Hund-Mensch-Team

Hund-Mensch-Team spielend vom Welpen zum alltagstauglichen Hund

27/05/2025

WIRTSCHAFTSFAKTOR AUSLANDSHUND

Man mag es kaum glauben, aber der Auslandshund wird zu einem ernst zu nehmenden Wirtschaftsfaktor. Es ist in Mode einen ehemaligen Straßenhund ein Sofa zu geben und immer mehr Vierbeiner, die die Mühlen des Auslandtierschutzes überlebt haben, ziehen in deutsche oder österreichische Wohnzimmer ein, ob sie das nun wollen oder nicht.

Nun, wer verdient aller am Auslandshund?

Zuerst wären da die Menschen im Ausland selbst, sei es dass sie bereits für den Tierschutz vermehren, sei es dass sie entdeckt haben, dass man einen Tötungshund auch etwas teurer vergeben kann, als es im Land üblich ist.

Dann wären da die Vereine, gleich vorweg, nicht jeder tut das, aber manche tun das sehr professionell – Auslandshunde verkaufen. Es geht ganz einfach, man macht einen Vertrag mit einer oder mehrerer Tötungsstationen und preist diese Hunde mit der Masche Mitleid an. Funktioniert so gut wie immer, vor allem auf Facebook, wer selbst keinen Platz mehr zu Hause hat, teilt wenigstens die traurigen Bilder und fühlt sich als Tierschützer – und das ist ja ein gutes Gefühl.

Einer jener Vereine, der das aktuell ausgesprochen professionell macht, ist Streunerparadies. In Verbindung mit der Seite „Gegen Tierquälerei“ haben sie eine respektable Internetpräsenz geschaffen, selbst wenn man die (Achtung Unterstellung) gekauften Likes abzieht, bleiben genug Multiplikatoren übrig um die „armen Hunde“ auch noch auf die entfernteste Timeline des Social Networks zu befördern. Da helfen auch die Seiten und Gruppen nichts, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, dem Treiben von Streunerparadies ein Ende zu setzen. Und auch die hilflosen Versuche einer kleinen Internetseite die sich angeblich dem Thema Tierschutz verschrieben hat und lautstark gegen Streunerparadies wettert, wird vermutlich wenig bis nichts erreichen. Im Gegenteil, so rührend die Bemühungen auch sind, sie werden zu weiteren Multiplikatoren und tragen so eher zur Bekanntheit von Streunerparadies bei. Würden sie sich mehr auf die Recherche konzentrieren und weniger auf die „Hetze“, dann wären sie vermutlich erfolgreicher, vielleicht wüssten sie dann schon und könnten auch belegen, dass es das ungarische Tierheim dieses Vereins, in Ungarn wenigstens, gar nicht geben soll.

Für Streunerparadies sind die Auslandshunde jedenfalls ein gutes Geschäft, das unterstellen wir mal frei von der Leber weg. Billig eingekauft, billig, wenn auch vermutlich nicht tierschutzgerecht transportiert, teurer weitergegeben, bringen die unglücklichen Vierbeiner viel Geld. Was mit dem verdienten Geld passiert, dazu gibt Streunerparadies keine wirkliche Auskunft.

Die Verkaufsargumente sind gut, billiger als ein Rassehund, etwa so teuer wie ein Vermehrerhund, aber mit dem Etikett „Tierschutz“, das zieht, man kauft günstig einen Hund und fühlt sich besser. Das erklärt, warum Streuner die zu Sofahunden werden, immer beliebter werden. Vor dem Kauf liest niemand das Kleingedruckte. Da würde stehen: Achtung wird vermutlich teuer beim Tierarzt und hat auch die eine oder andere kleinere Macke. Tierärzte und Hundetrainer kosten Geld, das stellt der stolze Besitzer im Laufe der Zeit fest.

Tierärzte verdienen gut daran, dass es den Auslandshund gibt. Nicht alle, aber einige der Vierbeiner haben Leiden, die regelmäßige Besuche notwendig machen. Und meist hat man sich dann schon so sehr an den pelzigen Freund gewöhnt, dass man ihn nicht mehr hergeben will.

