31/10/2025
💡 INFORMATION ist eine HOLSCHULD 💡
Das beste Medical Training nutzt nichts, wenn Tierärzte und TFAs sich respektlos und übergriffig gegenüber ihren Katzepatienten verhalten, um ihre Agenda schnell abzuarbeiten.
Deshalb müssen Halter zu den Bodyguards ihrer Katzen werden, ihren Job für einen angst- und traumafreien Tierarztbesuch machen und sich auch darüber informieren, was auf der Seite der Tierärzte besser gemacht werden kann, um danach fragen, bitten oder verlangen zu können.
Und die TÄ, die von mir nur wissen wollen, wie man eine Katze am besten austrickst, fixiert und auch mit Gewalt kampf-unfähig macht, um sich vor ihren Verteidigungsversuchen zu schützen, müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie kein Interesse an der psychischen Gesundheit ihrer Patienten haben und oft sogar die Schuld am Trauma der Katzen tragen. Denn in den meisten Fällen beginnt das Tierarzt-Trauma mit der Kastration.
Sie müssen auch endlich verstehen, dass ihr Verhalten und ein unachtsames Setting dafür verantwortlich sind, dass die Katzen in diese Notlage geraten, um ihr Leben kämpfen zu müssen.
Und wir sprechen hier nicht von Notfällen, sondern der absoluten Mehrheit der Fälle, wo es nicht um Leben und Tod geht.
Oft höre ich solche Argumente, dass es anders nicht möglich sei, doch komischerweise gibt es im Falle von Angstpatienten in der Pädiatrie Lösungen.
Und ich lade TÄ dazu ein, mich zu challengen und in ihrer Praxis mit einem ihrer "CAVE-Patienten" den Beweis antreten zu lassen, dass es anders geht ... auch ohne Training.
Und ja, die Halter tragen fast immer eine Mitschuld, weil sie sich aus Bequemlichkeit nie mit dem Tierarzt-Training auseinandergesetzt haben, mit der falschen Jammer-Energie kommen und oftmals selbst diejenigen sind, die ihre Katzen schlecht behandeln.
Und deshalb müssen beide Seiten wissen und lernen, was sie selbst und die andere Partei tun kann und muss, um Tierarzt-Trauma zu vermeiden und im Zweifelsfall auch wieder zu heilen.
Ich sehe hierfür in erster Linie die TÄ in der Verantwortung, denn sie sind hier das Fachpersonal, das sich dem Wohl der Tiere verschrieben hat ... und das nicht nur für die "Netten".
Das bedeutet nicht, dass Tierarzt-Training nicht wichtig ist, sondern soll nur unterstreichen, dass es allein nichts nutzt und Halter und Tierärzte zum Wohle der Katzen zusammenarbeiten müssen ... und katZENfreundlich arbeitende Tierärzte so viel mehr erreichen können, als allen bewusst ist.
Denn es ist eine traurige Tatsache, dass nur die absolute Minderheit der Katzenhalter mit ihren Katzen echte Life Skills wie Tierarzt-Training trainiert, und deshalb ist das katZENfreundliche Handling in der Realität und der TA-Praxis wichtiger und dem Training weit überlegen.
Leider erlebe ich auch immer wieder Halter, die weniger zum Wohle ihrer Katzen als für ihr eigenes Ego trainieren. Woraus ich das schließe, fragen sich gerade diejenigen, die sich immer stellvertretend für andere (meist vermeidlich schwächere) oder kollektiv für ihre Peergroup angegriffen fühlen?
