Nadi's HundeUni

Nadi's HundeUni Wenn dein Alltag mit Hund zur Herausforderung wird – von Chaos zu Klarheit, Schritt für Schritt. Klar im Plan. Fair im Umgang.

Spürbar im Alltag.
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Gewalt im Hundetraining - der Preis für Hund und MenschTeil 4: Was Gewalt im HUND auslöstGewalt trifft Hunde immer – ega...
21/11/2025

Gewalt im Hundetraining - der Preis für Hund und Mensch

Teil 4: Was Gewalt im HUND auslöst

Gewalt trifft Hunde immer – egal ob laut, leise, „nur einmal“ oder „nicht so gemeint“.
Hunde können nicht unterscheiden. Sie spüren einfach, was es mit ihnen macht.

Ich sehe das ständig:
Hunde, die funktionieren, obwohl sie völlig überfordert sind.
Hunde, die still werden, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt.
Hunde, die versuchen, alles richtig zu machen – und trotzdem die Folgen tragen.

Was im Hund passiert:

• Das Nervensystem fährt sofort hoch.
Stresshormone schießen hoch und bleiben lange oben. Ein Hund, der im Alarm hängt, lernt nicht. Er sichert sich selbst.

• Sicherheit bricht weg.
Hunde fragen nicht, warum der Mensch hart wurde. Sie speichern nur: „Unvorhersehbar. Unsicher.“

• Verhalten kippt.
Manche werden lauter.
Manche ziehen sich zurück.
Manche springen zwischen beidem hin und her.
Andere halten still, weil sie keinen anderen Ausweg mehr sehen.

• Stille ist nicht immer ein Zeichen von Stärke.
Stille ist oft der Moment, in dem ein Hund aufhört, irgendetwas zu versuchen.

• Bindung leidet sofort.
Echte Bindung entsteht durch Sicherheit – nicht durch Druck, Angst oder Einschüchterung.
Wenn der Hund nicht weiß, wie der Mensch reagiert, verliert die Beziehung Tiefe.

Biologisch ist das eindeutig:
Dauerstress verändert Lernen, Verhalten und emotionale Stabilität nachhaltig.
Das ist kein Trainerstil.
Das ist Neurobiologie.

Und genau deshalb sage ich das so deutlich und auch immer wieder: Denn, Hunde haben niemals die Wahl.

Sie versuchen jeden Tag einfach nur, in dieser Welt klarzukommen.

Und weil es mich ankotzt, wie oft sie für etwas zahlen müssen, das sie nie verursacht haben.

Nadi
von Nadi's HundeUni

Gewalt im Hundetraining - der Preis für Hund und MenschTeil 3: Was sie im Menschen auslöst – und warum das niemals „neut...
19/11/2025

Gewalt im Hundetraining - der Preis für Hund und Mensch

Teil 3: Was sie im Menschen auslöst – und warum das niemals „neutral“ bleibt

Gewalt verändert Hunde.
Aber sie verändert auch MENSCHEN – und zwar egal, ob sie impulsiv geschieht oder kalkuliert eingesetzt wird.
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1. Impulsive Gewalt

Das sind Menschen, die in Stress, Überforderung oder Kontrollverlust hineinrutschen und „explodieren“.
Hier spielt Biologie eine Rolle: Stresshormone schießen hoch, die Impulskontrolle knickt ein, das Nervensystem sucht eine schnelle Entladung.
Das erklärt den Mechanismus – es entschuldigt ihn nicht.

Wichtig ist:
Wenn so jemand Verantwortung übernimmt, reflektiert und Dinge ändert, ist Veränderung möglich.
Aber nur dann.
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2. Kontrollierte Gewalt

Das ist die viel gefährlichere Kategorie.
Menschen, die Härte bewusst einsetzen.
Nicht, weil sie „verzweifelt“ sind oder „überfordert“.
Sondern weil sie damit arbeiten wollen.

