18/11/2025
❗Vogelgrippe (Aviäre Influenza, Geflügelpest) auch in der Schweiz auf dem Vormarsch❗
In den letzten Wochen kam es in Europa zu einer Häufung von Vogelgrippefällen bei Wildvögeln sowie zu Seuchenausbrüchen in Geflügelhaltungen. Auch in der Schweiz (Kanton BE und ZH) wurden verendete und kranke Wildvögel gefunden, die mit dem Vogelgrippevirus infiziert waren.
Erkranktes Geflügel hat Schwierigkeiten beim Atmen. Bei Hühnern kommt es zu einem Rückgang der Legeleistung, viele Tiere sterben. Die Eischalen werden dünn oder fehlen gänzlich. 🐣 Schwellungen im Kopfbereich sind zu beobachten. Die Tiere wirken lethargisch. Bei Wasservögeln sind meist keine Symptome zu erkennen. 🦢🦆
Neu wurde ein Umkreis von 3 km um grosse Flüsse und Seen im Schweizer Mittelland zum Beobachtungsgebiet erklärt. In diesen Gebieten gelten erweiterte Melde-, Schutz- und Hygienemassnahmen. So muss z. Bsp. sichergestellt werden, dass das Hausgeflügel keinen Kontakt zu Wildvögeln hat. 🐦🦉
Ebenso besteht eine Meldepflicht für Tierärzte und Geflügelhalter. Jeder Verdacht auf Vogelgrippe wie erhöhte Sterblichkeit (mehr als 3% des Bestandes oder 2 Tiere pro Woche bei Kleinhaltungen), Atembeschwerden, Rückgang der Legeleistung oder die Abnahme der Futter-/Wasseraufnahme, ist einem Tierarzt zu melden, welcher den Veterinärdienst sofort informiert.
📷Nobert Schneeweiß/Artenkompetenzzentrum Rhinluch/dpa und BLV