Nun, wenn ich Katzen auf Tretrollern, Skateboards, auf Bällen, Hindernisparcour und durch Reifen hüpfen sehe und die Halter mir stolz erzählen, dass sie auch mehrfach täglich fleißig TTTouch und Talking Buttons üben, was sie auch gerne auf Social Media zeigen und sie offensichtlich weder Zeit, Kosten und Mühen scheuen, um an Kursen hierfür teilzunehmen ... ABER gleichzeitig mehrfach im Jahr zum Tierarzt fahren müssen, um der Katze die Fellknoten wegscheren und Krallen schneiden zu lassen, weil es ihnen nicht möglich ist, ihre Katze aber hierfür dann auch noch mit einer ganzen Gaba platt gemacht werden muss und bei den Seniorkatzen weder jährlich ein geriatrisches Profil gemacht wird und sie auch noch nie geröngt wurde (natürlich auch nicht dental), weil das ja sehr teuer ist, und mir dann auch noch gesagt wird, dass ihnen meine Beratung, die sie aber zur Lösung ihres Problems brauchen, zu teuer ist ... DANN kann ich nur zu diesem Schluss kommen.
Auch hier sollte klar sein, dass wir hier nicht über Menschen am finanziellen Existenzminimum sprechen, sondern von denen, die sich alle paar Wochen Gelnägel, falsche Wimpern, Haarextensions, Shopping, Fitnessstudio, Lifecoach, Partymachen etc. zeitlich wie finanziell leisten, aber eben nicht für Dinge, die unangenehme Wahrheit und unbequeme Arbeit bedeuten könnten und ihnen dabei dann nicht einmal ihr ständiges Verlangen nach Instant Gratification befriedigen.
Denn für Menschen, die "nur" finanziell arm sind, aber ihr Herz reich, weil voll mit echter Liebe für ihr Tier, dem Willen, der Reife und der nötigen Disziplin alles zu tun, was notwendig ist, um ihrer Katze zu helfen - für diese Menschen habe ich bisher immer eine Lösung finden können, weil für mich Geld der letzte Grund ist, einem Tier nicht zu helfen.
Und weil sich Menschen immer gerne auf Werbeversprechen verlassen, statt selbst mit logischem Menschenverstand und mit Hilfe von qualifizierten Quellen im Internet sich zu informieren:
Der wichtige Hinweis, dass es einen riesigen Unterschied macht, ob ein Tierarzt und seine TFA Cat Friendly zertifiziert sind oder nur die Praxis.
Denn eine Praxis Cat Friendly zu zertifizieren ist relativ einfach, da sie sich hauptsächlich nur auf Abläufe, Einrichtungen & Co. konzentriert und nicht den einzelnen Mitarbeiter in der Praxis zum Cat Friendly Umgang mit dem Katzenpatienten lehrt und "zwingt - abgesehen davon dass der Nackengriff kategorisch verboten ist.
Deshalb dürfte es auch niemanden wundern, dass Katzen und ihre gutgläubigen Menschen nicht selten schlechte Erfahrungen in solchen Cat Friendly zertifizierten Praxen machen, wenn nicht die Mehrheit der Mitarbeiter eine individuelle Zertifizierung durchlaufen haben.
Hier könnt ihr euch die Anforderungen für Bronze, Silber und Gold Status) ansehen ⬇️
https://icatcare.org/resources/cat-friendly-clinic/bronze-clinic-checklist.pdf
https://icatcare.org/resources/cat-friendly-clinic/silver-clinic-checklist.pdf
https://icatcare.org/resources/cat-friendly-clinic/gold-clinic-checklist.pdf
Nachdem mir in den letzten 3 Jahren mehrere meiner Kunden berichtet haben, was sie und ihre Katzen in 2 verschiedenen Cat Friendly Gold zertifizierten Berliner Praxen erleben mussten, habe ich den ISFM kontaktiert.
Ich habe sie gefragt, wie sie sicherstellen, dass ihre Zertifizierungen nicht nur vornehmlich als Werbemittel eingesetzt werden. Sie sagte, dass sie leider die Einhaltung ihrer Standards nicht überprüfen können.
📍Aber sie bitten darum, dass sich die Zeugen von Verstößen gegen die Leitlinien von Cat Friendly per E-Mail melden mögen, damit sie solchen Fällen nachgehen können.
Was und ob es dann Konsequenzen gibt, weiß ich nicht und wird der Melder auch nur dann erfahren, wenn derjenige am Ball bleibt und sich nicht bequem zurücklehnt. Denn wie wir alle wissen, legt der Mensch nur zu gerne unangenehme Dinge schnell ad acta zum Vergessen.