Hier geht es um Macht.
Um Dominanzfantasien.
Um das Gefühl, überlegen zu sein.
Um die Überzeugung: „So muss man das machen.“

Und was die Forschung dazu eindeutig zeigt:
Wer Gewalt bewusst einsetzt, stumpft mit der Zeit ab.
Man verliert Empathie.
Man verliert Sensibilität.
Man verliert den Blick auf das Gegenüber.

Studien aus der Verhaltenspsychologie zeigen: Wer wiederholt Gewalt einsetzt, verliert messbar Empathie und reagiert schneller mit Härte – auch außerhalb des Trainings.
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3. Die echte Konsequenz

Egal, ob impulsiv oder kontrolliert:
Gewalt hinterlässt Spuren – auch im Menschen.

● Sie verändert, wie man reagiert.
● Sie verändert, wie viel Nähe man aushält.
● Sie verändert, wie man Grenzen versteht.
● Und sie verändert, wie man sich selbst sieht.

Und genau darum gehört Gewalt in keiner Form ins Hundetraining und natürlich auch nicht im Umgang mit Menschen oder anderen Tieren.

Nadi
von Nadi's HundeUni

Gewalt im Hundetraining – der Preis für Hund und MenschTeil 2: Impulsive Aggression vs. kontrollierte Aggression – und w...
15/11/2025

Gewalt im Hundetraining – der Preis für Hund und Mensch

Teil 2: Impulsive Aggression vs. kontrollierte Aggression – und warum beides im Hundetraining vorkommt
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Wenn wir über Gewalt im Hundetraining reden, dann reicht es nicht, irgendwelche Methoden aufzuzählen. Wir müssen darüber sprechen, WARUM Menschen so handeln – und was das über ihre Haltung aussagt.

Und ja:
Es gibt Unterschiede. Große sogar.
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1. Impulsive Aggression – der Moment, in dem jemand einfach nicht mehr trägt

Das ist etwas, was ich bei Menschen sehe, die eigentlich einen guten Kern haben,
aber keinen guten Tag.

Der Hund macht etwas, was sie triggert.
Der Mensch ist müde, angespannt, überfordert.
Und dann knallt plötzlich eine Reaktion raus,
die sie selbst am meisten erschreckt.

Das ist nicht schön – klar.
Aber es ist menschlich.

Und das Entscheidende: Man kann mit solchen Menschen reden.

Die meisten schämen sich sogar ein bisschen.
Die meisten verstehen es.
Die meisten wollen es beim nächsten Mal anders machen.

Impulsiv heißt nicht „gewalttätiger Charakter“.
Impulsiv heißt:
Das System Mensch-Hund war heute überfordert.

Und genau deshalb ist diese Form veränderbar.
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2. Kontrollierte Aggression – die Form, bei der es mir selbst innerlich eng wird

Das ist die Härte, bei der ich jedes Mal denke:
Hier geht’s nicht um Stress. Hier geht’s ums Prinzip.

Diese Form wird nicht „aus Versehen“ angewendet. Sie wird bewusst ausgewählt.

„Das braucht er.“
„Sonst hört der nie.“
„Einmal klar machen.“
„Der muss da durch.“

Ich kenne diese Menschen. Viele bleiben dabei ruhig. Sie können lächeln, während sie Druck ausüben.
Sie können Dinge tun, die für den Hund eindeutig zu viel sind, und sehen dabei keinen Widerspruch.

Und genau das ist der Punkt, der mir jedes Mal Bauchschmerzen macht:

Das ist keine Überforderung. Das ist Überzeugung.

Und sobald etwas nicht klappt, rutschen genau diese Leute auch noch in impulsive Ausbrüche hinein.

Das ist leider keine Ausnahme – das ist das Muster.

Mit solchen Menschen argumentiert man nicht über Timing. Man diskutiert über Werte.
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3. Mischformen – die häufigste Realität

Die meisten Menschen sind nicht komplett impulsiv oder komplett kontrolliert. Wenn es um Aggression gegen den eigenen Hund geht, kommt allerdings sehr häufig diese Mischung vor:

Ein Mensch, der kontrolliert hart arbeitet
– und impulsiv ausrastet, sobald sein System wackelt.

