Canis sapiens - gewaltfreies Hundetraining

Canis sapiens - gewaltfreies Hundetraining für einen fairen und gerechten Umgang mit Hunden Viel mehr als die meisten anderen Tiere, begleiten Hunde uns durch den Alltag.

Sie werden häufig mit Situationen konfrontiert, die sie verunsichern, einschüchtern oder aufregen. Daher sehe ich es als Notwendigkeit, mit Hunden Grundlagen des Zusammenlebens mit Menschen, wie beispielsweise Leinenführigkeit, zu trainieren. Dabei bedeutet für mich Training weder Zirkusdressur noch militärisches Gebrüll. Auch subtilere Methoden der Unterdrückung akzeptiere ich nicht. Ich arbeite

ausschließlich mit Motivation und Belohnung, also positiver Verstärkung. Nur so ist hundegerechtes Lernen möglich und sowohl TrainerIn als auch Hund haben Spaß. Gemeinsame Übungen und Spiele, die über das Alltagstraining hinausgehen, fördern die Mensch-Hund-Beziehung, regen zum Denken an (auf beiden Seiten) und beschäftigen den Hund hundegerecht. Als besonders wertvoll sei hier das Clickertraining erwähnt, das Lernen sowohl auf hundlicher als auch auf menschlicher Seite erleichtert. Vereinfacht ausgedrückt, zeigt der Mensch dem Hund eine einfache Möglichkeit der freundschaftlichen und positiven Kommunikation – die Hunde werden dankbar sein. Um auf das jeweilige Mensch-Hund-Team individuell eingehen zu können, bevorzuge ich Einzeltrainings. Je nach Fragestellung sind aber selbstverständlich auch Kleingruppen möglich. Zusätzlich biete ich Seminare zu speziellen Themenkreisen, wie beispielsweise Clickertraining, Hunde im Alltag oder Aggressionsverhalten an. In erster Linie geht es mir in meiner Arbeit darum, Hunden zu helfen. Daher ist mir Geld nicht so wichtig. Einen Großteil meines Einkommens erhalte ich aber durch Hundetrainings, also kann ich leider nicht immer „schenken“. Ich bin mir aber sicher, immer einen gemeinsamen Nenner finden zu können.

  - Tierleid erkennen und melden  📢 Immer wieder erreichen uns Meldungen und Fragen zu Tierleid und möglicher Tierquäler...
17/12/2025

- Tierleid erkennen und melden 📢
Immer wieder erreichen uns Meldungen und Fragen zu Tierleid und möglicher Tierquälerei – unter anderem im Hundetraining. Danke fürs Hinschauen - als Zeug:innen könnt ihr aktiv werden, denn es gibt mehrere Stellen und Wege, um Hilfe zu holen und Tierleid zu melden.

👉 Situation einschätzen:
Verschafft euch einen Überblick und prüft, ob ein Tier tatsächlich in Not ist. Manchmal beruhen Missstände auf Unwissenheit - ein ruhiges, sachliches Gespräch mit der betreffenden Person kann, sofern keine akute Gefahr besteht oder Misshandlung vorliegt, bereits helfen.

📸 Sichert Beweise:
Dokumentiert die Situation möglichst sachlich und detailliert. Untermauert eure Meldung mit Fotos, Videos, Datum und Ort.

Behörden bzw. Veterinäramt informieren
⚖️ Wichtig, weil: Nur Behörden können Kontrollen durchführen und rechtliche Schritte einleiten!
⚖️ Zuständig ist jenes Veterinäramt, in dessen Gebiet die betreffende Person ihren Wohn- oder Firmensitz hat bzw. die tierschutzrelevanten Handlungen ausgeübt wurden.
⚖️ Das Veterinäramt ist über die zuständige Bezirkshauptmannschaft oder das Magistrat erreichbar.
⚖️ Meldungen können stets anonym stattfinden. Jedoch sind Zeug:innen für Rückfragen oft hilfreich und wichtig.
⚖️ Bindet hier auch unbedingt die Tierschutzombudsstelle des jeweiligen Bundeslandes ein.

🚨 Polizei bei akuter Gefahr und Tierquälerei:
Befindet sich ein Tier in Lebensgefahr oder wird ihm unmittelbar schwere Gewalt zugefügt (z.B. durch Treten, Schlagen, Würgen oder andere akute Misshandlungen), zögert nicht und verständigt sofort die Polizei.