Manchmal hat der Hund aber auch das eine oder andere Verhaltensproblem, was aufgrund der Behandlung die ihm vorher zu Teil wurde, wenig verwunderlich ist. Hunde die im Vermittlungstext als Familienfreundlich beschrieben wurden, haben ihre Familie auch schon mal zum Fressen gern. Oder Hunde die als eher schüchtern und zurückhaltend beschrieben wurden, sind wahre Houdinis und büchsen bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus. Mancher Sofahund, liebt dieses vor allem in seinen Einzelteilen. Da überlegt man sich dann schon, einen Hundetrainer aufzusuchen.

Hundetrainer sind über diese Entwicklung nicht wirklich unglücklich, denn an einem Auslandshund arbeitet man einige Zeit, bis er wirkliche Familien-und Stadttauglich geworden ist. Es gibt sogar findige Webseiten, die sich schon darauf spezialisiert haben Auslandshunde zu „therapieren“ – you go the point?

Wir haben tatsächlich eine Webseite gefunden die Seminare und Vorträge, speziell für den Auslandshund anbietet, ab 10€ ist man bei einem Vortrag dabei. Shop ist ebenfalls vorhanden, auch Auslandshunde brauchen Hundebettchen. Die Betreiberin hat ihre Erfahrungen als Pflegestelle erworben und vermutlich diese zu einem Geschäftsmodell ausgebaut.

Auf der Strecke bleibt bei diesen Entwicklungen der „ehrliche Auslandstierschutz“, den gibt es auch, aber er hat es mittlerweile sehr schwer. Es gibt zu viele Skandale die Auffliegen, es gibt zu viele Transporte auf denen Hunde sterben, zu oft taucht in Gruppen das Thema entlaufener Hund auf, oder es beschwert sich eine völlig überlastete Pflegestelle und plaudert aus dem Nähkästchen. Und auch Menschen, die es gut meinten, die aus Überzeugung einen Auslandshund genommen haben, noch bevor es Mode wurde, schreiben ihre Erfahrungen im Netz nieder.

Die Hunde bleiben sowieso auf der Strecke, in den letzten 20 Jahren, so lange gibt es den Auslandstierschutz etwa in der heutigen Form, wurde viel zu wenig vor Ort verändert. Sterilisierungen werden kaum vorgenommen, Kastrationsprojekte laufen erst seit einigen Jahren. Hätte, man die 20 Jahre anders genutzt, dann wären einige große Tiertragödien, wie zum Beispiel in Rumänien, nicht passiert. Man hätte, in der Anfangszeit wenigstens, vor Ort Strukturen aufbauen können, Kooperationen mit lokaler Bevölkerung und Behörden vor Ort. Das ist nicht passiert.

Warum? Nun vermutlich weil mehr als ein Tierschützer in einem Raum „Krieg“ bedeutet, es gibt kaum ein Völkchen das sich so leidenschaftlich streitet, wie die Tierschützer. Und dann gibt es noch jene „Tierschützer“, die zwar noch kein Tier geschützt, dafür aber umso mehr andere Tierschützer an den öffentlichen Pranger gestellt haben, und das mit einer Leidenschaft und einem Zeitaufwand, der anders eingesetzt, viel hätte verändern können. Daher gibt es mittlerweile schon den Begriff „Hausfrauentierschutz“, gemeint sind damit Menschen, die von der Materie wenig bis gar keine Ahnung haben, die seltenst vor Ort, in einer Tötung zum Beispiel, gewesen sind. Die ihre Informationen ausschließlich aus dem Netz beziehen oder per Telefon. Und die grundsätzlich aufgrund persönlicher Animositäten agieren, also nicht sachbezogen.

Rechtsanwälte verdienen ebenfalls daran, denn Tierschützer klagen einander leidenschaftlich gerne, es gibt auch in dieser Sparte bereits einige, die das erkannt und sich auf Tierschutz spezialisiert haben.

