Die Freigänger

Die Freigänger Individuelles Hundetraining

Die Freigänger gehen auf Freigang. 🌿Und manchmal bedeutet das: bekannte Wege hinter sich zu lassen, um Platz für neue Ab...
28/07/2025

Die Freigänger gehen auf Freigang. 🌿

Und manchmal bedeutet das: bekannte Wege hinter sich zu lassen, um Platz für neue Abenteuer zu machen.

Zum 31.07.2025 beende ich meine Arbeit mit der Hundeschule Die Freigänger.
Im August ziehe ich mit meinen Hunden nach Schleswig-Holstein - in ein Kapitel, das noch leer ist und darauf wartet, von uns gefüllt zu werden. 🌊🐾

Diese Entscheidung war nicht leicht, aber sie fühlt sich richtig an.
Ich durfte in den letzten Jahren so viele wunderbare Menschen und Hunde begleiten und dafür bin ich unendlich dankbar. Ihr habt Die Freigänger zu einem Ort voller echter Momente, Mut und Miteinander gemacht.

Für alle, die weiter mit ihrem Hund arbeiten möchten, empfehle ich von Herzen Jessica Prendergast von Kitsch&Köter. Sie ist fachlich wie menschlich großartig und ihr seid bei ihr in besten Händen.

Auch wenn Die Freigänger als Hundeschule enden, bleibt dieser Kanal bestehen.
Wohin er mich führen wird, weiß ich noch nicht, aber es gibt Geschichten, die weitererzählt werden wollen, auch wenn man ihr Ende noch nicht kennt.

„Ich habe das noch nie gemacht, also bin ich mir völlig sicher, dass ich das schaffen werde.“ 🌻💚

Erinnerst du dich an Alf und die geschlossene Tür?Spoiler: Es ging ihm nie um die Tür.Es ging ums Warten.Ums Nicht-wisse...
10/06/2025

Erinnerst du dich an Alf und die geschlossene Tür?

Spoiler: Es ging ihm nie um die Tür.

Es ging ums Warten.
Ums Nicht-wissen.
Ums Nicht-dürfen.
Ums „Ich kann nicht selbst entscheiden – und das macht mich WAHNSINNIG.“

Das ist Frust.
Und genau das passiert im Alltag ständig:

• Die Leine ist zu kurz.
• Die Tür bleibt zu.
• Der Ball wird weggelegt.
• Der Mensch redet, statt zu spielen.

👉🏼 Und plötzlich steht der Hund im Frust.

Das muss kein Drama sein.
Frust gehört zum Leben dazu – für Hunde genauso wie für Menschen.

Aber:
Wir können lernen, ihn frühzeitig zu erkennen.
Und besser damit umzugehen.

💡 Genau da steigen wir im Basiskurs & im Dranbleiber-Block ein.

Damit aus kleinen Wutlocken echte Freigänger werden.

👉🏼 Was frustriert deinen Hund am meisten?
Schreib’s in die Kommentare oder teil’s in deiner Story – ich freu mich auf eure Beispiele! 🐾✨




ꜰʀᴜꜱᴛ, ʟᴀꜱꜱ ɴᴀᴄʜ – ᴏᴅᴇʀ ʟᴀꜱꜱ ᴅᴏᴄʜ ᴇɪɴꜰᴀᴄʜ ᴅɪᴇ ᴛüʀ ᴏꜰꜰᴇɴ, ᴀɴᴋᴀ.Ich stehe am Herd. Das Öl in der Pfanne knistert, der Geru...
08/06/2025

ꜰʀᴜꜱᴛ, ʟᴀꜱꜱ ɴᴀᴄʜ – ᴏᴅᴇʀ ʟᴀꜱꜱ ᴅᴏᴄʜ ᴇɪɴꜰᴀᴄʜ ᴅɪᴇ ᴛüʀ ᴏꜰꜰᴇɴ, ᴀɴᴋᴀ.