Anzeige erstatten
✍️ Als Privatperson könnt ihr jederzeit Anzeige bei der zuständigen Polizeidienststelle oder direkt bei der Staatsanwaltschaft erstatten.
✍️ Lasst euch eine Kopie der Anzeige bzw. ein Aktenzeichen aushändigen.
✍️ Fragt nach dem weiteren Verlauf des Verfahrens – dranbleiben lohnt sich!

Weitere Hilfe holen:
🐾 Informiert Tierschutzorganisationen wie VIER PFOTEN sowie lokale Tierschutzvereine, Tierheime und Tierschützer:innen - oft haben diese Stellen bereits Kenntnis von der Situation und man kann gemeinsam mehr erreichen.
🐾 Wichtig: Meldungen bei Tierschutzorganisationen und –vereinen ersetzen keine Anzeige bei Behörden.

Wenn ihr Zeug:in von Verstößen gegen das bestehende Tierschutzgesetz werdet, schaut bitte nicht weg! Auf unserer Website könnt ihr nachlesen, worauf zu achten ist und wie man sich verhalten soll, wenn man Tierleid beobachtet ➡️ link-vp.at/zeuge-tierleid

  – Gegen Gewalt im Hundetraining 💢Besonders auf Social Media sieht man „Hundetrainer:innen“, die mit dem Einsatz von Ge...
17/12/2025

– Gegen Gewalt im Hundetraining 💢
Besonders auf Social Media sieht man „Hundetrainer:innen“, die mit dem Einsatz von Gewalt, gezielten Schmerzreizen und vorsätzlichen Verletzungstaktiken arbeiten. Wir setzen uns seit Jahren entschieden gegen strafbasierte Trainingsmethoden ein. Sie sind weder notwendig noch vertretbar – sie widersprechen Tierschutz, Wissenschaft, Ethik und geltendem Recht‼️

Warum Gewalt keine Lösung ist?
❌ Führt zu Angst, Vertrauensverlust, erhöhter Aggressionsbereitschaft oder zu erlernter Hilflosigkeit. Viele Hunde “funktionieren” danach scheinbar, leiden allerdings still.
❌ Sie kann schwere physische und psychische Folgen haben.
❌ Hunde sind hochsoziale Wesen. Sie alle benötigen Fürsorge, Fairness, Vorhersehbarkeit und Verständnis.
❌ Ziel darf niemals sein, Verhalten durch Angst zu erzwingen oder zu unterbinden.

⚖️ Recht & Ethik
Das Tierschutzgesetz verbietet, Tieren ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwere Angst zuzufügen – dazu zählt auch der Einsatz von Hilfsmitteln, die Verhalten durch Härte oder Strafreize beeinflussen sollen (z. B. missbräuchlich verwendete Flexileinen). Der bewusste Einsatz von Gewalt widerspricht einem verantwortungsvollen Umgang mit fühlenden Lebewesen. 💔🐕 Wer gibt uns ethisch das Recht, ein Lebewesen physisch oder psychisch zu bestrafen?

Unser Engagement
💪 Intensive Aufklärungsarbeit über positives, gewaltfreies Hundetraining und die negativen Folgen aversiver Methoden - unter anderem im Rahmen unserer Social-Media-Kampagne .
💪 Austausch mit erfahrenen, qualifizierten Trainer:innen, Tierheimen und Behörden.

👉 Gewalt hat im Umgang mit Tieren keinen Platz. Wir fordern konsequentes Handeln der Justiz: Tierhaltungs- und Berufsverbote für Personen, die gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

Wer die aktuellen Diskussionen zum Anlass nehmen möchte, eigene Trainingsansätze zu reflektieren und sich über bedürfnisorientiertes, wissenschaftlich fundiertes Training zu informieren: Ihr geht einen wichtigen Schritt im Sinne des Tierschutzes! Gemeinsam für ein gewaltfreies Hundetraining. 🐶 ➡️ link-vp.at/gewaltfreigehtsbesser

"Wenn man die seitlich erwischt, in den Eingeweiden (Anm.: gemeint ist, dass man mit dem Bein gegen den Hund tritt), da ...
17/12/2025

"Wenn man die seitlich erwischt, in den Eingeweiden (Anm.: gemeint ist, dass man mit dem Bein gegen den Hund tritt), da kommt man auch bei einem Staffordshire Terrier, Pitbull, oder Rottweiler durch, da hat man seine Aufmerksamkeit"

"Dem haue ich mit der flachen Hand auf den Kopf und sag, 'beruhig di, reiß dich zusammen'. Dann kurz Schütteln am Kopf. Das ist wie bei Menschen, wenn sie durchdrehen. Da haust ihm eine Watsche runter, oder du leerst ihm kaltes Wasser über den Kopf, damit er normal wird."