Text und Foto: DOGnews-die Seite

03/03/2025

Liebe Hundefreundinnen, liebe Hundefreunde!
In einer letzten einsamen Machtdemonstration hat NGO-Minister Rauch kurz vor seinem Abgang heute kurz nach Mittag eine ministerielle Verordnung erlassen, die den Gebrauchshundesport in Österreich de facto verunmöglicht - ein Frontalangriff auf tausende verantwortungsvolle Hundesportlerinnen und Hundesportler. Mit dieser Regelung, außerhalb jeder Koalitionsvereinbarung, ohne parlamentarischem Begutachtungsprozess, entgegen wissenschaftlicher und Expertenmeinung und wissend, dass am Montag eine neue Regierung angelobt werden wird, macht er damit seinen NGO-Freunden nichts anderes als ein ideologisches „Abschiedsgeschenk“ - auf dem Rücken einer traditionsreichen und international anerkannten Hundesportart. Diese Verordnung ist nicht nur ein Affront gegen den Hundesport, sondern auch ein Angriff auf die föderale Struktur Österreichs. Mit einem Handstreich wird in die Kompetenzen der Bundesländer eingegriffen, ohne Diskurs, ohne Einbindung von Fachleuten, ohne demokratische Legitimierung, ohne Begutachtungsmöglichkeit. „Handschlagqualität? Kompromissbereitschaft? Fehlanzeige! Die Grünen verabschieden sich aus der Regierung mit einem letzten Akt von Machtgier“, kritisiert der Philipp Ita, Präsident des größten österreichischen Hundedachverbandes ÖKV scharf. "Diese Verordnung zeigt einmal mehr die politische Unfähigkeit der Grünen. Statt echten Tierschutz zu betreiben, vergreift sich Rauch an den Falschen: jenen, die mit Wissen, Fachverstand und Verantwortung Hunde ausbilden - nicht nur für den Sport, sondern auch für die Zucht von Hunden für lebensrettende Einsätze bei Polizei, Militär, Rettung und Ehrenamtlichen Suchtrupps," so der Philipp Ita, Präsident des ÖKV.

Während illegale Hundevermehrer und der skrupellose Hundehandel weiterhin florieren, konzentriert sich diese Verordnung darauf, einer gesellschaftlich wertvollen Sportart und mehr als 500 Hundesportvereinen in Österreich Steine in den Weg zu legen. Hier geht es nicht um Tierschutz, hier geht es um Symbolpolitik für NGO-Verbündete. Wer wirklich das Wohl der Hunde im Blick hätte, würde sich um Missstände im Welpenhandel kümmern, statt engagierte Hundesportler zu kriminalisieren. Denn: Ob in Lawinengebieten, bei der auch oft ehrenamtlichen Suche nach Vermissten oder im Einsatz für Polizei und Militär - Gebrauchshunde retten Leben. Ihre Eignung basiert auf gezielter Selektion wesensstarker Hunde für die Hundezucht, die durch den Gebrauchshundesport gefördert und geprüft werden. Ginge es nach den absurden Vorstellungen mancher Aktivisten, wäre die Hundezucht dieser Helden bald nicht mehr möglich.

Der ÖKV wird alle rechtlichen und politischen Mittel ausschöpfen, um diesen massiven Angriff auf den Gebrauchshundesport und die Hundezucht zu bekämpfen. „Das ist keine demokratische Verordnung, das ist übelste Machtdemonstration. Wir lassen uns von einer frustrierten scheidenden Grünministerriege mit Allmachtsphantasien nicht vorschreiben, wie verantwortungsvolle Hundehaltung aussieht. Dieser Rache-Erlass gehört mit jedem Mittel der Demokratie bekämpft!“, so ÖKV-Präsident Philipp Ita.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250228_OTS0130/oekv-gruene-allmachtsverordnung-sofort-bekaempfen

Nachtrag mit dem Link zur VO: https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2025_II_33/BGBLA_2025_II_33.pdfsig?fbclid=IwY2xjawIvN49leHRuA2FlbQIxMAABHX6XT2w92Trds88QsR6YuYPnuxi-xkye1piZ0hNkUmu7xiUl1hNOV0Hxaw_aem_72DcqOgf_e39k03Zod06IQ

Bitte unterschreiben und teilen 🐾🍀
02/03/2025

Bitte unterschreiben und teilen 🐾🍀

Erhaltung des Internationalen Gebrauchshundesports in Österreich bzw. Weltweit

11/02/2025

Eine große Ära geht zu Ende. Unser Ehemann, Papa und für viele auch unser Werner, wurde viel zu früh aus unserem Leben gerissen.

Wir möchten uns von ganzem Herzen bei unserem Werner bedanken. Für alles, was er für uns getan hat, und dafür, dass er immer an unserer Seite war – sei es als Ehemann, Vater oder Freund. Besonders danken wir ihm für seine unerschütterliche Loyalität und seine Handschlagqualität, die er in all seinen Beziehungen lebte.

Er hielt stets sein Wort, war für uns und viele andere ein verlässlicher Anker. Werner hat uns gezeigt, was es heißt, zu seinem Wort zu stehen und treu zu bleiben, auch in schwierigen Zeiten. Diese Werte wird er uns immer hinterlassen. Du wirst uns immer in Erinnerung bleiben.

