04/07/2025
Von mäkligen Hunden und manipulierbaren Haltern:
Dass Katzen mäklige Tierchen sind, das weiss man, sie sind eben unabhängige Individualisten mit sehr eigenwilligen Charakterzügen.
Nun, es ist festzustellen dass immer mehr auch Hunde ihre Besitzer zur Verzweiflung treiben wenn es ums Essen geht, kaum zu glauben aber wahr, immer mehr Hunde rümpfen das Näschen wenn ihnen der Napf vor die Nase gestellt wird und dies beileibe nicht nur bei Fertigfutter, nein, selbst liebevoll zusammengestellte Frisch-Menue‘s werden mit Verachtung bestraft, was manche Halter in eine echte psychische Krise stürzen kann.
Nach dem Gang zum Tierarzt der versichert dass gesundheitlich alles gut ist, geht man dann futtertechnisch auf Ursachensuche.
Mag Hundi das Fleisch nicht? Wurde die Rezeptur vom Fertigfutter geändert? Möchte Tierchen mehr Abwechslung?
Es wird neues Futter gekauft, Hundi stürzt sich drauf als hätte er nie etwas besseres gesehen und nach ein paar Tagen lässt er es wieder stehen...Ratlos wechselt der Halter wieder.Die Marke, die Fleischsorte, stellt die Gemüsemischung anders zusammen, lässt Innereien weg oder beginnt zu kochen.
Nützt das alles nichts beginnt er das Futter zu „pimpen“ mit Hüttenkäse, Le Parfait, Parmesan, Rahm, Thunfisch, Bouillon und was sonst noch alles.Hundi frisst es dann jeweils ein-zwei mal und lässt es wieder stehen.
Manche füttern dann sogar aus der Hand, kniend vor dem Näpfchen und Hundi frisst es gnädig aus Herrchens Hand, wenigstens etwas.
Witzigerweise sind oft dieselben mäkligen Spezialisten immer erwartungsvoll zur Stelle, wenn es was aus Herrchens Teller gibt oder wenn man Leckerlie herausrückt.
Das geht dann problemlos.
Die Aufmerksamkeit die diese Tiere bei ihren Haltern erreichen ist enorm.
Nein, damit sind nicht Hunde gemeint, die ein Futter wirklich nicht mögen, nicht Hündinnen in der Läufigkeit, keine verliebten Rüden oder Hunde die ein Futter verweigern weil sie spüren dass es ihnen Verdauungsprobleme macht, damit meine ich die wirklichen „Futter-Terrorristen“.
Nun, es ist schwierig.
Viele Halter füttern dann vermehrt Leckerchen damit das arme Tier wenigstens etwas im Magen hat.
Ist das zielführend? Es ist zu bezweifeln.
Hungern lassen? Das kann funktionieren, scheitert aber meist schon im Anfangsstadium spätestens am zweiten oder dritten Tag am Durchhaltevermögen der Besitzer. Wer bringt sowas schon übers Herz...Weiterhin täglich einen anderen „Appetizer“ unter das Futter mischen?Hmmmm...
Nur noch einmal täglich füttern? Ja, es gibt durchaus Hunde welche vor allem am Morgen nicht essen mögen.
Alle Leckerchen und Kauartikel weg lassen? Das kann gerade bei Kleinhunden funktionieren.Die Menge die uns wenig erscheint ist nunmal für ein Mini-Tierchen von 3 Kilo schnell mal viel.
Nun, auch ich kenne nicht DAS Patentrezept für dieses Problem.
Wenn jemand eines haben sollte, dann her damit😉