Es ist die Mischung aus Weltbild, Erwartung und fehlender Emotionsregulation.
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Beide Formen gehören nicht ins Hundetraining – das ist klar.

Aber impulsive Menschen kann man oft erreichen, weil sie es eigentlich besser wollen.

Bei kontrollierter Härte bleibt für mich oft nur Fassungslosigkeit:

Fassungslosigkeit, wie kalt manche Menschen mit ihrem Hund umgehen können.

Nadi – Nadis HundeUni
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Gewalt im Hundetraining – der Preis für Hund und MenschTeil 1: Welche Menschen Gewalt im Hundetraining anzieht – und war...
14/11/2025

Gewalt im Hundetraining – der Preis für Hund und Mensch

Teil 1: Welche Menschen Gewalt im Hundetraining anzieht – und warum

Es gibt Menschen, die fühlen sich von Gewalt im Hundetraining angezogen. Nicht, weil sie „nichts anderes kennen“ oder „hilflos“ sind, sondern weil Gewalt genau zu ihren inneren Mustern passt. Sie suchen Methoden, die ihnen Kontrolle geben – nicht Beziehung.

Und genau über diese Menschen wird viel zu wenig gesprochen.

// Es gibt Menschen, für die ist ein Hund kein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen, sondern ein Objekt. Diese Menschen wollen, dass ein Hund funktioniert – immer. Stehenbleiben, Unsicherheit, ein eigener Gedanke gelten für sie als „Aufmucken“. Genau solche Menschen zieht Gewalt an, weil sie ihnen das gibt, was sie wollen: schnellen Gehorsam, ohne sich selbst hinterfragen zu müssen.

// Es gibt Menschen, die genau wissen, dass etwas weh tut – und es trotzdem tun. Nicht aus Affekt, sondern bewusst. Sie sagen Sätze wie „Das merkt er sich“ oder „Sonst tanzt er mir auf der Nase herum“. Diese Menschen greifen zu Gewalt, weil sie ihnen das Gefühl von Überlegenheit gibt. Das ist nicht Erziehung. Das ist Gewalt, und sie wissen es.

// Es gibt Menschen, die innerlich unsicher sind und diese Unsicherheit mit äußerer Härte überdecken. Gewalt zieht genau solche Menschen an, weil sie damit vermeiden können, sich mit ihren eigenen Themen auseinanderzusetzen. Ein Hund, der Angst hat, beruhigt ihr Ego. Ein Hund, der still wird, bestätigt ihnen ihre Machtposition. Wer so agiert, hat ein Problem mit sich selbst.

// Es gibt Menschen, die Stress, Beschwichtigung und Unsicherheit sehen – und trotzdem weitermachen. Nicht, weil sie es nicht verstehen. Sondern weil es sie nicht berührt. Genau das ist der Punkt, an dem Gewalt "attraktiv" wird: Man muss sich nicht mit der Emotion des Hundes auseinandersetzen. Man kann sie einfach ignorieren. Und genau diese Menschen tun das. Das ist kein „Erziehungsstil“. Das ist Charakter.

// Es gibt Menschen, die Verantwortung meiden. Ein Hund, der Probleme zeigt, zwingt zum Hinschauen – auf die eigene Ungeduld, die eigene Instabilität, die eigenen Muster. Gewalt wirkt für diese Menschen wie eine Abkürzung. Sie müssen nichts lernen, nichts reflektieren, nichts verändern. Sie müssen nur einmal hart durchgreifen, und die Oberfläche wirkt wieder „ruhig“. Für sie ist das bequemer als Veränderung.

Gewalt im Hundetraining zieht keine stabilen, klaren oder empathischen Menschen an.

Gewalt zieht die an, die Kontrolle über Beziehung stellen, die lieber drücken als denken, die lieber strafen als verstehen – und die Unterordnung mit Erfolg verwechseln. Das ist nicht okay. Und es wird auch nicht okay, nur weil man es „Konsequenz“ nennt.