"Da wird draufgehaut, bis der Hund nichts mehr tut“

https://www.heute.at/s/hinten-rein-in-die-eingeweide-gewalt-gegen-hunde-120150396?fbclid=IwdGRjcAOvQiBjbGNrA69CGmV4dG4DYWVtAjExAHNydGMGYXBwX2lkDDM1MDY4NTUzMTcyOAABHtAsOazJzI312wJk8VyBPhlj-fjDCHtN8ARn2S84MeVhqMZoz-8viF7crrsf_aem_I5YC-pA27BDjwfaUAWe3BQ

Gewalt gegen Hunde: Anzeige gegen Tiertrainer nach schockierenden Videos in Kärnten. Staatsanwaltschaft ermittelt, Tierschützer empört.

Ein Kärntner Hundetrainer steht im Verdacht, Problemhunde zu misshandeln. Er gibt zwar an, gefährliche Hunde nach Bissat...
16/12/2025

Ein Kärntner Hundetrainer steht im Verdacht, Problemhunde zu misshandeln. Er gibt zwar an, gefährliche Hunde nach Bissattacken vor dem Einschläfern zu retten. Teils verbreiten sich aber brutale Videos im Internet wie ein Lauffeuer und lassen die Wogen hochgehen. Jetzt ermitteln Polizei und Behörden gegen den Verein des Mannes.

***

Gewalt beim Hundetraining verboten
Gewalt beim Hundetraining sei keine Glaubensfrage, sagte die Trainerin, sondern laut Tierschutzgesetz verboten. Die brutalen Videos dürfen im ORF aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden. Nach zahlreichen Anrufen und E-Mails wurde auch die Tierschutzombudsfrau Jutta Wagner auf den Plan gerufen.

„Ja, ich habe es im Prinzip so, wie es vorgesehen ist, der Bezirkshauptmannschaft gemeldet und die Bezirkshauptmannschaft ermittelt und auch die Staatsanwaltschaft ermittelt“, sagte die Ombudsfrau.

***

Gewalt macht Hunde zu tickenden Zeitbomben
Tiertrainerin Gentile widerspricht: „Wir arbeiten ja alle mit solchen Hunden und wir müssen uns schützen, das ist schon klar. Aber Druck erzeugt immer Gegendruck. Das heißt, wenn ich dann auf so eine Reaktion vom Hund hin wieder mit Druck reagiere, wird es natürlich nicht besser, sondern nur schlimmer. Also die Hunde werden eine tickende Zeitbombe sozusagen.“

https://kaernten.orf.at/stories/3334396/?fbclid=IwY2xjawOus21leHRuA2FlbQIxMQBzcnRjBmFwcF9pZAwzNTA2ODU1MzE3MjgAAR4DZCPNC8r3SnHsDhT0rg9wo9LJDHTxlrDIEl-1hwvLU3ZZuEgxjhoh0Y4RZA_aem_X2Bpjdvqs1zCgBoFWiFX6g

Ein Kärntner Hundetrainer steht im Verdacht, Problemhunde zu misshandeln. Er gibt zwar an, gefährliche Hunde nach Bissattacken vor dem Einschläfern zu retten. Teils verbreiten sich aber brutale Videos im Internet wie ein Lauffeuer und lassen die Wogen hochgehen. Jetzt ermitteln Polizei und Behör...

"Seit gestern tauchen in sozialen Medien vermehrt Videos eines mittlerweile in Kärnten tätigen Hundetrainers auf – eines...
11/12/2025

"Seit gestern tauchen in sozialen Medien vermehrt Videos eines mittlerweile in Kärnten tätigen Hundetrainers auf – eines Trainers, der öffentlich darüber philosophiert, wie essenziell Fachwissen in operanter Konditionierung sei.

Gerade deshalb ist umso erschreckender, was in diesen Videos zu sehen ist: die massivste Form positiver Strafe – Tritte, Schläge und sogar der Hinweis, Hunde gezielt in den Bauchraum zu treten. Zudem erklärt der Trainer, Hunde würden nach solchen Schlägen „ruhiger“ und „kooperativer“ werden.

(Positive Strafe bedeutet, dass ein unangenehmer oder störender Reiz hinzugefügt wird, um ein Verhalten zu verringern; der Begriff stammt aus der operanten Konditionierung nach B. F. Skinner, wobei „positiv“ das Hinzufügen eines Reizes beschreibt – unabhängig von dessen moralischer Bewertung. In diesem Fall Tritte und Schläge gegen den Hund)

Wir müssen uns ernsthaft fragen: Wie kann so etwas 2025 noch passieren?

