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15/08/2025

The immune system has to be exposed to a protein a number of times before it can form a response to it.

We commonly hear that itch gets worse after switching to a new diet but this is because of secondary infection or environmental factors

Echte Tierläuse (engl. below)Echte Tierläuse (Anoplura) sind flügellose Insekten und Ektoparasiten, die sich vom Blut vo...
15/08/2025

Echte Tierläuse (engl. below)

Echte Tierläuse (Anoplura) sind flügellose Insekten und Ektoparasiten, die sich vom Blut von Säugetieren ernähren. Sie gehören zusammen mit den Haarlingen (die sich aber von Haut- und Haarschuppen ernähren) zur Ordnung der Tierläuse. Adulte Weibchen legen Eier, Nissen genannt, und befestigen diese an den Haarschäften. Aus ihnen schlüpfen nach 1-2 Wochen Larven, woraus sich später nach mehreren Häutungen wieder Adulte entwickeln. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt von Wirt zu Wirt oder indirekt über Gegenstände (Bürsten, Decken,...). Der gesamte Lebenszyklus dauert etwa 3–6 Wochen und vollzieht sich vollständig auf dem Wirt. Läuse sind wirtsspezifisch, das heißt jede Tierart hat ihre eigene Lausgattung und Läuse können zwischen Tierarten (oder auch zwischen Tier und Mensch) nicht übertragen werden. Besonders stark betroffen sind junge, alte und immungeschwächte Tiere. Klinisch zeigen betroffene Tiere ein ungepflegtes Fell, Schuppen und Juckreiz, daraus resultieren können Exkoriationen, Krusten und Alopezien. Auch pyotraumatische Dermatitiden (Hot Spots) sind beschrieben. Ein starker Befall mit Läusen kann auch zu Anämie führen. Läuse und Nissen können mit bloßem Auge gesehen werden, eine Artidentifizierung und die Unterscheidung zu Haarlingen sind nur mikroskopisch möglich. Eine Therapie kann mit Wirkstoffen aus den Gruppen der Ivermectine und Pyrethroide erfolgen, wichtig ist, dass eine zweimalige Behandlung im Abstand von 10-14 Tagen durchgeführt wird. Alle Kontakttiere der gleichen Tierart müssen behandelt werden, auch die Reinigung und Desinfektion von Stallungen und allen Kontaktgegenständen ist empfehlenswert.

Bilder:
Rinderlaus (Haematopinus eurysternus) unter dem Mikroskop (mit freundlicher Genehmigung von Dr. Jacqueline Csokai)
Lausnissen im Fell einer Ziege

Sucking lice

Sucking lice (Anoplora) are wingless insects and ectoparasites that feed on blood of mammals. They belong, together with the biting lice (but which feed on skin and hair scales) to the order of lice. Adult females lay eggs, called nits, and attach them to the hair shafts. After 1-2 weeks, larvae hatch from these eggs, which later develop into adults after several moults. Transmission occurs through direct contact from host to host or indirectly via objects (brushes, blankets, etc.). The entire life cycle lasts about 3–6 weeks and takes place entirely on the host. Lice are host-specific, meaning that each animal species has its own genus of lice and lice cannot be transmitted between animal species (or between animals and humans). Young, old and immunocompromised animals are particularly affected. Clinically, affected animals show unkempt fur, dandruffs and itching, which can result in excoriations, crusts and alopecia. Pyotramatic dermatitis (hot spots) has also been described. A severe lice infestation can also lead to anaemia. Lice and nits can be seen with the naked eye, but species identification and differentiation from biting lice is only possible under a microscope. Treatment can be carried out with active ingredients from the ivermectin and pyrethroid groups. It is important that two treatments are carried out at intervals of 10-14 days. All animals of the same species that have come into contact with the infested animal must be treated. It is also advisable to clean and disinfect stables and all contact objects.

Pictures:
Cattle louse (Haematopinus eurysternus) under the microscope (picture courtesy of Dr. Jacqueline Csokai)
Louse nits in the fur of a goat

15/08/2025

Pelzmilben sind gelegentlich auch als sogenannte "wandernde Schuppen" erkennbar.
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Die Myxomatose beim Kaninchen (engl. below)Die Myxomatose (auch Kaninchenpest genannt) wird durch ein Myxoma-Virus, das ...
08/08/2025

Die Myxomatose beim Kaninchen (engl. below)