Nadi
von Nadi's HundeUni

🔹 Zwischen Wissenschaft und Wunschdenken:Warum „nur positiv“ selten ehrlich ist.Ich liebe positive Verstärkung. Ehrlich....
19/10/2025

🔹 Zwischen Wissenschaft und Wunschdenken:

Warum „nur positiv“ selten ehrlich ist.

Ich liebe positive Verstärkung. Ehrlich.
Sie ist die Grundlage, der Schlüssel, das Herzstück jedes modernen Trainings.
Aber sie ist nicht das ganze verdammte System.

Wer erzählt, man könne einen Hund ausschließlich mit positiver Verstärkung durchs Leben führen, malt sich die Welt rosa – und hängt dann fassungslos an der Leine, wenn sie straff wird.

Realitäts Check?
Schon das Stehenbleiben, wenn der Hund zieht, ist keine positive Verstärkung mehr.
Das ist Information. Eine Konsequenz.
Und ja – sie ist völlig gewaltfrei.
Aber sie ist keine Belohnung.

Wenn du also sagst, du arbeitest „nur positiv“, dann müsstest du, konsequent gedacht,
bei jedem Zug mitgehen, damit die Leine nie spannt.
Herzlichen Glückwunsch – dann trainierst du nicht, du wirst spazieren geführt.

Positive Verstärkung ist genial, solange die Umwelt stillhält.
Doch sobald Adrenalin, Reize oder Instinkte übernehmen, braucht es mehr als Kekse:
Klarheit. Grenzen. Struktur.
Nicht als Strafe, sondern als Orientierung.

Und bevor jetzt wieder jemand ruft: „Konsequenzen sind Gewalt!“ – nein.
Gewalt ist Schmerz, Druck, Einschüchterung.
Eine Grenze ist: Ich bleibe stehen. Ich atme. Ich zeige dir, wie es geht.
Das ist Kommunikation. Kein Machtspiel.

Ich arbeite gewaltfrei – kompromisslos.
Aber ich bin nicht naiv.
Wer behauptet, er arbeite „rein positiv“, benutzt einen Marketingbegriff, keinen Fachbegriff.
Denn jeder, der schon mal mit einem echten Hund auf echter Straße war,
weiß: es geht gar nicht nur positiv.

Positive Verstärkung ist das Fundament.
Klarheit ist das Dach.
Und dazwischen wohnt das Leben – unperfekt, echt, ehrlich.

Die rosa-rote Leine klingt nett.
Aber draußen, wo’s Wind, Ablenkung und Realität gibt, braucht’s Verstand.

Bleibt kritisch.
Bleibt echt.
– Nadi von Nadi's HundeUni

Ich schwöre, ich hab kurz gedacht: „Das war jetzt nicht wirklich Lola.“Früher war genau diese Situation immer schwierig ...
28/09/2025

Ich schwöre, ich hab kurz gedacht: „Das war jetzt nicht wirklich Lola.“

Früher war genau diese Situation immer schwierig für sie. Sobald jemand hereinkam, war sie sofort angespannt, bellte, lief nervös hin und her. Am meisten Stress hatte sie in dem Moment, wenn die Person sich bewegte, bevor sie sich hingesetzt hatte. Sobald Ruhe im Raum war, konnte sie sich auch wieder beruhigen – aber bis dahin war sie emotional richtig aufgedreht.

In solchen Momenten hab ich sie begleitet. Kein Druck, kein „sie muss da jetzt durch“. Aber auch nicht einfach laufen lassen. Klar gibt’s Grenzen – zum Beispiel, dass sie nicht direkt zu der Person hinrennt. Abstand halten gehört für mich genauso dazu wie Sicherheit geben. So haben wir Schritt für Schritt an genau diesen Situationen gearbeitet.

Und gestern war’s plötzlich anders.
Sie schaut kurz, kommt zu mir in die Küche, orientiert sich — und entscheidet sich dann ganz ruhig, auf Distanz zu gehen.
Kurz darauf lag sie entspannt bei mir, wie auf dem Foto.