Ich stehe am Herd. Das Öl in der Pfanne knistert, der Geruch von angebratenen Zwiebeln breitet sich in der Küche aus.
Emmi und Käthe liegen unsichtbar in der Ecke. Alf ist nebenan im Schlafzimmer und schläft seinen gerechten Schlaf nach einem langen Tag.

Ich lehne die Küchentür an – nur angelehnt, damit der Geruch nicht durch die ganze Wohnung zieht und Alf trotzdem die Möglichkeit hat, zu uns zu kommen.

Ich bereite weiter das Abendessen zu, als plötzlich die Tür mit Schwung aufgeht und ein graues Lockentier erscheint.
Er guckt etwas verblüfft in die Runde und verschwindet wieder.

„Was war das denn?“, frage ich verdutzt in den Raum.
Ich lehne die Tür erneut an.

Kurze Zeit später wird sie wieder aufgestoßen.
Alf überprüft die Lage und geht wieder.
Das Spiel wiederholt sich. Drei Mal.

Als er schließlich mit Nachdruck die Tür aufstößt, schnapp ich ihn mir und weise ihm einen Platz in der Küche zu. Die Tür fällt ins Schloss – diesmal endgültig.

Alf sitzt nervös auf seinem Kissen, rutscht von einer Locke auf die nächste.

„Was ist denn das Problem?“, wende ich mich an ihn.
„Was passiert denn jetzt hinter der Tür?“
„Da ist doch niemand.“
„Aber vielleicht... materialisiert sich ja jemand!“, protestiert er.
„Und wann ist dir das das letzte Mal passiert?“, frage ich mit erhobener Augenbraue.
„Noch nie“, antwortet er verlegen im Singsang. Dann, ernster:
„Aber passieren könnte es trotzdem.“

„Eine Möglichkeit aus einer sehr entfernten Zukunft. Aber ich horche mit, okay?“, schlage ich ihm vor.
Er nickt – nicht gänzlich überzeugt, aber einverstanden.

30 Minuten später legt er sich hin.
Die geschlossene Tür ist kein Weltuntergang. Zumindest heute nicht mehr.

Kooperation heißt nicht,dass alle durcheinander rufen,wo’s langgeht.Sondern dass einer führt –und der andere weiß:„Ich d...
22/05/2025

Kooperation heißt nicht,
dass alle durcheinander rufen,
wo’s langgeht.
Sondern dass einer führt –
und der andere weiß:
„Ich darf mich melden,
wenn der Weg zu holprig wird.“

Wenn dein Hund lieber auf der anderen Seite geht,
weil der fremde Hund ihm zu viel ist –
und du die Leine einfach tauschst,
statt „da muss er durch“ zu sagen –
dann ist das Kooperation.

Wenn du siehst, dass er nervös wird,
bevor er zieht, bellt oder hochfährt –
und du ihm hilfst,
statt zu warten, bis es kracht –
dann ist das Kooperation.

Und wenn er dich anschaut,
bevor er zur Verlockung hüpft,
einen halben Schritt zurückgeht,
um dir Raum zu geben –
dann ist das auch Kooperation.

Es ist keine Verhandlung.
Kein Wunschkonzert.
Es ist dieses stille „Ich seh dich. Und ich handle.“
Und manchmal: „Ich wart auf dich – weil du grad noch nicht kannst.“

Kooperation ist wie eine gute Reiseleitung:
Einer kennt den Weg.
Der andere bringt Geschichten mit.
Und beide wissen:
Alleine wär’s nur halb so schön.

Manchmal zeigt der Kompass auf deinen Hund.
Manchmal auf dich.
Aber meistens?
Zeigt er auf den Moment,
in dem ihr euch seht –
und gemeinsam geht.

𝗞𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗶𝘀𝘁 𝗸𝗲𝗶𝗻 𝗞𝗼𝗺𝗳𝗼𝗿𝘁𝗺𝗼𝗱𝘂𝘀.�Sie ist ein Dialog.� Und manchmal ein Missverständnis mit vier Beinen.„Er müsste doch...
07/05/2025

𝗞𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗶𝘀𝘁 𝗸𝗲𝗶𝗻 𝗞𝗼𝗺𝗳𝗼𝗿𝘁𝗺𝗼𝗱𝘂𝘀.�

Sie ist ein Dialog.� Und manchmal ein Missverständnis mit vier Beinen.

