Baustelle im Körper. Wie wir Mediziner:innen immer sagen: Jeder hat ein Recht auf zwei Krankheiten! Es kann also in jedem alten Hund, der wegen seiner Gelenkschmerzen Librela bekommt, eine damit überhaupt nicht verknüpfte und eventuell bis dahin gar nicht bekannte Problematik nur darauf warten, dass sie zuschlagen kann. Im Fachsprech wird sowas als Komorbidität bezeichnet. Alte Menschen und Tiere können sogar multimorbide sein, also unter einigen voneinander abgrenzbaren Krankheitsbildern gleichzeitig leiden. Daraus folgt, wie schon erwähnt: Ohne pathologische Untersuchung eines Patienten, der verdachtsweise im Zusammenhang mit der Verabreichung von Librela verstorben ist, ist eben dieser Zusammenhang einfach weder bewiesen noch ausgeschlossen!

Niemand bei klarem Verstand bestreitet, dass Medikamente, die deutliche gewünschte Wirkungen erzielen, meist auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Damit muss die Medizin immer schon leben und umgehen. Wir alle tun das, und zwar routinemäßig! Wer von uns schmeißt bei Kopfweh, Zahnschmerzen und diversen anderen Wehwehchen nicht mal schnell Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen ein, obwohl auch diese so weit verbreiteten und leicht erhältlichen Medikamente ein ganz erhebliches Potenzial für schwere Nebenwirkungen haben?

Natürlich hat Librela ebenfalls unerwünschte Nebenwirkungen! Eventuell hat es auch welche, die extrem selten auftreten und trotz weltweit zigmillionenfacher Anwendung immer noch nicht bekannt oder endgültig geklärt sind. Für solche Fragestellungen gibt es das Konzept der Pharmakovigilanz. Sowohl Patient:innen als auch Mediziner:innen sind gefordert, einen Verdacht auf eine bisher unbekannte Nebenwirkung an den Hersteller oder andere zuständige Stellen zu melden. Dieses Konzept hat sich sehr gut bewährt. Also ist die richtige Herangehensweise bei solchen Vorfällen, erstens – wenn irgendwie möglich – eine pathologische Untersuchung zu ermöglichen und zweitens den Verdacht auf unerwünschte Wirkungen entweder selber oder über die Tierarztpraxis des Vertrauens zu melden.

Nicht richtig ist es dagegen, sich ohne irgendeinen Beweis eines kausalen Zusammenhangs in die entsprechenden paranoiden Social-Media-Gruppen zu begeben, um möglichst viele andere Leute zu verunsichern und Hunde, die von einer Therapie mit Librela deutlich profitieren könnten, davon abzuhalten. Nicht richtig ist es für Journalisten, die ihren Berufsethos hoch halten und weiter als seriös gelten wollen, einfach mal schnell einen dreist rufschädigenden Artikel rauszuhauen, ohne die dafür notwendigen wissenschaftlichen Basics auch nur ansatzweise recherchiert und verstanden zu haben.

Eine befreundete Kollegin hat die Librela-Situation neulich sehr treffend zusammengefasst:

„Ein paar Möchtegern-Spezialisten, die meinen, sie hätten den Gipfel der Weisheit erklommen, sich in Wahrheit aber nur auf dem Mount Stupid der Dunning-Kruger-Kurve befinden, zwingen eine Firma dazu, wortreich und mit zig Veröffentlichungen bewaffnet, die Wahrheit zu vertreten. Diese Gleichmacherei von Laien auf der einen Seite und einer Fülle von Wissenschaft sowie 20 Millionen ohne wesentliche Nebenwirkungen angewendetes Medikament auf der anderen Seite ist eigentlich kaum auszuhalten.“

Bleiben Sie mir gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

Bildquelle: Screenshot Facebook

© Ralph Rückert
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Am Di, 18.03. werde ich zusammen mit Faith wieder einen Erste Hilfe Kurs bei der VHS Dillingen anbieten ⛑️
10/03/2025