Das war einer dieser kleinen, stillen Momente, in denen man merkt: Sie beginnt, anders mit solchen Situationen umzugehen. Nicht mehr nur reagieren – sondern mitdenken, sich orientieren, Strategien finden.

Solche Situationen zeigen sehr deutlich, worauf es ankommt: Grenzen, Orientierung, Sicherheit – nicht Druck und auch kein „einfach laufen lassen“.
Genau das macht den Unterschied.

Warum BRECHT ihr, was ihr auch STÄRKEN könntet?Warum zwickt ihr Kinder in die Ohren, wenn sie in euren Augen einen Fehle...
22/09/2025

Warum BRECHT ihr, was ihr auch STÄRKEN könntet?

Warum zwickt ihr Kinder in die Ohren, wenn sie in euren Augen einen Fehler machen?
Warum schlagt ihr sie mit dem Gürtel, weil sie nicht die Noten haben, die ihr euch vorstellt?
Warum schreit ihr sie an, bis sie still werden, aus Angst, noch mehr abzubekommen?

Und warum drückt ihr Hunde mit Gewalt auf den Hintern, statt ihnen das Signal "Sitz" fair zu zeigen?
Warum zerrt ihr sie am Halsband, bis sie würgen?
Warum ruckt ihr so lange, bis sie abstumpfen?
Warum packt ihr sie am Fell und zieht sie auf den Boden?

Es ist doch nicht so, als dass es keine anderen Wege gäbe.
Ihr wählt das so.
Ihr wählt Schmerz. Ihr wählt Druck.

Nicht weil es der einzige Weg ist – sondern weil ihr glaubt, Härte sei richtiger. Weil ihr denkt, es müsse auch ohne Belohnung, ohne Anerkennung, ohne Ermutigung gehen. Vielleicht auch, weil ihr irgendwo eure eigene Wut abladen wollt.

Und ganz ehrlich, mich kotzt das einfach nur noch an.

Ich sehe auch, was es macht:
Kinder, die nicht mehr lachen, sondern verstummen.
Hunde, die nicht mehr vertrauen, sondern leer in die Gegend starren.
Augen, die wegschauen. Körper, die sich entziehen. Leben, die klein gehalten werden.

Und trotzdem klammern sich so viele an Drill, an Härte, an Gewalt.
Ihr nennt das Konsequenz. Ihr nennt das Erziehung.
Aber mal ehrlich: das ist keine Stärke.

Echte Stärke ist, Grenzen zu setzen, ohne zu zerstören.
Echte Stärke ist, Geduld zu haben, wenn’s schwerfällt.
Echte Stärke ist, ein Lebewesen wachsen zu lassen, statt es kleinzuhalten.

Kinder brauchen keine Gewalt.
Hunde auch nicht.

Gewalt ist keine Abkürzung. Gewalt ist Missbrauch.

Für uns sind Kürbisse, Deko und Kinder in Kostümen harmlos.Für Hunde sieht das oft anders aus:👻 Plötzlich tauchen fremde...
22/09/2025

Für uns sind Kürbisse, Deko und Kinder in Kostümen harmlos.

Für Hunde sieht das oft anders aus:
👻 Plötzlich tauchen fremde Gestalten im Dunkeln auf.
💥 Unerwartete Geräusche wie Knallerei oder laute Stimmen.
🌑 Schatten und Lichter, die sie nicht einordnen können.

➡️ Ergebnis: Viele Hunde sind unsicher, bellen, ziehen an der Leine oder verkriechen sich.

💡 3 Dinge, die du an Halloween sofort tun kannst:
1️⃣ Große Runden rechtzeitig vorher – laufe die langen Strecken vor Einbruch der Dunkelheit. Spätabends reicht eine kurze Pipirunde, damit dein Hund nicht in den Trubel gerät.
2️⃣ Sicherer Rückzugsort – gib deinem Hund einen ruhigen Platz im Haus mit geschlossener Tür, einer Decke und evtl. einem Kauartikel. Das senkt Stress enorm.
3️⃣ Wenn Besuch kommt – plane ruhige Beschäftigung wie Leckerli-Suchen oder Kauübungen ein. Dein Hund bleibt entspannt, auch wenn es an der Tür klingelt.

