25/07/2024
Badespass mit „bösem“ Wasserruten-Ende beim Hund
Viele Hunde geniessen es, im Wasser herumzutoben. Vereinzelt kann das auch mal böse enden und der Hund lässt einige Stunden nach dem Badespass seine Rute „komisch“ hängen. Das Tier leidet dann eventuell an einer sogenannten Wasserrute (Kokzygeale Myopathie). Doch was genau ist das?
Die Wasserrute ist eine sehr schmerzhafte Verletzung des Rutenansatzes und der umliegenden Nerven und Muskeln. Meist zeigen Hunde ein paar Stunden nach Toben im Wasser oder nach längeren Transporten in einer Transportbox erste Symptome, wie etwa dass sie ihre Rute nicht mehr bewegen wollen und diese schlaff nach unten hängt. Manche Hunde knabbern am Schwanzansatz herum und vereinzelt wollen Tiere wegen der Schmerzen keinen Urin und Kot mehr absetzen und sich nicht hinsetzen.
Die genaue Ursache der Wasserrute ist ungeklärt, man geht jedoch davon aus, dass Überbelastung, Schwimmen und Toben in kaltem Wasser, nasskaltes Wetter, ein schlechter Trainingszustand und lange Käfigtransporte die Krankheit begünstigen. Vermutet wird eine Durchblutungsstörung im Bereich der Schwanzmuskulatur wodurch Muskelfasern zerstört werden, was dem Hund Schmerzen bereitet.
Vorbeugen kannst du, indem du deinen Hund nicht in allzu kaltes Wasser springen lässt, kein übermässiges Training in nasskaltem Wetter veranstaltest und eine Überanstrengung deines Vierbeiners vermeidest. Trockne deinen Hund zudem nach einem Bad immer gut ab. Auf langen Reisen plane bitte genug Pausen ein, während denen sich dein Hund ausserhalb seiner Transportbox die Beine vertreten kann.
Leidet dein Hund an einer schmerzhaften Wassrrute, bring ihn bei uns oder deinem Tierarzt vorbei, dass dein Hund die korrekte Therapie erhält. In der Zwischenzeit kannst du eine warme Bettflasche (achtung, nicht zu heiss) auf die schmerzhafte Region auflegen.🐶💦☀️