28/03/2025
Jax, ein freundlicher Golden Retriever Rüde, war bei uns aufgrund von plötzlich auftretender Schwäche und Zittern vorstellig.
Es stellte sich heraus, dass er am Vormittag genüsslich ein Marmeladenglas ausgeschleckt hat. Doch leider war die süße Verführung mit Xylit zubereitet.
Birkenzucker, auch Xylit oder Xylitol genannt, hat in letzter Zeit als Zuckerersatz an Bedeutung zugenommen. Er kann zum Süßen, Backen und Kochen verwendet werden und soll gesünder für Zähne und auch für Diabetiker geeignet sein.
Doch ist Birkenzucker sicherlich nicht gesund für Hunde, im Gegenteil: der Verzehr kann lebensbedrohlich sein! Und zwar nicht nur in der reinen Form, sondern auch verarbeitet zum Beispiel in einem Kuchen oder Ähnlichem. Erwischt ein Hund ein Stück von jenem Gebäck oder nimmt Birkenzucker pur auf, kann das schwerwiegende Folgen haben!
Nach der Aufnahme des Zuckers kommt es beim Hund zu einem schnellen Insulinanstieg, was wiederum ein schnelles Absinken des Blutzuckerspiegels zur Folge hat. Außerdem kann es auch zu Schädigungen der Leber kommen.
Auch bei Jax konnten wir eine sehr niedrigen Zuckerwert und erhöhte Leberwerte feststellen.
Er wurde stationär aufgenommen und intensivmedizinisch betreut. Glücklicherweise hat er sich wieder schnell erholt und es geht ihm wieder gut.
Sollten Sie Birkenzucker verwenden oder Produkte haben, wo er enthalten ist, stellen Sie bitte sicher, dass ihr Tier keinen Zugang dazu hat.
Falls Ihnen bei Ihrem Tier Symptome wie Apathie, Schwäche, Erbrechen, Durchfall, Zittern oder sogar Krampfanfälle auffallen, suchen Sie bitte umgehend einen Tierarzt auf.
Wir sind 24/7 für Sie da!❤️