Die Myxomatose (auch Kaninchenpest genannt) wird durch ein Myxoma-Virus, das zur Familie der Pockenviren gehört, verursacht. Aktuell kommt es in Deutschland und Österreich zu einem deutlichen Anstieg von Todesfällen bei Kaninchen und auch Feldhasen. Das Virus stammt ursprünglich aus Südamerika und wurde in den 1950er Jahren in Europa und Australien freigesetzt, um Kaninchenpopulationen gezielt einzudämmen. Das Virus breitete sich rasch in ganz Europa aus, seitdem kommt es immer wieder zu großen Seuchenwellen mit einer sehr hohen Mortalitätsrate. Bei dem aktuell vorliegenden Stamm (ha-MYXV) handelt es sich um eine mutierte Form, die 2018 erstmals auf der Iberischen Halbinsel auftrat. Während das ursprüngliche Virus nur für Kaninchen gefährlich war, befällt diese Virusvariante auch Feldhasen.
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Insektenstiche (Flöhe, Stechmücken, Fliegen), kann aber auch durch direkten Kontakt oder mechanische Vektoren (Vögel, Pflanzen) geschehen. Die akute Phase der Erkrankung führt zu hochgradigen Ödemen, zuerst um die Augen, fortschreitend auf die Anogenital-Region und Lippen. Fieber, Lethargie, Appetitlosigkeit, Atemnot, Hautblutungen, Blindheit und epileptiforme Anfälle können vorkommen, häufig sterben die betroffenen Kaninchen und Feldhasen innerhalb von 1-2 Wochen nach der Infektion. Manche Tiere überleben die akute Phase und entwickeln eine chronische Form, welche durch Blepharokonjunktivitis (Entzündung der Augenlider), Schwellungen an der Ohrbasis und noduläre Veränderung an Gesicht und Anogenital-Region gekennzeichnet ist. Die Diagnose der Myxomatose erfolgt anhand von der Vorgeschichte, den klinischen Symptomen, histopathologisch oder Virusisolation und PCR. Die Therapie erfolgt symptomatisch, die Prognose variiert stark, abhängig vom Virusstamm und dem betroffenen Tier. Sehr wichtig ist die Prävention. Hauskaninchen sollten in betroffenen Gebieten indoor oder in gesicherten Gehegen gehalten und prophylaktisch gegen Flöhe und Milben behandelt werden. Eine Impfung von Hauskaninchen gegen Myxomatose ist empfehlenswert und bietet auch gegen die aktuelle Virusvariante Schutz. Selten entwickeln Kaninchen nach der Impfung eine milde Form der Myxomatose, welche aber einen sehr leichten Verlauf hat und gut überstanden wird.
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Dr. Hein und Dr. Künzel.

Myxomatosis in rabbits

Myxomatosis is caused by a myxoma virus that belongs to the poxvirus family. There is currently a significant increase in deaths of rabbits and hares in Germany and Austria. The virus originally comes from South America and was released in Europe and Australia in the 1950s to specifically contain rabbit populations. The virus spread rapidly throughout Europe and since then there have been repeated waves of epidemics with very high mortality rates. The current strain (ha-MYXV) is a mutated form that first appeared on the Iberian Peninsula in 2018. While the original virus was only dangerous for rabbits, this virus variant also affects brown hares.
Transmission is mainly via insects (fleas, mosquitoes, flies), but can also occur through direct contact or mechanical vectors (birds, plants). The acute phase of the disease leads to severe oedema, initially around the eyes, progressing to the anogenital region and lips. Fever, lethargy, loss of appetite, respiratory distress, skin haemorrhages, blindness and epileptiform seizures can occur, and affected rabbits and hares often die within 1-2 weeks of infection. Some animals survive the acute phase and develop a chronic form, which is characterised by blepharoconjunctivitis (inflammation of the eyelids), swelling at the base of the ear and nodular changes on the face and anogenital region. Myxomatosis is diagnosed based on the history, clinical symptoms, histopathology or virus isolation and PCR. Treatment is symptomatic and the prognosis varies greatly depending on the virus strain and the affected animal. Prevention is very important. Domestic rabbits should be kept indoors or in secure enclosures in affected areas and treated prophylactically against fleas and mites. Vaccination of domestic rabbits against myxomatosis is recommended and offers protection against the current virus variant. Rarely do rabbits develop a mild form of myxomatosis after vaccination, but this has a very mild course and is easily overcome.
Pictures courtesy Dr. Hein and Dr. Künzel

08/08/2025

Pollen-Update für Österreich – 7. August 2025 🇦🇹

Die hochsommerlichen Temperaturen bringen eine neue Pollen-Welle:

Beifuß stark im Kommen: Macht euch bereit für mäßige bis hohe Belastungen!
Ragweed startet: Im Osten & Südosten wurden erste blühende Pflanzen und Pollen gesichtet. Helft mit und meldet Funde über den "Ragweed Finder"!
Gräser auf dem Rückzug: Die Hauptbelastung durch Gräser ist in den meisten Regionen vorbei.
Achtung, Pilzsporen: Die Belastung bleibt nach den Regenfällen der letzten Woche hoch!

Passt auf euch auf und teilt die Info!

08/08/2025

Schon mal dick im Terminkalender anstreichen ✅
ÖGVD Frühlingsseminar in Wien

08/08/2025
05/08/2025

Veterinarians can help reduce antimicrobial resistance by reducing the use of antimicrobials, especially systemic antimicrobials.

05/08/2025

Die Österreichische Gesellschaft für Veterinärdermatologie wurde im Jahr 2016 gegründet. Das Ziel unserer Gesellschaft ist es, den diagnostischen und therapeutischen Standard der Veterinärdermatologie zu heben, die Weiterbildung interessierter Kolleginnen und Kollegen zu fördern und insgesamt die Erforschung der Haut und ihrer Erkrankungen bei unseren Tieren voran zu treiben!

Dafür arbeiten wir mit den verschiedenen dermatologischen (Dach)Organisationen zusammen und wollen eine Anlaufstelle für alle dermatologisch interessierten KollegInnen sein!

Adresse

Steubenstraße 4
Bad Kissingen
97688

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 19:00
Dienstag 09:00 - 19:00
Mittwoch 09:00 - 19:00
Donnerstag 09:00 - 19:00
Freitag 09:00 - 19:00
Samstag 09:00 - 13:00

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