„Er müsste doch wissen, was ich meine.“�
„Das macht er sonst aber auch.“�
„Der provoziert mich extra.“�
„Der manipuliert mich.“�
„Das macht er aus Trotz.“

Spoiler: Tut er nicht.

Dein Hund denkt nicht in deinen Logiken.�
Er hat seine eigenen – und die sind manchmal wild, manchmal wunderbar, und oft einfach nur anders.
Kooperation beginnt, wenn wir aufhören, zu erwarten, dass der andere weiß, was wir wollen.� Und anfangen, uns verständlich zu machen.� Nicht mit Lautstärke. Sondern mit Klarheit.

Im nächsten Dranbleiber-Kurs geht’s um genau das:�
Missverständnisse, Erwartungen, Kommunikation.�
Echt, unbequem, wichtig.

📍 Start: 08.05.25 – 19:00 Uhr�

🐾 Mehr dazu im Link in Bio�

𝗠𝗮𝗻𝗰𝗵𝗺𝗮𝗹 𝗯𝗲𝗴𝗶𝗻𝗻𝘁 𝗞𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗱𝗮, 𝘄𝗼 𝗻𝗶𝗲𝗺𝗮𝗻𝗱 𝗲𝗶𝗻 𝗪𝗼𝗿𝘁 𝘀𝗮𝗴𝘁.Kein Kommando.Kein Plan.Nur Stille, Anwesenheit, ein bisschen ...
05/05/2025

𝗠𝗮𝗻𝗰𝗵𝗺𝗮𝗹 𝗯𝗲𝗴𝗶𝗻𝗻𝘁 𝗞𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗱𝗮, 𝘄𝗼 𝗻𝗶𝗲𝗺𝗮𝗻𝗱 𝗲𝗶𝗻 𝗪𝗼𝗿𝘁 𝘀𝗮𝗴𝘁.

Kein Kommando.
Kein Plan.
Nur Stille, Anwesenheit, ein bisschen Wind.

Manchmal setzt sich ein Hund einfach zu dir.
Nicht, weil du es gesagt hast.
Sondern weil du da bist.
Echt. Ruhig. Offen.

Und vielleicht ist das schon der erste Schritt in Richtung Zusammenarbeit:
Dass niemand zieht.
Niemand drückt.
Sondern einfach nur:
Bleibt.

🌀
Kooperation beginnt nicht mit „Los!“,
sondern mit:
„Ich bin bei dir.“

Mehr dazu im neuen Dranbleiber-Kurs.
(Und in vielen kleinen Momenten, die nicht auf dem Trainingsplan stehen.)

📍 Link in Bio

𝗞𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗶𝘀𝘁 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗘𝗶𝗻𝗯𝗮𝗵𝗻𝘀𝘁𝗿𝗮ß𝗲. 𝗘𝗵𝗲𝗿 𝘀𝗼 𝗲𝗶𝗻 𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗰𝗵𝗮𝗼𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗞𝗿𝗲𝗶𝘀𝘃𝗲𝗿𝗸𝗲𝗵𝗿.Heute schon abgesprochen?Aus dem Nichts...
30/04/2025

𝗞𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗶𝘀𝘁 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗘𝗶𝗻𝗯𝗮𝗵𝗻𝘀𝘁𝗿𝗮ß𝗲. 𝗘𝗵𝗲𝗿 𝘀𝗼 𝗲𝗶𝗻 𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗰𝗵𝗮𝗼𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗞𝗿𝗲𝗶𝘀𝘃𝗲𝗿𝗸𝗲𝗵𝗿.

Heute schon abgesprochen?

Aus dem Nichts springt Alf zur Seite – irgendwas riecht wohl wichtig. Im letzten Moment fange ich die Wucht ab und stolpere nicht hinterher. Er hängt sich in die Leine, weil er offenbar noch nicht ganz an der perfekten Stelle angekommen ist.