👉 Und wenn du das nicht nur irgendwie managen, sondern gezielt trainieren willst:
Am 25. Oktober von 16–18 Uhr findet mein Halloween-Trainingsevent im Raum Roth/Allersberg statt.

Wir üben genau diese Situationen – kontrolliert, sicher, mit Spaß und Praxis.

👨‍👩‍👧‍👦 29 € pro Familie (bis 2 Erwachsene + 2 Hunde, Kinder frei)

⚠️ Plätze sind begrenzt – sichere dir deinen Platz:

🔗 Anmeldung: www.nadis-hundeuni.de

Gewalt ist kein schneller Weg, sondern der sichere Irrweg.Heute in unserer Grunderziehungsstunden ist folgendes passiert...
13/09/2025

Gewalt ist kein schneller Weg, sondern der sichere Irrweg.

Heute in unserer Grunderziehungsstunden ist folgendes passiert:
Ein Hund ist plötzlich auf uns zugerannt – und wir haben bemerkt, dass er sogar aus dem Geschirr geschlüpft war.

Der Halter stand weit weg, schrie aggressiv nach ihm.
Dann kam er näher – und schrie weiter.
Der Hund kam trotzdem nicht zurück.

Ich habe den Hund ruhig und freundlich bei mir abgefangen, damit er stehenbleibt und nicht weiterkommt.
Keine Härte, kein Geschrei – und es funktionierte.

Und was ruft er?
„Das nächste Mal kriegt er wieder sein Stromhalsband. Ein Jagdhund muss hören.“

👉 Fakt: Dieser Hund ist drei Jahre alt.
Drei Jahre Strom, Druck, Schreien – und er rennt trotzdem weg.
Wo ist da bitte die Zuverlässigkeit?

Gewalt ist keine Abkürzung.
Gewalt ist kein „schneller Weg“.
Gewalt ist das Eingeständnis:
„Ich habe es nicht geschafft, meinem Hund etwas beizubringen.“

Und die Folgen sieht man jeden Tag:
❌ Hunde, die abstumpfen und nur noch „funktionieren“.
❌ Hunde, die aus Unsicherheit aggressiv werden.
❌ Menschen, die lauter, härter, frustrierter werden – und trotzdem keinen Rückruf haben.

Gewalt schafft keine Kontrolle.
Gewalt zeigt nur, dass der Mensch die Kontrolle längst verloren hat.

👉 Wie lange wollen wir noch wegschauen, wenn Hunde mit Strom und Schmerzen ‚erzogen‘ werden?

Unter Videos zum Thema Anfängerhunde taucht er fast immer auf: der Labrador.Und sofort geht es in den Kommentaren los:„A...
08/09/2025

Unter Videos zum Thema Anfängerhunde taucht er fast immer auf: der Labrador.
Und sofort geht es in den Kommentaren los:
„Alle FETT.“ 🤯
„Alle haben Krebs.“
„Dauerpatient.“ 🤔
„Mit denen kommt doch keiner klar.“

Aber: Labrador ist nicht gleich Labrador.
Viele haben beim Wort „Labrador“ sofort das Bild eines übergewichtigen, trägen Hundes im Kopf – ein Bild, das man eher der Show-Linie zuordnen kann.

Daneben gibt es aber auch:

● Arbeitslinien – schlanker, voller Energie. Nicht für jeden Alltag geeignet, aber ideal für Menschen, die Freude daran haben, mit ihrem Hund wirklich zu "arbeiten".

● Dual Purpose – eine Mischung, die dem ursprünglichen Labrador sehr nahe kommt: arbeitsfreudig, robust und alltagstauglich.

👉 Unterschiede im Jagdverhalten gibt es auch.
Manche Labradore zeigen mehr, manche weniger.