Wir werden sein Vermächtnis weiterführen, in Treue und Zusammenhalt, und uns stets an seine Werte erinnern, die uns immer begleiten werden.

Deine Traudi,
Margot & Claudia

Mein aufrichtiges Beileid und Mitgefühl der Familie. 🖤 Mah Werner, du hast immer ein freundliches Wort, ein offenes Ohr ...
08/02/2025

Mein aufrichtiges Beileid und Mitgefühl der Familie. 🖤 Mah Werner, du hast immer ein freundliches Wort, ein offenes Ohr und so eine ehrliche Herzlichkeit gehabt🥀, du wirst uns fehlen 🕯🖤

Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von unserem lieben Freund Werner Barth. 💔 Werner war nicht nur ein engagierter Unterstützer unseres Hundesports, sondern auch das Herz und die Seele jeder Veranstaltung. 🐾 Es ist schwer vorstellbar, zukünftig auf eine Veranstaltung zu kommen, ohne von seinem gut gelaunten Lächeln und seiner herzlichen Begrüßung empfangen zu werden. 😊 Seine offene, ehrliche Art und sein unermüdlicher Einsatz haben uns alle inspiriert. Werner war immer für uns da, hatte stets ein offenes Ohr und eine helfende Hand, egal wie angespannt die Situation war. 🙏 Als langjähriger Förderer des FCI Fanclubs hat er viel für unsere Gemeinschaft getan. Ohne ihn wird eine große Leere bleiben.

Unser aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie in dieser schweren Zeit. 🕊️

Wir werden ihn vermissen, aber in unseren Herzen und Erinnerungen wird er immer bei uns sein. ❤️
Ruhe in Frieden, lieber Werner.
Dein Engagement, deine Wärme und deine Begeisterung für den Hundesport werden uns für immer begleiten. 🌟

sehr gut geschrieben 👍, vielleicht regt es doch ein bisschen zum Nachdenken an!
01/02/2025

sehr gut geschrieben 👍, vielleicht regt es doch ein bisschen zum Nachdenken an!

Augen auf beim Hundekauf!
Diesen Satz hören meine Kunden sehr häufig von mir.
Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, ist folgendes. Niemand wird dazu gezwungen, einen bestimmten Hund zu kaufen, adoptieren oder zu übernehmen. Natürlich gibt es manchmal seltsame Umstände, wie man zu seinem Hund kommt. Jedoch ist es eine „bewusste“ Entscheidung, die getroffen wird. Nun häufen sich dennoch die Fälle, in denen dann die Leute komplett überfordert mit dieser bewussten Entscheidung dastehen.

Dazu ein paar typische Aussagen und die Hundeauswahl dazu:

Ja, aber wenn der losgeht, kann ich den nicht halten!
Hovawart

„Wenn er nicht möchte, kann ich machen, was ich will!
Akita Inu

Der muss aber mit zur Arbeit ins Büro, sonst funktioniert das nicht!
Angsthund

Der muss sich aber mit allen anderen Hunden verstehen!
Herdenschutzhund

Wenn er nicht bis in 2 Wochen, nach meinem Urlaub alleine bleiben kann, muss ich ihn wieder zurück geben.
Direkt Adoption Auslandstierschutz

Ich trau mich das aber nicht ihm wegzunehmen, da hat er mich schon mal angeknurrt.
Terrier

Ich möchte aber nicht, dass der aggressives Verhalten zeigt!
Rottweiler (in der Regel natürlich ein Rüde)

Ich wollte aber einen Hund, den ich überall entspannt mitnehmen kann!
Malinois

Ich habe ja selber Angst. Wie soll ich ihm dann Schutz und Sicherheit geben?
Unsicherer Tierschutzmischling Rumänien

Ich bin eher der antiautoritäre Typ und möchte den Hund einfach Hund sein lassen.
Deutscher Schäferhund x Herder

Ich bin psychisch sehr angeschlagen und dachte, der Hund hilft mir da wieder raus.
Traumatisierter Tierschutzhund

Wir wollten einfach nur einen Hund für die Kinder und nicht eine zusätzliche Aufgabe, denn dazu habe ich nun wirklich keine Zeit mehr übrig!“
Labrador

Nein, Maulkorb kommt nicht in Frage. Was denken denn da die Nachbarn!
Übernahme Hund nach Beißvorfall

