30/07/2025
🐾 𝗪𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗕𝗲𝗹𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗶𝗺 𝗪𝗲𝗹𝗽𝗲𝗻𝘁𝗿𝗮𝗶𝗻𝗶𝗻𝗴 𝘀𝗼 𝘄𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴 𝘀𝗶𝗻𝗱 – 𝘂𝗻𝗱 𝘄𝗮𝘀 𝘄𝗶𝗿𝗸𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗹𝘀 𝗕𝗲𝗹𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴 𝘇𝗮̈𝗵𝗹𝘁
In der modernen Hundeerziehung sprechen wir nicht von „Bestechung“, sondern von Belohnung – und das aus gutem Grund.
𝗕𝗲𝗹𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴 𝗯𝗲𝗱𝗲𝘂𝘁𝗲𝘁 𝗮𝘂𝘀 𝗹𝗲𝗿𝗻𝗽𝘀𝘆𝗰𝗵𝗼𝗹𝗼𝗴𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗦𝗶𝗰𝗵𝘁: 𝗘𝗶𝗻 𝗩𝗲𝗿𝗵𝗮𝗹𝘁𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿𝗱 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗮𝗻𝗴𝗲𝗻𝗲𝗵𝗺𝗲 𝗞𝗼𝗻𝘀𝗲𝗾𝘂𝗲𝗻𝘇 𝘃𝗲𝗿𝘀𝘁𝗮̈𝗿𝗸𝘁 – 𝘂𝗻𝗱 𝘁𝗿𝗶𝘁𝘁 𝗱𝗮𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵 𝗵𝗮̈𝘂𝗳𝗶𝗴𝗲𝗿 𝗮𝘂𝗳. Das kann Futter sein, ein Spiel, aber auch eine gemeinsame Aktivität oder das Erreichen eines Ziels.
Gerade in der sensiblen Welpenzeit ist das gezielte Einsetzen von Belohnungen ein zentraler Baustein für erfolgreiches Training und für eine stabile Bindung.
🧠 𝗪𝗮𝘀 𝗹𝗲𝗿𝗻𝘁 𝗱𝗲𝗶𝗻 𝗪𝗲𝗹𝗽𝗲 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵 𝗕𝗲𝗹𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴?
Hunde lernen über Konsequenzen. Wenn sich ein Verhalten für den Welpen „lohnt“, wird er es mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder zeigen. Genau hier setzt positive Verstärkung an:
→ Der Welpe zeigt ein erwünschtes Verhalten,
→ erhält daraufhin eine angenehme Konsequenz,
→ und speichert: „Das hat sich gelohnt.“
Das stärkt nicht nur das Verhalten selbst, sondern auch das Vertrauen in den Menschen. Denn: Der Welpe erlebt seinen Menschen als verlässlich, klar und unterstützend.
🍗 𝗙𝘂𝘁𝘁𝗲𝗿𝗯𝗲𝗹𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴 – 𝘀𝗶𝗻𝗻𝘃𝗼𝗹𝗹 𝘂𝗻𝗱 𝗲𝗳𝗳𝗲𝗸𝘁𝗶𝘃
Futter ist für Welpen eine hoch 𝘄𝗶𝗿𝗸𝘀𝗮𝗺𝗲 𝗽𝗿𝗶𝗺𝗮̈𝗿𝗲 𝗕𝗲𝗹𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴: Es ist leicht dosierbar, schnell einsetzbar und sorgt im Gehirn für eine direkte Ausschüttung von Dopamin – dem „Lernstoff“ unter den Botenstoffen.
Ein Beispiel:
Dein Welpe setzt sich auf dein Signal hin zum ersten Mal freiwillig hin – du gibst ihm sofort ein Stückchen Futter. So verknüpft er das Verhalten mit einer positiven Konsequenz und wird es künftig eher zeigen.
Mit Futter kannst du gewünschtes Verhalten nicht nur belohnen, sondern auch aufbauen und so deinem Welpen Vermitteln was du von ihm möchtest.
🌳 𝗨𝗺𝘄𝗲𝗹𝘁𝗯𝗲𝗹𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 – 𝗱𝗲𝗿 𝗔𝗹𝗹𝘁𝗮𝗴 𝗮𝗹𝘀 𝗧𝗿𝗮𝗶𝗻𝗶𝗻𝗴𝘀𝗽𝗮𝗿𝘁𝗻𝗲𝗿
Doch nicht nur Futter wirkt belohnend. Auch Elemente aus der Umgebung können dein Training sinnvoll ergänzen – sogenannte Umweltbelohnungen. Das können sein:
✔ das Weitergehen nach einem Sitz an der Straße
✔ der Freilauf nach einer kurzen Aufmerksamkeit
✔ das Begrüßen eines anderen Menschen oder Hundes, erst dann wenn sich dein Welpe ruhig verhält
✔ das Buddeln, Rennen, Schnüffeln, Spielen …
👉 Wichtig ist: Du gestaltest den Zugang zur Umwelt aktiv mit. So lernt dein Welpe: „Ich kann über mein Verhalten beeinflussen, was als Nächstes passiert.“ Das stärkt seine Selbstwirksamkeit – und gleichzeitig seine Orientierung an dir.
💡 𝗔𝘂𝗳𝗺𝗲𝗿𝗸𝘀𝗮𝗺𝗸𝗲𝗶𝘁 𝗮𝗹𝘀 𝗕𝗲𝗹𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴?
Auch deine Reaktion kann zur Belohnung werden. Für viele Welpen ist 𝘀𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹𝗲 𝗭𝘂𝘄𝗲𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴 extrem verstärkend – ein Blick, ein Wort oder Streicheleinheiten. Aber: Nicht jede Aufmerksamkeit ist sinnvoll. Gerade unerwünschtes Verhalten wie Anspringen oder Bellen kann durch unbedachte Reaktion ungewollt verstärkt werden.
Daher gilt:
🔹 Belohne gezielt, was du öfter sehen möchtest.
🔹 Reagiere klar und durchdacht – auch im Alltag.
📌 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁
Belohnungen sind kein „Zuckerl“, sondern ein bewährtes Werkzeug der Lerntheorie. Wer versteht, was für seinen Hund belohnend wirkt, wann und wie – kann Erziehung nicht nur wirksam, sondern auch fair gestalten.
Gerade in der Welpenzeit legst du mit durchdachtem Belohnen die Basis für gegenseitiges Vertrauen, für verlässliches Verhalten und für eine entspannte Alltagsbeziehung.
✨ 𝐸𝑟𝑧𝑖𝑒𝘩𝑢𝑛𝑔 𝑏𝑒𝑔𝑖𝑛𝑛𝑡 𝑛𝑖𝑐𝘩𝑡 𝑚𝑖𝑡 𝑆𝑡𝑟𝑒𝑛𝑔𝑒 – 𝑠𝑜𝑛𝑑𝑒𝑟𝑛 𝑚𝑖𝑡 𝑉𝑒𝑟𝑠𝑡𝑎̈𝑛𝑑𝑛𝑖𝑠, 𝐾𝑙𝑎𝑟𝘩𝑒𝑖𝑡 𝑢𝑛𝑑 𝑊𝑖𝑠𝑠𝑒𝑛.