Alle gezeigten Handlungen sind tierschutzrelevant und in manchen Fällen meiner Meinung nach strafrechtlich relevant.

Die wissenschaftliche Evidenz ist eindeutig:

Was die Forschung über aversive Methoden zeigt
1. Aversive Trainingsmethoden verursachen Stress, Angst und Verhaltensprobleme
• Vieira de Castro et al., 2020 (PLOS ONE): Hunde, die mit Strafe trainiert werden, zeigen signifikant höhere Stresswerte, mehr Hecheln, mehr Körpersignale von Angst und sogar chronisch erhöhten Stress (gemessen über Cortisol im Speichel und in Haaren).
• Besonders relevant: Diese Hunde zeigen langfristig ein schlechteres Lernverhalten und weniger Problemlösekompetenz.

2. Positive Strafe verschlechtert die Beziehung und das Vertrauen
• Rooney & Cowan, 2011: Strafinstrumente und harsche aversive Methoden führen zu einer schlechteren Mensch-Hund-Beziehung, weniger Vertrauen und mehr Unsicherheit gegenüber dem Halter.
• Hunde, die Gewalt erfahren, orientieren sich weniger am Menschen – das Gegenteil dessen, was ein Trainer erreichen möchte.

3. Aversives Training erhöht das Risiko für Aggression
• Herron et al., 2009: Der Einsatz körperlicher Strafen (Schlagen, Treten, Einschüchterung) erhöht die Wahrscheinlichkeit von Abwehraggression – bis hin zu ernsthaften Bissen.

4. Auch im Kontext der operanten Konditionierung ist klar:
Positive Strafe führt häufig nicht zu „besserem Verhalten“, sondern zu Unterdrückung von Verhalten – begleitet von Angst, Stress und Misstrauen.

Was in den Videos zu sehen ist, ist zwar operante Konditionierung – aber in einer Form, die auf schlichte Gewalt reduziert ist und ethisch völlig untragbar. Dabei stehen uns längst deutlich wirksamere und nachhaltigere Methoden derselben Lerntheorie zur Verfügung, die kaum Nebenwirkungen erzeugen. Dafür bräuchte es jedoch auf Trainerseite fundiertes Wissen über den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Lernverhalten von Wirbeltieren – denn Gewalt kann jeder sofort anwenden, aber kompetentes, strategisches und ethisches Training erfordert Jahre des Lernens.

Dass der betreffende Trainer sich auf operante Konditionierung beruft, macht das Geschehen nicht besser – im Gegenteil: Es zeigt ein eklatantes Missverständnis wissenschaftlicher Grundlagen.

Fazit: Das ist nicht nur tierschutzrelevant – es ist strafrechtlich relevant

Das österreichische Tierschutzgesetz formuliert unmissverständlich:
* § 1 TSchG: Schutz des Lebens und Wohlbefindens des Tieres als oberster Grundsatz
* § 5 Abs. 1 TSchG: Verbot, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen
* § 5 Abs. 2 Z 11 TSchG: Verbot des Zufügens erheblichen Leids durch Zwangsmaßnahmen in der Ausbildung
* § 13 Abs. 2 TSchG: Verbot, Trainingsmethoden anzuwenden, die mit erheblichen Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind

Und genau deshalb ist es wichtig, solche Vorfälle zu melden und öffentlich klarzustellen:

Modernes Hundetraining basiert auf Wissenschaft, nicht auf Gewalt!

Passt gut auf Eure Hunde auf!
Karina"

Seit gestern tauchen in sozialen Medien vermehrt Videos eines mittlerweile in Kärnten tätigen Hundetrainers auf – eines Trainers, der öffentlich darüber philosophiert, wie essenziell Fachwissen in operanter Konditionierung sei.

Gerade deshalb ist umso erschreckender, was in diesen Videos zu sehen ist: die massivste Form positiver Strafe – Tritte, Schläge und sogar der Hinweis, Hunde gezielt in den Bauchraum zu treten. Zudem erklärt der Trainer, Hunde würden nach solchen Schlägen „ruhiger“ und „kooperativer“ werden.

(Positive Strafe bedeutet, dass ein unangenehmer oder störender Reiz hinzugefügt wird, um ein Verhalten zu verringern; der Begriff stammt aus der operanten Konditionierung nach B. F. Skinner, wobei „positiv“ das Hinzufügen eines Reizes beschreibt – unabhängig von dessen moralischer Bewertung. In diesem Fall Tritte und Schläge gegen den Hund)

Wir müssen uns ernsthaft fragen: Wie kann so etwas 2025 noch passieren?