Wenn man sich wirklich für einen Hund bewusst entscheidet, dann gehört auch dazu, dass man sich erst mal seiner selbst bewusst wird. Was kann ich als Mensch physisch und psychisch leisten? Wie sieht mein Leben aus? Habe ich im Notfall einen Plan B ? Was möchte ich mit dem Hund tun?
Dann sollte man sich Gedanken machen, was der Hund dazu mitbringen muss. Es geht nicht darum, welchen Hund ich schön finde. Es geht nicht darum, welcher Hund besonders niedlich ausschaut. Es geht nicht darum, dass ich vor 20 Jahren schon diese Rasse hatte. Es geht nicht darum was für ein Hund die beste Freundin hat. Es geht darum, dass ihr ein Lebewesen in eure Verantwortlichkeit nehmt. Das muss man leisten können und der Hund sollte deshalb auch anhand dieser Kriterien ausgewählt werden. Es ist auch nicht empfehlenswert nur auf Vermittlungstexte oder auf das zu hören, was Züchter bestimmte Rassen sagen. Es gibt tolle Vereine, die wirklich ehrlich Hunde beschreiben und auch bei der Auswahl des neuen Zuhauses sehr genau hinschauen und nachfragen. Es gibt auch wirklich verantwortungsvolle Züchter, denen es am Herzen liegt, dass der Hund dort hinkommt, wo er wirklich in seinen Anlagen richtig aufgehoben ist und der Mensch diese Rasse auch händeln kann. Jedoch ist dies immer noch leider eher die Ausnahme. Dies muss ich ganz klar sagen. Ich komme oftmals nicht aus dem Kopf schütteln raus wenn ich sehe was für Leute welche Hunde vermittelt und/oder verkauft bekommen. Was am Ende bleibt, sind dann unglückliche Menschen mit ihren unglücklichen Hunden. Im besten Fall „nur“ unglücklich, im schlimmsten Fall schwer verletzte Menschen, Euthanasie des Hundes oder Tod durch Unfälle, da der Angsthund z.Bsp. nicht verantwortungsbewusst genug gesichert wurde. Die Tierheime quellen über und etliche können schon mittlerweile keine Hunde mehr aufnehmen. Dies alles müsste nicht sein! Manchmal ist es Selbstüberschätzung, was ich im speziellen sehr häufig gerade bei mir in der Hundeschule zum Beispiel mit Rottweilern erlebe. Die wenigsten Halter sind sich darüber bewusst, was diese Hunde an mentaler Stärke von ihrem Hundehalter verlangen und brauchen. In der Regel läuft es bis zehn Monaten irgendwie noch machbar gut ab (in den Augen der Hundehalter) und dann, wenn diese Hunde ins Erwachsenenalter wechseln, kommt das böse Erwachen. Es gibt einige Rassen, die bei nicht adäquater Führung eine doch sehr hohe Tendenz dahingehend haben ihren Frust, Ärger oder einfach nur Unmut am Halter auszulassen. Ja und dann nimmt das ganze seinen Lauf, denn spätestens mit 1,5 oder 2 Jahren wird der „Schmuseweiler“ zur Gefahr für einen selber und das Umfeld. Es ist ein grundsätzliches Problem und hier den Rottweiler aufzuführen, hat natürlich auch damit zu tun, dass ich vier Rüden habe und darunter auch welche, die genau aus diesen Gründen bei mir gelandet sind. Fast täglich bekomme ich Anfragen, ob ich nicht noch einen Platz hätte oder wüsste, da sich mal wieder einer quer durch die Familie getackert hat oder eben den Nachbarshund um die Ecke gebracht hat. Es sind wirklich tolle Hunde, wenn man sie führen kann, wenn man sich ihren Anlagen bewusst ist. Wobei ich hier auch noch anmerken möchte, dass es sehr auffällig ist, dass ein eigentlich souveräner, ausgeglichener, selbstbewusster Hund mittlerweile nur noch selten zu sehen ist. Die Entwicklung der Zucht gerade bei diesen Hunden gefällt mir persönlich gar nicht. Aktuell sehe ich sehr hoch im Trieb stehende, stark auf Bewegungsreize reagierende und dazu noch unsicher gelagerte Hunde doch sehr häufig. Aber dies nur als Randbemerkung. So, nun ist der Text doch länger geworden wie eigentlich gewollt und ich könnte tatsächlich noch seitenweise weitere Ausführungen dazu machen. Ich bitte euch darum wählt die Hunde nicht nach ihrer Optik aus, wählt die Hunde nicht aus Mitleid aus, wählt die Hunde nicht als Statussymbol aus. Seid ehrlich zu euch und hinterfragt euch selber. Wo liegen wirklich eure Bedürfnisse bei der Anschaffung eines Hundes und wo liegen die Bedürfnisse des Hundes, der angeschafft werden soll? Damit würde vielen Menschen, den Hunden und eurem Umfeld, einiges erspart bleiben. Wenn hier nicht ganz klar ein Umdenken stattfindet, werden sich immer mehr Vorfälle häufen, immer mehr Rassen auf irgendwelche Listen platziert werden, bald schon auch das letzte Tierheim in Deutschland voll sein und letztendlich auch die Euthanasie von gesunden Hunden völlig normal werden. Wir sind hierzu gerade leider schon auf dem besten Weg.