👉 Und dann das große „Ja, aber…“
JA – es gibt Labradore, die verfressen sind. Aber sie werden nur so dick, wie der Mensch es zulässt.
JA – es gibt gesundheitliche Probleme. Aber das gilt für jede Rasse, und es hängt stark von Zucht und Genetik ab.
JA – es gibt Labradore, die anspruchsvoll sind. Aber das liegt nicht an der Rasse per se, sondern daran, ob Haltung, Linie und Mensch zusammenpassen.

👉 Fazit:
Rasse macht etwas aus – das zeigt sich auch beim Labrador.
Aber innerhalb der Rasse gibt es enorme Unterschiede.
Darum ist es Unsinn, den Labrador auf Klischees wie „fett, krank oder schwierig“ zu reduzieren.

Jeder Hund muss dreimal am Tag Gassi gehen.“Diesen Satz hört man ständig. Für viele klingt er wie ein Gesetz.Aber die Re...
05/09/2025

Jeder Hund muss dreimal am Tag Gassi gehen.“
Diesen Satz hört man ständig. Für viele klingt er wie ein Gesetz.
Aber die Realität sieht anders aus.

👉 Beispiel Mandy:
Als sie aus dem Tierschutz zu uns kam, war sie völlig überfordert. Neues Zuhause, fremde Geräusche, ungewohnte Gerüche. Schon im Haus war sie unsicher, jede Kleinigkeit ließ sie zusammenzucken.

Nach ein paar Wochen dachte ich: Wir probieren einen Spaziergang. Für Mandy war das die Hölle. Draußen noch mehr Reize, fremde Umgebung, keine Sicherheit. Sie konnte gar nicht laufen – nur scannen, anspannen, alles kontrollieren. Das war kein Spaziergang, das war purer Stress.

Also zurück. Mehr Ruhe, mehr Ankommen. Wochen später der nächste Versuch – wieder viel zu früh. Erst viel später kam der Moment, wo Mandy draußen wirklich atmen konnte. Schnüffeln. Den Kopf heben, ohne gleich alles absichern zu müssen. Da wusste ich: Jetzt tut es ihr gut.

Und genau hier liegt das Problem:
Viele Hunde werden trotzdem jeden Tag rausgezerrt. Sicherheitsgeschirr, doppelte Leine, Halsband – das volle Programm. Der Hund hat Angst, friert ein, will nicht. Und trotzdem heißt es: „Er muss dreimal am Tag raus, sonst ist es Tierquälerei.“
❌ Falsch. Das ist kein Training – das ist Quälerei. Ein Hund, der draußen Todesangst hat, lernt nichts Gutes. Er lernt nur: Die Welt ist gefährlich.

Natürlich gibt es auch die anderen Hunde – junge, gesunde, energievolle – die von Anfang an Bewegung brauchen und draußen aufblühen. Aber das heißt nicht, dass dieses Rezept für jeden gilt. Gerade ängstliche Tierschutzhunde oder sehr sensible Hunde brauchen oft erst Sicherheit und Vertrauen, bevor Spaziergänge wirklich guttun.

Und manchmal steckt nicht einmal Angst dahinter, sondern auch einfach körperliche Gründe. Ein Hund mit Bauchschmerzen oder Gelenkproblemen wird keinen langen Spaziergang genießen – egal, was die „3x-Gassi-Regel“ verlangt. Auch hier gilt: hinschauen, verstehen, anpassen.

👉 Und ja, es macht auch einen Unterschied, ob ein Hund einen Garten hat oder in einer Wohnung lebt. Ein Garten ersetzt keine Spaziergänge – aber er kann in der Anfangszeit Sicherheit bieten. Wer keinen Garten hat, kann mit kurzen, ruhigen Runden starten, statt den Hund gleich durch die ganze Stadt zu ziehen.

Biologisch ist es ganz simpel:
Ein Hund im Dauerstress kann weder lernen noch genießen. Das Nervensystem ist im Alarmmodus, jede Energie geht ins Überleben. Erst wenn Sicherheit da ist, kann ein Hund wirklich abschalten – und dann machen Spaziergänge Sinn.