Alle gezeigten Handlungen sind tierschutzrelevant und in manchen Fällen meiner Meinung nach strafrechtlich relevant.

Die wissenschaftliche Evidenz ist eindeutig:

Was die Forschung über aversive Methoden zeigt
1. Aversive Trainingsmethoden verursachen Stress, Angst und Verhaltensprobleme
• Vieira de Castro et al., 2020 (PLOS ONE): Hunde, die mit Strafe trainiert werden, zeigen signifikant höhere Stresswerte, mehr Hecheln, mehr Körpersignale von Angst und sogar chronisch erhöhten Stress (gemessen über Cortisol im Speichel und in Haaren).
• Besonders relevant: Diese Hunde zeigen langfristig ein schlechteres Lernverhalten und weniger Problemlösekompetenz.

2. Positive Strafe verschlechtert die Beziehung und das Vertrauen
• Rooney & Cowan, 2011: Strafinstrumente und harsche aversive Methoden führen zu einer schlechteren Mensch-Hund-Beziehung, weniger Vertrauen und mehr Unsicherheit gegenüber dem Halter.
• Hunde, die Gewalt erfahren, orientieren sich weniger am Menschen – das Gegenteil dessen, was ein Trainer erreichen möchte.

3. Aversives Training erhöht das Risiko für Aggression
• Herron et al., 2009: Der Einsatz körperlicher Strafen (Schlagen, Treten, Einschüchterung) erhöht die Wahrscheinlichkeit von Abwehraggression – bis hin zu ernsthaften Bissen.

4. Auch im Kontext der operanten Konditionierung ist klar:
Positive Strafe führt häufig nicht zu „besserem Verhalten“, sondern zu Unterdrückung von Verhalten – begleitet von Angst, Stress und Misstrauen.

Was in den Videos zu sehen ist, ist zwar operante Konditionierung – aber in einer Form, die auf schlichte Gewalt reduziert ist und ethisch völlig untragbar. Dabei stehen uns längst deutlich wirksamere und nachhaltigere Methoden derselben Lerntheorie zur Verfügung, die kaum Nebenwirkungen erzeugen. Dafür bräuchte es jedoch auf Trainerseite fundiertes Wissen über den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Lernverhalten von Wirbeltieren – denn Gewalt kann jeder sofort anwenden, aber kompetentes, strategisches und ethisches Training erfordert Jahre des Lernens.

Dass der betreffende Trainer sich auf operante Konditionierung beruft, macht das Geschehen nicht besser – im Gegenteil: Es zeigt ein eklatantes Missverständnis wissenschaftlicher Grundlagen.

Fazit: Das ist nicht nur tierschutzrelevant – es ist strafrechtlich relevant

Das österreichische Tierschutzgesetz formuliert unmissverständlich:
* § 1 TSchG: Schutz des Lebens und Wohlbefindens des Tieres als oberster Grundsatz
* § 5 Abs. 1 TSchG: Verbot, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen
* § 5 Abs. 2 Z 11 TSchG: Verbot des Zufügens erheblichen Leids durch Zwangsmaßnahmen in der Ausbildung
* § 13 Abs. 2 TSchG: Verbot, Trainingsmethoden anzuwenden, die mit erheblichen Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind

Und genau deshalb ist es wichtig, solche Vorfälle zu melden und öffentlich klarzustellen:

Modernes Hundetraining basiert auf Wissenschaft, nicht auf Gewalt!

Passt gut auf Eure Hunde auf!
Karina

love pattern games!
09/12/2025

love pattern games!

Playing this easy pattern game teaches your dog to heel, prevents leash pulling, helps your dog ignore distractions, and helps leash reactivity training

We don’t learn good behaviours through fear. We simply learn how to avoid consequences and to appease.Fear in our dogs i...
08/12/2025

We don’t learn good behaviours through fear. We simply learn how to avoid consequences and to appease.

Fear in our dogs is not always taken seriously, with so many videos floating round social media that get a few laughs.

We wouldn’t laugh if a child cowered in fear. We would take action, show concern and the same should go for our dogs.

We have the power to motivate, provide clarity and guide. We should never waste that on scare tactics or intimidation.

Find exercises with a gentle approach on the membership.

"🤦‍♀️🤬Da fehlen uns die Worte.Bei folgendem Beitrag im deutschen Fernsehen zum Thema "Hundetrainer finden".Ein Lockvogel...
06/12/2025

"🤦‍♀️🤬
Da fehlen uns die Worte.