Ich schaue ihm genervt, aber auch leicht beeindruckt dabei zu, wie er sich einfach mit vollem Gewicht reinhängt.
Irgendwann steht er still. Leine locker.
Aus seinen Ohren steigen kleine Dampfwölkchen auf.

„Ich glaube, er schickt uns Rauchzeichen“, sagt Käthe, die gucken kommt.
„Er denkt nur wieder so umständlich“, murmle ich, versuche seine Gedanken zu entziffern.
„Ich glaube, er denkt gerade nicht“, sagt Emmi trocken.
Käthe kichert.

Plötzlich dreht Alf sich um:
„Gibt’s was umsonst, oder warum guckt ihr mich so an?“
Wir drei pfeifen ironisch – jede ihr eigenes Ständchen.

„Was soll ich denn jetzt machen?“, fragt er.
„Wie wär’s mit Rücksichtnahme und Höflichkeit?“, schlage ich vor.
Er verdreht die Augen. „Bitte.“
„Na klar darfst du, ich bin ja kein Unmensch“, zwinkere ich.

Er dreht sich wieder weg, bleibt stehen.
Wir legen die Köpfe schief.
Er schaut zurück, nickt uns zu: Weitergehen.

Im Vorbeigehen murmelt er:
„Ich hab vergessen, was ich da eigentlich wollte.“

Wir gehen los.
Stille.
Dann dieses zähe Zögern, wenn allen klar wird:
Diese Diskussion hatte gar keinen Zweck.

In den nächsten Tagen gibt’s mehr zum Thema –
aus dem Chaos, das uns verbindet,
und mit einer Tüte Beobachtungen aus dem echten Leben.
(Wo „Kommunikation“ bedeutet, sich fünfmal zu vertun und dann zu lachen.)








🎶 „Love is in the air…“ schallt es aus den Lautsprechern auf der Terrasse.Während ich meinen Kaffee genieße, beobachte i...
10/03/2025

🎶 „Love is in the air…“ schallt es aus den Lautsprechern auf der Terrasse.

Während ich meinen Kaffee genieße, beobachte ich belustigt, wie Alf in seiner ganzen königlichen Romeo-Präsenz liebevoll an Käthe knabbert und sie immer wieder zum Spielen animieren will.

Emmi steht skeptisch neben mir.

😒 „Musste das Lied dazu jetzt wirklich sein?“, fragt sie mich mürrisch.

Ich lächle über den Rand meiner Tasse.

„Es kommen mehr oder minder harte zwei Wochen auf uns zu. Lass es mich wenigstens mit der richtigen Musik unterlegen, damit ich meinen Spaß habe.“

Emmi schüttelt den Kopf und rollt mit den Augen.

„Jetzt sei mal nicht so! Und herzlich willkommen zu dieser hormonellen Party mit fragwürdigen Gästen!“
Ich zwinkere ihr zu und stupse sie leicht an der Schulter an.

👀 „Hab ich da gerade Party gehört?“
Käthe landet mit einem gezielten Sprung vor mir und guckt mich mit riesigen, erwartungsvollen Augen an.

„Wie viele Leute darf ich einladen?“

🙅🏻‍♀️ „Niemanden“, grummelt Emmi.

„Da ist wohl jemand noch nicht in Feierlaune“, sage ich belustigt und werfe Grummelpeter einen Blick zu. Sie guckt demonstrativ weg.

Käthe lässt sich davon nicht beirren.

„Also, ihr sollt alle dabei sein, und dann noch Logan und Rhea… und der eine Schäferhund drei Straßen weiter ist auch ganz nett, glaube ich…“

🚨 „AUF GAR KEINEN FALL!“
Alf und ich rufen es gleichzeitig entrüstet.

Käthe schaut zwischen uns hin und her und zuckt dann mit den Schultern.

🤷🏻‍♀️ „Wir können das auch einfach spontan machen und schauen, wen wir draußen treffen.“

Und genau in diesem Moment wusste ich:
Das hier wird nicht nur irgendeine hormonelle Party.
Das wird ein Festival des Wahnsinns.