06/01/2025

Endlich gibt es eine Reaktion und eine offizielle Warnmeldung☝️
Zumindest in den Niederlanden und Dänemark 😉
Betroffen sind Kauknochen der Firmen Barkoo und Chrisco. Obwohl die vertreibenden Firmen frühzeitig auf den Vergiftungsverdacht hingewiesen wurden, wurden und werden die Kauknochen munter weitervertrieben, noch im Dezember mit 20% Rabatt!

!Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare und das Teilen!!! Da ich nicht jeden Tag die neuen Kommentare lesen und auf Themenrelevanz prüfen kann, habe ich die Kommentarfunktion jetzt geschlossen🙋‍♀️

https://www.produktwarnung.eu/2024/12/31/achtung-hundehalter-behoerdliche-warnung-vor-barkoo-kauknochen-fuer-hunde/33163?cookie-state-change=1735832597644

https://www.focus.de/wissen/natur/behoerde-warnt-vor-kauknochen-als-moeglichem-ausloeser-fuer-hundekrankheit_6a06171a-1efc-4130-9924-8341db614be4.html

https://www.nvwa.nl/documenten/waarschuwingen/2024/12/31/veiligheidswaarschuwing-barkoo-kauwbotjes-voor-honden


so ist es ....
25/04/2024

so ist es ....

Einen Junghunde mit zum Joggen nehmen? Den Welpen am Fahrrad laufen lassen?
Mit 6 Monaten schon Agillity?

Immer wieder seh ich oder lese ich von jungen Hunde bei Aktivitäten, die ihnen einfach noch nicht gut tun. Junge Hunde müssen altersgerechte Bewegung bekommen, dh der Entwicklung angemessen. Spaziergänge und respektvolles, körperliches Spielen mit dem Menschen oder mit anderen Hunden. Auch erste Kopf- bzw Nasenarbeit hinterlässt keine bleibenden Schäden.

Wer zu früh anfängt, seinen Hund sportlich zu belasten, riskiert massive gesundheitliche Probleme des Bewegungsapparates. Zu frühe Belastung verhindert, dass Knochen und Gelenke sich gesund entwickeln können. Im Wachstum sind die Knochen noch weich, sie können sich verformen oder absplittern. Fehlstellungen und Krankheiten wie Ellenbogen- oder Hüftgelenksdysplasie, Patella Luxation können die Folge sein.

Auch Ruhe und Entspannen will gelernt sein und ist für Frauchen/Herrchen und Welpe eine Herausforderung.

Sabine Seufert
Jack Russell Terrier "Aus dem Rechtenbachtal "

Teilen Ja 😍 , stehlen Nein 😪

sehr treffend geschrieben...weniger ist sehr oft mehr 😉
04/04/2024

sehr treffend geschrieben...weniger ist sehr oft mehr 😉

Hyperaktiv und unerziehbar -"die fressen sich durch Betonplatten !"
Oder besser:
Einen erzogenen Jack Russell muss man nicht auspowern !

Wir begegnen auf unseren Touren durch den Spessart oft anderen Wanderern, die unsere Meute bestaunen, gerne mal Streicheln und die fast alle fragen: "Die muss man aber richtig auslasten?“

Na toll, denke ich, ist die Mär vom Auspowern sogar beim Ottonormalverbraucher angekommen.