Bei folgendem Beitrag im deutschen Fernsehen zum Thema "Hundetrainer finden".

Ein Lockvogel -Team bucht drei Trainerinnen und die Termine werden mitgefilmt.

Das Ergebnis?
Einfach nur traurig!
"Dominant", "klare Ansage machen", "den Hund mit Backblech verscheuchen" (ja, richtig gelesen! 🤦‍♀️), "ein halbes Jahr muss der Hund eingeschränkt werden" usw.

Auch ist es nicht vertretbar, dass ein Hund hier zu schaden kommt, denn die Trainerinnen legen auch Mal selbst Hand an: zwicken, blocken, ...

Ja Halleluja, wenn das die Ausbeute bei der Recherche ist 🤦‍♀️
Der Experte kommentiert zum Glück die Anweisungen der Trainerinnen richtig. 💪

Bitte schaut, wo ihr euch Unterstützung holt!
Hundetrainer ist keine geschützte Berufsbezeichnung - JEDER kann sich so nennen!

Achte auf Qualitätsmerkmale: Tierschutzqualifiziert, Aus- und Fortbildung, Zugehörigkeit zu Verbänden/Initiativen (VÖHT, Trainieren statt dominieren, Fairplay mit Hund, ...)

(Im Video bei Minute 29 zu finden)"

Wie steht es um die dt. Wirtschaft? Reformherbst: erreichen die Maßnahmen die Betriebe? Abwanderung: zieht es selbst Start-ups ins Ausland?

Um einen süßen Hund zu züchten, hat der Mensch dem Mops seine Nase und Gesundheit genommen. Lassen sich solche Fehler wi...
04/12/2025

Um einen süßen Hund zu züchten, hat der Mensch dem Mops seine Nase und Gesundheit genommen. Lassen sich solche Fehler wiedergutmachen?

Mit streng gescheiteltem Toupet beugt sich Loriot über sein Pult in einem nüchternen himmelblauen Studio und redet den Menschen ins Gewissen: „Am schlimmsten zeigt sich sein mangelndes Verantwortungsgefühl in der Schamlosigkeit, mit der er ganze Tiergattungen umzüchtete.“ Am ärgsten habe es den Mops getroffen, durch blinden Züchterehrgeiz habe dieser nicht nur seine Nase völlig eingebüßt, sondern auch die freiheitliche Würde seiner Vorfahren. Diese Würde bewahre allein – und hier wird Loriots Stimme wärmer – der scheue Waldmops; eine Art Mops mit Geweih, der im Einspieler des TV-Sketches von 1972 raubtierartig durch heimische Wälder galoppiert und Vö**ln nachstellt.

Die echten M***e dagegen wackeln mit ihren Glubschaugen schlecht geschützt durchs Unterholz und ziehen sich häufig Verletzungen zu. Bei einem heftigen Gerangel mit Artgenossen können sogar die Augäpfel aus der Höhle treten. M***e röcheln und ringen nach Luft, weil ihre Nase sehr kurz ist und ihre Nasenlöcher und Rachen verengt sind. Die Medizin spricht von Kurzköpfigkeit oder Brachycephalie. Dazu gehört auch, dass M***e ihre Körpertemperatur nicht gut regulieren können, an heißen Tagen und bei Überanstrengung haben sie ein hohes Risiko für einen Hitzeschlag.

Die Liste der Leiden ist lang, und der Mops ist kein Einzelfall: Ein EU-Bericht aus dem Jahr 2023 schätzt, dass in Europa 18 Millionen Hunde, 22 Millionen Katzen und 4 Millionen Kleintiere wegen extremer äußerer Merkmale in ihrer Gesundheit und Lebensqualität eingeschränkt sind. Demnach wäre in Deutschland gut jeder vierte der rund 10 Millionen Hunde betroffen. Der Tierpathologe Achim Gruber listet in dem Buch „Das unterschätzte Tier“ über vierhundert ganz oder teilweise genetisch bedingte Leiden auf. Allein bei den zwanzig beliebtesten Hunderassen finde sich davon der Großteil. „Die Liste wird vom Deutschen Schäferhund mit 77 Erbschäden angeführt“, schreibt Gruber, „dicht gefolgt von Boxer, Golden Retriever und weiteren Lieblingsrassen.“

Dabei könnten wir erst am Anfang einer verhängnisvollen Entwicklung stehen, warnt Gruber. Denn all die Krankheiten führt er auf die extreme Formenvielfalt zurück, die die Züchtungen hervorgebracht haben. Wie im Kaufhaus lässt diese Warenvielfalt auch auf dem Heimtiermarkt die Kassen klingeln, und der ist immens gewachsen: Sieben Milliarden Euro gaben Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr für ihre Haustiere aus; zwei von drei Familien mit Kindern besaßen mindestens ein Haustier. Folgt man Gruber, dann könnten Zoohandlungen der Zukunft auch mit lauter langbeinigen Lurchen, federlosen Vö**ln und muskelbepackten Hamstern aufwarten. Dass bislang der Hund mit 368 Rassen so vielgestaltig gezüchtet ist wie keine zweite Tierart und deshalb von Krankheiten geplagt, das könnte schlicht an der langen Vorgeschichte liegen, auf die moderne Hundezüchter aufbauen können, sagt Gruber.