Ich nehme einen Schluck Kaffee und seufze.
Vielleicht hätte ich vorher Eintrittskarten für das Spektakel drucken lassen sollen.

📌 Wie reagieren eure Hunde auf so eine Situation? Erzähl mal! 😅👇🏼




Falsch gestreichelt?Wir sprechen mittlerweile im Hundetraining ständig darüber, wann man seinen Hund streicheln sollte u...
05/12/2024

Falsch gestreichelt?

Wir sprechen mittlerweile im Hundetraining ständig darüber, wann man seinen Hund streicheln sollte und wann es Verhalten verstärkt oder verschlimmert. „Als er Angst hatte, habe ich ihn nicht gestreichelt, um die Angst nicht zu verstärken.“ Dabei ist Streicheln, nicht gleich Streicheln. Je nachdem mit welcher Intention ich das mache, kann ich meinem Hund durchaus mit Zuneigung durch seine Angst begleiten. Also bin ich dabei ruhig und bedacht oder versuche ich meine eigene Unsicherheit in dem Moment zu kompensieren?
„Jetzt nicht streicheln, er hat das gerade nicht gut gemacht“ ist genauso ein Klassiker. Wir pressen Zuneigung immer mehr in ein Korsett des Formalismus.
Nähe wird immer mehr an Bedingungen geknüpft. Wer bestimmt was und zu wessen Bedingungen?
Am Ende wird sogar die Frage aufgeworfen, ob die Nähe zu mir in einem Konflikt zur Strafe wird, weil mein Hund vielleicht gerade etwas anderes tun möchte.
Und spätestens dann wird es Zeit, sich nochmal über das grundsätzliche Näheverhältnis zu unterhalten.

Im nächsten Beitrag spreche ich darüber, warum bedingungslose Zuneigung so wichtig für eine stabile Beziehung ist.

Liebe muss man sich nicht verdienenVor kurzem hatte ich Besuch. Wir saßen in meiner Küche und unterhielten uns. Aus den ...
02/12/2024

Liebe muss man sich nicht verdienen

Vor kurzem hatte ich Besuch. Wir saßen in meiner Küche und unterhielten uns. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich Alf, wie er ziellos durchs Zimmer tapste. Noch unentschlossen und leicht genervt, überlegte ich, ob ich ihm einen Platz zuweisen sollte oder ob er selbst zur Ruhe kommen würde.
Während ich darüber nachdachte, blieb er mitten im Raum stehen und sah mich an. Ich hielt ihm eine Hand hin, die er sofort annahm, indem er seinen Kopf hineinlegte. In diesem Moment wandte ich mich ihm zu, kniete mich nieder, und er drückte seinen Kopf an meine Brust.
Mein Besuch fragte: „Hat er sich das gerade verdient?“ Ohne nachzudenken antwortete ich: „Er braucht das gerade. Liebe muss man sich nicht verdienen.“

Im nächsten Beitrag erzähle ich dir mehr darüber, warum Zuneigung nicht an Bedingungen geknüpft werden sollte.

𝐖𝐚𝐜𝐤𝐞𝐥𝐤𝐨𝐧𝐭𝐚𝐤𝐭Sie zögert: „Aber …“„ABBA ist eine Band aus Schweden, und jetzt sieh zu, dass du die Pfoten in die Hand nim...
14/09/2024