Oft kommen uns andere Hundehalter entgegen. Deren Hunde winseln, sie zerren und schreien wenn sie meine Hund sehen und hängen mit voller Wucht in der Leine. Sie sind nicht mehr ansprechbar, kommen auch zu Hause ohne Box nicht zur Ruhe und der Besitzer bekommt ständig zu hören, der Hund sei unterfordert und muss ausgelastet werden!

Wieviele Besitzer gehen schon am morgen mit dem Hunde große Runden, dreimal die Woche mit ihm auf dem Hundeplatz und wenn der nicht offen hat, wird fleißig Bällchen geworfen.

Das Hunde, gerade aktive Arbeitsrassen wie unsere Jackys, bis zu 20 Stunden am Tag schlafen sollten, davon haben diese Menschen noch nie was gehört.
Weniger ist mehr, trifft gerade auf unsere reizempfindlichen Terrier zu.

Die Folgen von der Dauerbespaßung: der arme Hund dreht völlig ab, ist draußen nicht mehr ansprechbar und lebt im ständigen Stress. Er landet schlimmstenfalls als Übeltäter im Tierheim. Und das alles nur, weil man bei Facebook nach einem Erziehungstipp gefragt hat und
80% der Antworten aus Sätzen bestanden wie:

- musst du richtig auslasten
- beschäftigst du den denn genug?
- Was machst du denn den ganzen Tag mit ihm?
- Der braucht Beschäftigung dem ist langweilig

Bei den meisten dieser Jack Russell ist der Ball Auslastung Nummer 1. Das dies die ganze Problematik nur kurzfristig verbessert und auf lange Sicht verschlechtert, wird nicht erkannt.

Man kann das Erregungslevel des Hundes beeinflussen, unerwünschtes Verhalten ohne Gewalt unterbinden, hat einen entspannten Begleiter im Alltag und einen leistungsstarken, konzentrierten Partner bei Sport und Spaß, wenn bereits der Welpe "Ruhe" lernt.

Meine größte Bitte an meine Hunde-Eltern ist immer: Ruhe lernen, gemeinsam Entspannen, nicht hoch pushen.
Kinder müssen den Rückzugsort des Welpen, ob Kuschelkissen oder Höhle akzeptieren.

Bereits in der Sozialisierungphase bei uns zu Hause biete ich verschiedene Rückzugsort an. Unsere Welpen lernen Kissen, Körbchen, Höhlen, Transportbox, Laufstall..... alles kennen.

Also wenn das nächste mal euch jemand empfiehlt bei Erziehungsfehlern euren Hund mehr auszulasten, freundlich nicken, lächeln und den Gedanken bitte bitte sofort wieder verdrängen.

Die Balance zwischen Ruhe und Beschäftigung sollte stimmen. Wie diese aussieht bestimmt aber nicht die Rasse eines Hundes, sondern der Hund selbst und seine Lebensbedingungen und für mich ganz wichtig ein harmonischer Start ins Leben bei einem verantwortungsvollen Züchter.

Sabine Seufert
JRT aus dem Rechtenbachtal

Teilen Ja😍, stehlen Nein🥺

Birkenzucker !!
20/03/2024

Birkenzucker !!

Xylit-Vergiftung!

Aus gebendem und traurigen Anlass: Der Süßstoff Xylit, der in vielen zuckerfreien Produkten enthalten ist, ist enorm giftig für Hunde. Die Aufnahme von bereits 3-4 Kaugummis, die mit Xylit gesüßt sind, können tödlich enden.

Mein noch recht junger Patient hat etwas Kuchen, welcher mit Xylit gesüßt wurde, gemopst und bezahlte dies leider mit seinem Leben.

In diesem Sinne, helfen Sie mit und verbreiten wie gefährlich Xylit für Hunde ist!

sehr treffend geschrieben
16/03/2024

sehr treffend geschrieben

Tipp der Woche: Rücksichtnahme

Sicher erwarten Sie jetzt einen Text zum Thema Rücksichtnahme der Hundehalter auf andere Menschen oder Hundehalter untereinander. Aber darum geht es gerade nicht – sondern um Rücksichtnahme von Hunden gegenüber Menschen.