❗️Aber genau das gehört auch zum Job als Bodyguard von (seinen) Katzen: Die eigene Stimme einzusetzen und auch unbequeme Dinge zu tun, damit sich die Welt zum Wohle der Katzen verbessern kann - weil sie eben keine Stimme haben, weil sie keine Macht haben ... weil ihnen niemand sonst zuhört und für sie kämpft.
Und deshalb sehe ich hier wiederum ganz klar die Verantwortung bei den Katzenhaltern, die endlich für ihre Katzen IHREN Mund aufmachen und sich auf IHRE Hinterbeine stellen müssen‼️
Wie oft erlebe ich Katzenhalter, die mir vorjammern, was man ihren Katzen, die sie über alles lieben, angetan hat.
Und ich frage mich dann, warum ihre Liebe nicht ausgereicht hat, um das Trauma zu verhindern.
Was ich aber überhaupt nicht verstehe ist, dass sie dann genau 0,00 unternehmen, um etwas an diesem Unrecht zu ändern oder wenigstens zukünftig andere Katzen vor dem gleichen Leid zu bewahren. Warum? Was ist das? Ist das Ignoranz, Egoismus oder Mimimi-Gehabe?
Am Ende des Tages bist du als Katzenhalter für dein Tier verantwortlich, denn es ist dein Job in der Praxis zu sagen "STOPPEN Sie das sofort! So gehen Sie nicht mit meinem Tier um!"
Oder zumindest danach den Tierarzt sachlich zur Rede zu stellen, warum er Gewalt am Tier als angemessene Behandlung ansieht und es seiner Meinung nach die am wenigsten übergriffige und minimal-aversive Maßnahme dafür war.
Und es gehört auch zum Job der Halter ggf. der Praxisleitung zu berichten und ihr zu kommunizieren, dass man damit nicht einverstanden ist und man sich zukünftig einen anderen Umgang mit ihrer Katze wünscht.
Und wenn alles nichts hilft, weil sich der TA/die Praxis sich uneinsichtigt zeigt, dann muss man sich eine andere Praxis suchen.
➕️ (!)
Mit einer entsprechenden Google-Bewertung, andere Katzenhalter warnen. Und das kann man wunderbar auf eine sachliche und auf Fakten beruhende Art und Weise, d. h. ohne emotionale Entgleisungen, weil es dadurch nicht wahrer wird aber umso "subjektiver" wirkt.
Und wer diesen Schritt auslässt, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass es entweder nicht so schlimm gewesen sein kann und/oder durch sein Schweigen solche Täter bestärkt einfach so weiterzumachen und deshalb dann auch eine Mitschuld trägt.
Menschen ändern sich nämlich meist nur um physisches oder psychisches Leid zu vermeiden oder aufgrund der Aussicht auf einen Mega physischen oder psychischen Gewinn.
Und bei der Wahl der neuen Praxis muss genau hingeschaut werden und von Anfang an klar kommuniziert, was deine Katze braucht und auch warum du eine neue Tierarztpraxis suchst, damit keine falschen Erwartungshaltungen entstehen und um dadurch auch der Tierärzteschaft zu kommunizieren, dass Bedarf an katzenfreundlichen Tierärzten besteht.
Wenn du als Katzenhalter und/oder Tierarzt oder TFA verstehen und lernen möchtest, was aus Sicht der Katze notwendig ist und auf Menschenseite möglich ist um Tierarzt-Trauma zu vermeiden oder zu heilen, melde dich für das 2-teilige LIVE-Webinar TRAUMAFREI zum TIERARZT an.
www.healing-cats.de/traumafrei-zum-tierarzt-online-seminar
Es gibt keine stressfreien Tierarztbesuche im Ernstfall, aber angst- und gewaltfreie Tierarztbesuche mit weniger Stress sind möglich.
Und wer TRAUMAFREI kann, kann automatisch stressarm und katZENfreundlich! 😉