
25/06/2024
Vor genau 10 Wochen hat unser Jungspund sich am Zaun die Sehnenscheide zerschnitten mit komplett frei gelegter TBS und bakterieller Infektion. Nach operativer Notfallversorgung in Vollnarkose, eher mittelprächtiger Prognose auf Lahmfreiheit und zwei Wochen Klinikaufenthalt sind wir nun mitten im Antrainieren. Aktuell mit 10 Minuten Trabarbeit. Glücklicherweise ist sein Schutzengel uns wohl gesonnen. Denn aller Prognosen zum trotz ist er komplett lahmfrei, hoch motiviert und allmählich auch wieder recht geschmeidig unterwegs. Nach drei Jahren mehr oder weniger Dauerlahmheiten mit 7 mehrwöchigen Hufgeschwüren mit massiven Schmerzen und hochgradig Fieber (meist zwischen 41 und 43 Grad 🫣), Belastungsrehen und Knochenödemen der Hufbeine vorne samt massiver HKV (Gott sei Dank haben wir die Hufe und Befunde nun dank unserer Duplobeklebe und meiner Hufpflege-Ausbildung endlich gut im Griff 🍀) würde ich den Jungspund nun gerne endlich einfach konstant arbeiten und weiter ausbilden können. Er hat soviel Freude an der gemeinsamen Arbeit, gibt sich soviel Mühe, er möchte etwas erleben und die Welt kennenlernen.... Er hat nun gesundheitlich einfach mal Ruhe verdient 🫣☝️
Gerne möchte ich nochmals ganz explizit meinen herzlichen Dank aussprechen an Meik von Meik's Pferdetaxi für den ultraschnellen Notfalltransport am Tag des Unfalls. Binnen einer Stunde seid ihr da gewesen und habt damit einen großen Anteil dazu beigetragen, dass die Infektion sich nicht noch weiter ausbreiten konnte, als sie es schon hatte.
Ebenso dankbar bin ich unserer Tierärztin Dr. Eva Müller-Alander für die schnelle Notfallversorgung vor Ort, die professionelle Einschätzung der Verletzungssituation und ihre Geduld mit dem aufgrund der Schmerzen recht unkooperativen Patienten. Auch während der Nachsorge nach der Entlassung aus der Klinik wurden wir wie gewohnt kompetent und zuverlässig betreut.
Der Pferdeklinik Kottenforst und ihren Mitarbeitern möchten wir ebenfalls ganz herzlich danken. Top Diagnostik, gute, realistische Aufklärung, viel Geduld und Ruhe auch am aufgeregten und ängstlichen Patienten. Binnen drei Stunden nach Aufnahme lag der Patient in Vollnarkose im OP und wurde von Oberärztin Frau Dr. Elmas chirurgisch versorgt.
Ich war sehr begeistert von der stets zuverlässigen Kommunikation mit den Ärzten vor Ort. Ich wurde stets auf dem neusten Stand gehalten und wir fühlten uns medizinisch und menschlich bestens aufgehoben.
Auch wenn ich hoffe, dass wir alle drei Parteien so schnell nicht wieder sehen müssen weil einfach alle gesund und munter sind, so bin ich sehr dankbar, an diesem Tag so viele kompetente Menschen und mich herum gehabt zu haben. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass Eros nun wieder gesund und munter ist. Nun möchten wir aber bitte keine Katastrophen mehr 🍀☝️