❌ Deshalb: Nicht die Zahl der Spaziergänge entscheidet. Sondern die Frage: Was braucht mein Hund gerade?

Nicht, was irgendeine Pauschalregel sagt. Nicht, was Nachbarn oder Facebookgruppen schreien.
Sondern dein Hund, in deiner Situation, an diesem Tag.

👉 Und jetzt du: Gehst du nach festen Gassi-Zahlen – oder nach dem, was dein Hund dir zeigt?

🐾

„Hund im Bett – ja oder nein?“Kaum eine Frage sorgt unter Hundehaltern für so viel Diskussion.Die einen sagen: „Natürlic...
04/09/2025

„Hund im Bett – ja oder nein?“

Kaum eine Frage sorgt unter Hundehaltern für so viel Diskussion.
Die einen sagen: „Natürlich, ohne meinen Hund im Bett fehlt was.“
Die anderen: „Auf keinen Fall, sonst wird er dominant und übernimmt das Kommando.“
Schon mal gehört?

👉 Zeit, mal Ordnung reinzubringen.
Wenn ein Hund bei dir im Bett schläft, ist das in den allermeisten Fällen Nähe, Wärme, Geborgenheit – normales Sozialverhalten. Hunde sind Rudeltiere. Gemeinsam schlafen gibt Sicherheit. Punkt.

❌ Problematisch wird es nur, wenn ein Hund das Bett wirklich für sich beansprucht – also knurrt, blockiert oder niemanden mehr hochlässt. Das ist keine „Dominanz“, sondern Ressourcenverteidigung.
Der Unterschied ist wichtig: Dominanzverhalten regelt kurz, wer in einer Situation Vorrang hat. Ressourcenverteidigung bedeutet: „Das ist meins – und zwar jedes Mal.“

Manche Halter sagen jetzt: „Eben deswegen darf mein Hund gar nicht erst ins Bett – sonst könnte er anfangen, es zu verteidigen.“
Klingt logisch, ist es aber nicht. Hunde, die zur Ressourcenverteidigung neigen, zeigen das nicht nur im Bett, sondern auch bei Futter, Spielzeug oder anderen Plätzen. Das Bett macht das Verhalten höchstens sichtbarer – es ist nicht die Ursache. Verbote verhindern das Problem also nicht. Klare Regeln und Training schon.

Entscheidend ist also nicht, ob ein Hund ins Bett darf – sondern wie klar die Regeln sind. Denn am Ende geht’s auch gar nicht um Machtfragen – sondern schlicht um Vorlieben.

● Manche Hunde schlafen gern eng bei ihren Menschen.

● Andere ziehen sich lieber zurück.

👉 Beides ist völlig normal.

Wichtig ist nur eins: KLARHEIT.
Heute ja, morgen nein? → Verwirrt den Hund.
Wenn du’s willst, dann bleib dabei. Wenn nicht, dann bleib konsequent.
Und wenn du beides willst, nutz eine feste Decke im Bett: „Das ist dein Platz – der Rest ist meiner.“

Natürlich gibt’s auch Gründe dagegen: Allergien, Hygiene, kleine Kinder. Alles absolut legitim.
Aber die alten Märchen von „Dominanz“ und „Weltherrschaft“ sind Mythen, die wir gern abhaken können.

Und ehrlich: Bei mir dürfen Hunde ins Bett, wenn sie das möchten. Manche nutzen es, andere suchen lieber die Ruhe für sich. Es sagt nichts über Rangordnung – sondern alles über Vorlieben.

👉 Jetzt bist du dran: Hund im Bett – ja oder nein? Und warum?

Adresse

Göggelsbucher Westring 16
Allersberg
90584

Öffnungszeiten

Montag 08:30 - 18:00
Dienstag 08:30 - 18:00
Mittwoch 08:30 - 18:00
Donnerstag 08:30 - 18:00
Freitag 08:30 - 18:00
Samstag 09:00 - 12:00

Telefon

+4915156010095

Webseite

http://www.nadis-hundeuni.de/

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