23/07/2025
Raumverwaltung…
Es irritiert mich zunehmend, wie stark sich moderne Hundetrainingsansätze von dem entfernen, was eine partnerschaftliche Mensch-Hund-Beziehung ausmacht. Neue Trends propagieren Distanz, Raumverwaltung und Ignoranz, während die Prinzipien der positiven Verstärkung – ob mit oder ohne Futter – als überholt gelten.
Das Ergebnis: Hunde, die nicht verstanden, sondern nur verwaltet werden.
Wenn ich versuche, diesen Hundehaltern die Idee einer echten, vertrauensbasierten Beziehung näherzubringen, stosse ich oft auf Skepsis. „Das funktioniert doch nicht“, heißt es dann – und man hält sich lieber an das, was gerade „modern“ ist. Es heisst dann: „Schau mal, wie der Hund des Typen gehorcht. Das will ich auch. Der weiss wie es geht!“
Sehen diese „Fans“ auch die Körpersprache dieser Hunde, die aus Angst und Unterwürfigkeit gehorchen? Leider nicht.
Ich bleibe dabei: Eine stabile, liebevolle Bindung ist kein romantisches Ideal, sondern die Grundlage jedes gelingenden Zusammenlebens. Wer Beziehung ernst nimmt, braucht keine Dominanz.
Eine echte Bindung zwischen Mensch und Hund entsteht nicht durch Härte, Unterwerfung, Raumverwaltung und Ignoranz, sondern durch Vertrauen, Liebe, Klarheit und Respekt.
Bleibt euch selber treu und lasst euch von den neuen Hundetrendsettern nichts einreden!
🐶❤️🍀🐾
👉Raumverwaltung beim Hund – alter Gehorsam im neuen Gewand
Immer öfter lese ich den Begriff Raumverwaltung als Methode im Umgang mit Hund. Oder sollte ich eher sagen: im Dominieren von Hunden? Ein Pseudokonzept, das weder wissenschaftlich fundiert ist noch praxisnah geprüft wurde.
Früher mussten Hunde aufstehen, wenn der Mensch durchwollte. Sie durften nicht vorgehen, nicht zuerst essen, nichts besitzen, nicht entscheiden. Der Mensch als Herrscher, der Hund als untergeordnetes Fussvolk.
Und heute? Diese Denkweisen tauchen wieder auf, nur mit neuem Etikett. Raumverwaltung klingt modern, doch was steckt dahinter? Kontrolle, Einschränkung, körpersprachliches Blockieren. Empathiefern der Mensch, eingeschüchtert der Hund.
Ich lebe mit meinen Hunden in Freundschaft. Sie dürfen mitentscheiden, Ressourcen nutzen, sich wohlfühlen. Ich bin für ihre Sicherheit da, nicht um sie zu dominieren.
Was mich am meisten stört: Raumverwaltung kommt so nett verpackt daher. Doch die Videos zeigen Hunde, die vor lauter Stress nur noch beschwichtigen, während der Mensch lächelt und sich dem Hund in den Weg stellt.
Hunde brauchen keine Raumverwalter. Sie brauchen Menschen, die ihnen auf Augenhöhe begegnen. Freundschaft braucht keine Verwaltung. Sie braucht Vertrauen.
Den gesamten Text findest du hier:
https://beakoti.ch/index.php/blog?view=article&id=428&catid=8
Herzlich!
Bea mit Panda, Wendy und allen unseren Weggefährten auf vier Pfoten