𝐖𝐚𝐜𝐤𝐞𝐥𝐤𝐨𝐧𝐭𝐚𝐤𝐭
Sie zögert: „Aber …“
„ABBA ist eine Band aus Schweden, und jetzt sieh zu, dass du die Pfoten in die Hand nimmst.“
Sie bleibt noch einen Moment trotzig stehen. Emmi nickt ihr nachdrücklich zu, und sie kommt mit uns über den Hof.
Drinnen angekommen, verschwindet Käthe unter dem Küchentisch. Alf geht zum Wassernapf und presst seine Nase auf den Rand, wobei er ein bisschen so aussieht wie ein Kind, das sein Gesicht gegen ein Fenster presst und versucht, am Rand zu trinken.
Wir gucken ihm wieder mal fasziniert bei seinem unbeholfenen Versuch der Wasseraufnahme zu.
„Er hatte eine schwere Kindheit.“
„Emmi!“, sage ich entrüstet.
„Meint ihr, der wird irgendwann mal normal?“
„Käthe!“, ich gucke sie fassungslos an.
Die Mädels wenden ihren Blick von Alfs dösigem Desaster ab und schauen mich erwartungsvoll an.
„Er hatte nicht die gleichen Chancen wie ihr“, sage ich und nehme eine grübelnde Pose ein.
Wir wollen gerade einstimmig anfangen, uns zu begackern, als Alf sich plötzlich umdreht.
„Das Wesen des Meeres ist aus dem Tropfen nicht ersichtlich. Sagte schon Kurt Tucholsky“, bemerkt er ganz nebenbei, während er an uns vorbeitrottet und es sich auf einem Kissen gemütlich macht.
Wir starren ihm sprachlos hinterher.
„Was stimmt denn nicht mit dem?“, fragt Emmi beeindruckt.
„Ich schätze, seine Glühbirne hatte einen kurzen Wackelkontakt“, sagt Käthe trocken, und abermals bin ich sprachlos.
Emmi und ich prusten laut lachend los.



𝐖𝐚𝐫𝐮𝐦?Wir rappeln uns auf, nehmen die Formation wieder ein und schlendern Richtung Zuhause. Jeder hängt noch seinen Geda...
11/09/2024

𝐖𝐚𝐫𝐮𝐦?
Wir rappeln uns auf, nehmen die Formation wieder ein und schlendern Richtung Zuhause. Jeder hängt noch seinen Gedanken nach und lässt die vergangene Situation sacken. Emmi schließt ein Stück zu mir auf und fragt: „Wie geht’s dir?“
Eine überaus schlichte Frage, deren Beantwortung über den weiteren Verlauf unseres Gesprächs bestimmt. Ich könnte sie anlügen und es im Keim ersticken.
Aber Emmi fragt nicht, wenn sie die Wahrheit nicht hören will.
Also antworte ich: „Frustriert.“
„Warum?“
„Weil es wie immer unangenehm war und ich fast die Beherrschung verloren hätte.“
„Warum?“
„Weil er sich nicht benehmen kann und ich bin immerhin Hundetrainerin, das ist mein Job. Was auch die Antwort auf die fast verlorene Beherrschung ist. Er macht mich so wütend.“
„Warum?“
„Weil ich in dem Moment keine Kontrolle habe.“
„Warum?“
„Weil er sein eigener Hund ist.“
„Wa…“
„Reicht jetzt“, unterbreche ich sie. Das Spiel kann Emmi stundenlang spielen, aber für den Moment reicht es.
„Besser?“, fragt sie stattdessen.
„Ja, danke. Ich bin ruhig geblieben, es war sein Problem und nicht meins..“, meine Stimme wird eine Oktave höher, „und generell und überhaupt ist alles in bester Ordnung!“, die letzten Worte kommen etwas zu schnell aus mir herausgeschossen.
Emmi beginnt erneut: „Waru..“
Wieder unterbreche ich sie schnellstens: „Danke Schatz, ich merke es selber. Lass mich kurz atmen, dann geht’s wieder.“
Wir sind mittlerweile am Tor zum Hof angekommen und Alf, Emmi und ich haben es bereits durchschritten.
Käthe steht noch auf dem Weg und spielt Hans-Guck-in-die-Luft.
„Würde auch das gnädige Fräulein sich erbarmen und uns in unser Anwesen begleiten?“, ich deute einen Hofknicks an und mache eine ausschweifende Armbewegung Richtung Hof.



Adresse

Angeln
Bremen
28309

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 18:00
Dienstag 09:00 - 18:00
Mittwoch 09:00 - 18:00
Donnerstag 09:00 - 18:00
Freitag 09:00 - 18:00
Samstag 09:00 - 18:00

Telefon

+491773882608

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Die Freigänger erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Die Freigänger senden:

Teilen

Kategorie