
08/07/2025
Miotla (geb. 12.08.2020) mein polnischer Hofbesen ❤️
Lange habe ich mit mir gehadert…
Soll ich sie wirklich kastrieren lassen? Ich wusste, ihrem Fell würde das als (wahrscheinlich) Spitzmix nicht guttun – und mir ehrlich gesagt auch nicht 😂🙈 als langjährige Pudelhalterin war ich VERWÖHNT, VERWÖHNT!!!
Denn nach der Kastration neigen viele Hunde mit deutlich Unterwolle dazu, extrem “aufzuplüschen” und schneller zu verfilzen – das heißt, das Fell wird voluminöser, struppiger, und oft schwerer zu pflegen.
Der Fellwechsel funktioniert nicht mehr wie vorher: Statt zweimal im Jahr ordentlich ab zuhaaren, haart es plötzlich ganzjährig!
Wie die Nadeln des Weihnachtsbaum am 06.01. – du weißt, er muss raus, aber er klammert sich an jeden Teppich, jedes Sofa und deine komplette Kleidung. 😅
Aber zurück zu Miotla, denn mit jeder Läufigkeit wurde es schlimmer.
Und damit veränderte sich auch ihr Verhalten:
Soziopositive Nähe – also freundliche soziale Interaktion mit Artgenossen – wurde zur Bedrohung. Ihre Freunde wurden weggeknurrt oder weggeboxt. Sie war gestresst, gereizt, genervt.
Von 12 Monaten im Jahr war sie vielleicht zwei, maximal zweieinhalb Monate „sie selbst“.
Die lustige, verspielte Mio, die Quatsch macht, rannte, lachte (ja, auch Hunde können lachen!) – sie war verschwunden. Der Rest des Jahres drehte sich nur noch um ihre Hormone. Eine nie endende Spirale aus: „Kinder kriegen, Kinder kriegen, Kinder kriegen.“
Wir leben und arbeiten am und im Wald.
Waldrunden morgens, nachmittags, manchmal abends – das ist unser Alltag. Doch schon lange vor dem imaginären Geburtstermin wurde der Wald für sie zum Nestbaugebiet:
Kaum abgeleint, war sie weg. Sie buddelte Erdhöhlen, plante quasi eine 8-Zimmer-Welpenresidenz mit mindestens vier Bädern – schließlich muss man 30 imaginären Doggenwelpen gerecht werden. 🙃
Sie ist seit Mai 2024 kastriert.
Und ja – das Fell ist eine Herausforderung. Aber dennoch war die Entscheidung genau richtig!!