Der Blick in die Geschichte vom Mops zeigt, dass mopsähnliche Schoßhunde es sich wahrscheinlich schon vor rund tausend Jahren in chinesischen Kaiserpalästen bequem machten. In Europa ist der Mops immerhin seit dem 16. Jahrhundert bekannt, erstmals in den Niederlanden. Der englische Barockkünstler William Hogarth malte seinen Mops mit feiner, aber deutlich abgesetzter Hundenase, dunklen Farbtupfern an den Ohren und treuen Augen, die ein wenig aus dem Schädel treten. Nur die heraushängende Zunge deutet deutlich auf den spätmodernen Rassemops hin.

Diese so wie andere Rassehunde laufen erst seit dem Deutschen Kaiserreich über die Bürgersteige. Weil die Tollwut unter den in den wachsenden Städten immer gedrängter lebenden und streunenden Hunden umging, führten Länder wie Bayern im Jahr 1876 erstmals eine Hundesteuer ein. So wurde der Hund zum Privileg der Reichen. Noble Hundeschauen und Zuchtvereine sprossen aus dem Boden, die seitdem über Stammbäume, Gesundheit und Aussehen wachen.

1888 macht hierzulande der Deutsche Doggen-Club den Anfang, fünf Jahre zuvor gründeten britische Mops-Fans den Pug Dog Club. Laut dem Historiker Amir Zelinger teilen im Kaiserreich viele Rassehundezüchter und adelige Milieus, in denen sie Abnehmer finden, eine Begeisterung für Rassentheorien und Eugenik. Während die Züchter immer neue Hunderassen kreieren und dafür extreme genetische Flaschenhälse in Kauf nehmen, verstehen sich viele in ihren Reihen eher als Restaurateure, etwa eines archetypischen Deutschen Schäferhunds.

Heute hätten Dobermänner mitunter eine Wahrscheinlichkeit von vierzig bis fünfzig Prozent, dass zwei von unterschiedlichen Eltern vererbte Gene vom selben Vorfahren stammen, sagt die Tiergenetikerin Hille Fieten. Damit wären sie so inzestuös wie Nachkommen zweier Klone. Dass sich die Krankheiten historisch immer mehr verschärft haben, verwundert auch deshalb, weil Krankzuchten mittlerweile längst verboten sind. Dem Tierschutzgesetz zufolge hätten röchelnde M***e eigentlich schon in den 1980er-Jahren von der bundesdeutschen Bildfläche verschwinden müssen. Seitdem untersagt es der sogenannte Qualzucht-Paragraf, mit Tieren zu züchten, wenn die Haltung ihrer Nachkommen erwartbar „nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist“.

Doch die Regelung greift bis heute kaum, trotz Überarbeitungen. Denn die Veterinärämter müssen das Leiden bei jedem zur Zucht eingesetzten Tier medizinisch sehr aufwendig nachweisen und bei Einsprüchen der Züchter auch die Gerichte überzeugen.

Weil das bei einem Zuchtgeschehen mit jährlich Zehntausenden Hundewelpen faktisch aussichtslos ist, sah ein Gesetzesentwurf aus dem Landwirtschaftsministerium unter Cem Özdemir vor, schon konkrete Symptome wie Atemnot, Taubheit oder Lahmheit als hinreichenden Beleg für eine Qualzucht anzuerkennen. Der Vorschlag sollte den Ämtern die Arbeit erleichtern, scheiterte aber nach der ersten Lesung am Bruch der Ampelkoalition. Und der neue Agrarminister Alois Rainer von der CSU macht bisher keine Anstalten, den Entwurf aus der Schublade zu holen. Allerdings einigte sich Brüssel am Dienstag auf ein EU-weites Verbot von Hunde- und Katzenzüchtungen mit extremen äußeren Merkmalen. Dieses muss nun von Parlament und Rat gebilligt werden.