Am Di, 18.03. werde ich zusammen mit Faith wieder einen Erste Hilfe Kurs bei der VHS Dillingen anbieten ⛑️

Bis einschl. Di, 4.3. ist die Praxis geschlossen. Ab Aschermittwoch könnt ihr ab 17:00 wieder telefonisch einen Termin v...
26/02/2025

Bis einschl. Di, 4.3. ist die Praxis geschlossen. Ab Aschermittwoch könnt ihr ab 17:00 wieder telefonisch einen Termin vereinbaren. Alleh hopp 🎊

07/02/2025

12. - 14. Februar ist die Praxis geschlossen ❗️

Nochmal zur Erinnerung die neue Notdienstregelung:
17/01/2025

Nochmal zur Erinnerung die neue Notdienstregelung:

16/01/2025

Wir suchen neue Blutspender!

Das ist Franjo kurz nach seiner 7.(!!!) Blutspende.🙏🏼
Er ist mittlerweile ein richtiger Profi:
Da er weiß, was ihn erwartet, nämlich ein kleines Festmahl, bleibt er während der Spende super ruhig liegen. Die Freude ist groß, wenn er dann endlich seinen wohlverdienten Napf bekommt.
Vielen Dank an die Halterin von Franjo und an alle anderen Halter:Innen, dass auf euch immer Verlass ist.

Was sind die Voraussetzungen für die Blutspende?

✅Mein Hund ist zwischen 1-6 Jahre
✅Gewicht über 25kg
✅gelassenes, freundliches Wesen
✅keine Auslandsaufenthalte
✅regelmäßige Impfungen
✅durchgehende Floh- und Zeckenprophylaxe (keine Naturpräparate)
✅regelmäßige Entwurmung (keine Naturpräparate)
✅bei Hündinnen: sie hatte noch keine Welpen

Häufig kommt es vor, dass wir für medizinische Notfälle Blutkonserven benötigen.

Wann ist eine Bluttransfusion z.B. notwendig?
- Behandlung von Anämien
- große Blutverluste (z.B. nach Autounfällen oder Magenblutungen)
- nach großen Operationen mit starken Blutverlusten
- bei schwer erkrankten Hunden mit drohendem Organversagen
- bei Gerinnungsstörungen

In diesen Fällen zählt jede Sekunde, deswegen ist es wichtig, rechtzeitig vorzusorgen. Blutbanken, wie es aus der Humanmedizin bekannt ist, gibt es in der Tiermedizin leider nicht.
Daher müssen wir den Bedarf an Blutkonserven für die von uns behandelten Tiere selbst vorrätig halten. Unsere Reserven neigen sich wieder dem Ende zu.
Wir freuen uns, wenn dein Hund Spender wird und so hilft, Hundeleben zu retten.

Lass deinen Hund zum Superhelden werden und Hundeleben retten. ❤️
Bei Interesse meldet euch bitte aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens nicht telefonisch, sondern ausschließlich per E-Mail unter folgender E-Mail-Adresse
[email protected]



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Erinnerung: seit 1.1. gibt es im Saarland eine zentrale Notdienstnummer: hiermit werdet ihr zwischen 8:00 und 22:00 an W...
04/01/2025

Erinnerung: seit 1.1. gibt es im Saarland eine zentrale Notdienstnummer: hiermit werdet ihr zwischen 8:00 und 22:00 an Wochenenden und Feiertagen zu der jeweils nächsten diensthabenden Praxis weitergeleitet

Adresse

De-Lenoncourt-Straße 11
Dillingen
66763

Öffnungszeiten

Montag 10:00 - 11:00
17:00 - 19:00
Dienstag 10:00 - 11:00
Mittwoch 17:00 - 19:00
Donnerstag 17:00 - 19:00
Freitag 10:00 - 11:00
17:00 - 19:00

Telefon

+496831706936

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