Ich schaue gerade gedanklich auf die Bilanz des letzten Jahres der Kunden unseres Hundezentrums:
– ein Kreuzbandriss
– ein gebrochenes Sprunggelenk
– mehrere gezerrte Rücken/Arme/Schultergelenke
– sehr viele blaue Flecken

Und das sind nur die Vorfälle, die uns bekannt sind und NICHT die Problemfälle von Hundeschulkunden, die bspw. mit aggressiven Hunden ins Training kommen. Diese habe ich hier nicht mit aufgeführt. Sondern das sind alles, nette, reizende Hunde, die „nur nicht bremsen konnten“, „es nicht böse gemeint haben“, „ins Spiel vertieft waren“, „halt noch so sehr an der Leine ziehen“ usw. Keiner der Hunde hat es vermeintlich mit Absicht getan, aber seinen Besitzer:innen Schmerzen, Arbeitsunfähigkeit, Verdienstausfall und teilweise längere Krankenhausaufenthalte beschert.

Kleiner Ausflug in die Welt der Statistik:
Jährlich werden in Deutschland ca. 10-12 Menschen durch Hunde getötet. Darunter sind 1-3 Fälle, von denen Sie in der Zeitung lesen. Schreckliche Situationen, die man sich als Hundefreund nicht vorstellen mag. Der Rest – von dem man nichts in der Zeitung liest, sind Fälle, in denen Hunde Menschen angesprungen haben, auch durchaus freundlich, aber der Mensch so unglücklich gestürzt ist, dass er stirbt. z.B. auch alte oder junge Menschen, die dann an den Folgen des Sturzes sterben.
Ein sehr schlimmer Aspekt daran ist, dass die allermeisten Verletzungen und Todesfälle vermeidbar gewesen wären – durch ein bisschen Erziehung!

Das fängt bereits im Welpenalter an:
Wir weisen unsere Welpenbesitzer bereits im Welpenspiel an, den Zwergen NICHT auszuweichen, wenn sie im Spiel gegen den Menschen prallen. Das macht ein erwachsener Hund auch nicht, im Gegenteil – er wird u.U. sogar ärgerlich und es gibt eine Verwarnung.
Verlangen Sie stets von Ihrem Hund, dass er Ihre körperliche Unversehrtheit respektiert. Dulden Sie kein Anrempeln (auch wenn es Ausversehen war). Kommentieren Sie dies mit ärgerlicher Stimme, schicken Sie den Hund energisch weg.

Beobachten Sie einmal zwei Hunde im Rennspiel. Dies geht auch mitten im Wald oder auf der Obstwiese. Wie oft knallt dabei ein Hund gegen einen Baum? Oder muss an einem Baum bremsen? Extrem selten. Aber menschliche Beine sind ok? Würden Sie das gleiche Verhalten von einem 15jährigen dulden? Dass er in vollem Lauf in Sie hineinrennt?

An der Leine:
Kennen Sie Hunde, die mit vollem Anlauf in die kurze Leine springen? So mit vollem Körpereinsatz? Auch das ist gelernt. Was macht der Mensch? Grübelt über Geschirr, vermeintlich zarte Halswirbel des Hundes, verletzte Schilddrüsen etc. nach. Besser wäre es, sich Sorgen um die eigene (Rücken)Gesundheit UND die Erziehung des Hundes zu machen. Spätestens beim Junghund, der mit Anlauf in die Leine prescht, darf es nicht mehr heißen „er ist halt noch so jung“, sondern es muss dringend etwas dagegen getan werden.
Dass Anspringen von klein auf (außer vielleicht bei wirklichen Zwerghunden) untersagt werden muss, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Dazu muss man nicht grob, aber konsequent sein. Und vielleicht auch einmal etwas energischer sein.

Übrigens:
Immer ein Alternativverhalten fordern, erklärt dem Hund nicht, dass er das Anspringen unterlassen soll. Und nützt nur etwas, wenn Sie auch in der Lage sind, das Alternativverhalten auch einzufordern. Wenn Sie gerade nicht hinsehen, während Ihr Hund gerade die 86jährige Nachbarin anspringt, nützt es gar nichts. Oder der Hund mit den Kindern im Nebenraum ist und gerade das Dreijährige anspringt. Besser ist es doch, wenn der Hund lernt, dass er überhaupt nicht anspringen darf.
All diese Punkte erfordern, dass Sie als Hundebesitzer durchaus das eine oder andere ernsthafte Gespräch mit Ihrem Hund führen. In einer guten Hundeschule sollten Sie das lernen. Hundeerziehung ist mehr als Training – Hunde sind keine Computer, die nur trainiert werden müssen. Sie sind soziale Lebewesen, die uns sehr genau beobachten und es wert sind, dass mit ihnen eine Beziehung geführt wird.

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