Für den Tierpathologen Achim Gruber muss das Prinzip der Reinrassigkeit in der Hundezucht aufgeweicht werden, ansonsten blieben die Schäden unumkehrbar. Er will krank gezüchtete Hunderassen wie den Mops mit anderen Hunderassen kreuzen. So könne man den Genpool erweitern und gesundheitsschädliche äußere Merkmale wieder abschwächen.

In den Niederlanden ist diese Vision schon Wirklichkeit, zumindest für kurzköpfige Hunde. Die Tiergenetikerin Hille Fieten von der Universität Utrecht und andere Ex­per­t:in­nen erarbeiteten sechs Kriterien, die seit 2019 die behördliche Regulierung der Züchter leiten. Eines der Kriterien fordert, die Nase müsse mindestens ein Drittel der Kopflänge messen. Das ist eine einfache Regel, die sich mit dem Lineal prüfen lässt; aber auch eine Hürde, über die wohl kaum ein reinrassiger Mops springen kann. Daher waren übergangsweise auch Kreuzungen von kurznasigen M***en und gesünderen Hunden erlaubt.

„Schon nach einer einzigen Generation kommen Tiere mit einer ausreichend langen Nase zur Welt, die nicht mehr röcheln und deren Augen nicht herausfallen“, sagt Fieten. „Viele Züchter in den Niederlanden bestehen aber auf dem heutigen Aussehen und der Reinrassigkeit. Selbst der Hundezuchtverband hat sich anfangs nicht an das Gesetz gehalten, mit einer Klage ist er aber kürzlich gescheitert.“

Fieten weiß recht genau, was die Gesetzesnovelle bisher gebracht hat. Denn die niederländischen Kliniken registrieren jeden jungen kurzköpfigen Hund und seine Rasse, und bei ihr laufen die Daten zusammen: Bei der Hunderasse Shih Tzu ist die Nase seit 2019 kräftig gewachsen, sagt sie, bei Französischen Bulldoggen hat sich dagegen nur wenig getan. Einige Züchter halten sich nicht an die Vorschriften und nehmen verhängte Bußgelder in Kauf. Nun kommen die ersten Fälle vor Gericht.

Ein Teil des Problems: Die Kriterien sind zwar bei einzelnen Zuchthunden leicht zu überprüfen, aber die gelockerten Regeln, die in der Übergangsphase für Kreuzungen gelten, hebeln die Klarheit und Transparenz wieder aus. Denn welche Hunde am Ende für die Zucht eingesetzt werden, können die Ämter nicht überwachen. So bleibt es eine Frage des guten Willens, ob Züchter die M***e mit gesunden Hunden kreuzen.

Hille Fieten glaubt, dass Veterinäre helfen könnten, den Markt in Schach zu halten: „Die Hälfte der Zeit schlagen wir uns in den Tierkliniken ohnehin mit Krankheiten herum, die aufgrund des Erbguts oder Körperbaus entstehen.“ Man müsse den tierärztlichen Beruf neu erfinden, den Schwerpunkt in die Prävention verlagern, meint sie.

Dank rasanter Fortschritte in der Hunde-Genforschung sei eine effiziente Kontrolle technisch endlich machbar. „Wir können Genmutationen nachweisen, die festlegen, wie ein Hund aussieht“, etwa welche Gestalt sein Kopf habe. Durch eine DNA-Analyse bei den Welpen können Tier­ärz­t:in­nen künftig zweifelsfrei klären, ob es in der Hundezucht mit rechten Dingen zugeht. Dann, so darf man hoffen, könnte der Mops schon sehr bald wieder frei atmen. Zumindest in den Niederlanden.

Um einen süßen Hund zu züchten, hat der Mensch dem Mops seine Nase und Gesundheit genommen. Lassen sich solche Fehler wiedergutmachen?

!Body language opens up a conversation, sometimes an invitation from one dog can be a request for space from another. So...
02/12/2025

!

Body language opens up a conversation, sometimes an invitation from one dog can be a request for space from another.

Some tactics work well for avoidance, jumping up stops people leaning over, licking moves children away and showing a belly might mean you can’t do something else, such as putting on a harness.

We aren’t supposed to be experts, but we can gather information, stay informed, open our minds and conversations.

Did you know I have free body language videos on the App? Find the links to Android and IOS in my bio.

Body language opens up a conversation, sometimes an invitation from one dog can be a request for space from another.

Some tactics work well for avoidance, jumping up stops people leaning over, licking moves children away and showing a belly might mean you can’t do something else, such as putting on a harness.

We aren’t supposed to be experts, but we can gather information, stay informed, open our minds and conversations.

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