Huffreude

Huffreude Pferdefreundliche Barhufbearbeitung, individueller Hufschutz und Unterstützung beim Huftraining

So schön, wenn eine ganz liebe Hufkundin, die vor einer Weile (nicht so lang her!) sich wohl nicht mal in ihren kühnsten...
16/06/2025

So schön, wenn eine ganz liebe Hufkundin, die vor einer Weile (nicht so lang her!) sich wohl nicht mal in ihren kühnsten Träumen vorgestellt hat, dass sie mal die Hufe ihrer beiden Pferde selber bearbeiten wird, mittlerweile erfolgreiche Selberrasplerin ist und ihren Stall als Hufkurslocation zur Verfügung stellt. Und wir kommen fix wieder mit einem Kurs, weil es war einfach nur super.❤️

90% der Hufrehe-Fälle sind vermeidbar. Ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen, ist der Weg zurück sehr schmerzh...
03/04/2025

90% der Hufrehe-Fälle sind vermeidbar. Ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen, ist der Weg zurück sehr schmerzhaft, für die Besitzer*innen kostenintensiv, langwierig und sehr aufwendig.

Die Lösung: es gar nicht so weit kommen lassen. Und dafür muss man sich gut auskennen. Wir haben da zB ein Webinar... 😊 Und für die Nerds auch ein Symposium im Juni. 🤓

Ich hoffe, ganz viele dort zu sehen! 🩷

“Das kann ich mir aber nicht leisten, dass ich so oft so viel Geld für Hufbearbeitung ausgebe!” Mit diesem Argument kann...
08/02/2025

“Das kann ich mir aber nicht leisten, dass ich so oft so viel Geld für Hufbearbeitung ausgebe!” Mit diesem Argument kann ich arbeiten. Nicht aber, wenn ihr mir im nächsten Satz erzählt, dass ihr euch gerade drei neue Satteldecken gekauft habt, weil die Farbe so schön war!

Ist das Geld wirklich knapp, komme ich euch gerne entgegen - aber nicht, indem ich euer Hobby auf meine Kosten querfinanziere, sondern Möglichkeiten für euch finde, wir ihr - z.B. durch angeleitetes Selberraspeln, engmaschige Pflege und/oder längere Ausritte auf adäquaten Böden - die Intervalle strecken könnt. Ich sage euch ehrlich, wenn ich das Gefühl habe, dass die Intervalle auch länger sein könnten und was genau ihr dazu beitragen könntet. Genauso ehrlich, wenn das aus meiner Sicht eben nicht geht.

Ich habe viele Kundinnen, die nach zwei Hufkursen und einigen Hufcoachings vor Ort an ihrem Pferd von 6-Wochen- auf 12-Wochen-Intervalle verlängern und schließlich mit 24-Wochen-Intervallen super klarkommen. Das geht aber NUR, wenn man einen Erhaltungstrimm wirklich zuverlässig beherrscht und auch frühzeitig erkennt, wann etwas “anders als sonst” ist und man dann den Profi holt. Zunächst mal also eine Investition in das eigene Wissen, die auch Zeit und Geld kostet.

Dass man nach einem Hufkursbesuch “nie wieder” einen Profi braucht, ist übrigens völlig illusorisch, merkt man aber mit großem Ego leider auch erst, wenn es schon ziemlich aus dem Ruder läuft, denn die Erfahrung für Früherkennung fehlt hier einfach.

Geht man von einer kostenorientierten Preisermittlung aus, bin ich allerdings weiterhin zu billig. Aber ja, es gibt billigere Hufprofis. Man bekommt allerdings auch, wofür man zahlt.

So einige Kund*innen haben schon mal aus Preisgründen von mir weg gewechselt - denn es kam eine billigere Option um die Ecke, die sich total attraktiv anhörte - und fragten nach ein paar Monaten wieder an, ob ich sie bitte zurücknehmen kann.

Pferdeprofis müssen auch von was leben. Wenn das nur geht, indem sie Tag und Nacht arbeiten, werden sie bald nicht mehr für euch da sein können, denn sie brennen einfach aus.

Ich werde immer wieder ungläubig gefragt: “Und du machst das Vollzeit?!” Ja, tatsächlich. Ich mache Vollzeit Hufe.Und so...
06/02/2025

Ich werde immer wieder ungläubig gefragt: “Und du machst das Vollzeit?!” Ja, tatsächlich. Ich mache Vollzeit Hufe.

Und sorry vorab für den Rant! 🥴

Vollzeit Hufe bedeutet, dass das für mich kein “Hobby” für ein “nettes zusätzliches Taschengeld” ist. Dass ich keine Dumping-Preise verlangen kann, denn neben (viel) Steuer kommen noch Abgaben an Kranken- & Pensionsversicherung, Betriebsausfallsversicherung und 1000 andere Sachen hinzu.

Es bedeutet, dass Steuern und Buchhaltung nicht die kompetente Personalverrechnerin aus der HR mitmacht. Dass man Terminplanungen und Materialbestellungen nicht machen kann, während man im eigentlichen Job in einer Videokonferenz sitzt, die gerade eh nicht spannend ist.

Das soll jetzt nicht heißen, dass alle nebenberuflichen Hufmenschen irgendwie schlechter wären. Nein! Aber es frustriert, dass es leider viele gibt, die für lächerliche Preise (30 Euro inkl. Anfahrt, bitte was??) Huftermine anbieten. Es ist eine ILLUSSION, dass man davon nur irgendwie leben könnte. Und falls die mal auf Vollzeit aufstocken, werden sie es bitter bereuen, denn sie werden ganz schnell in den finanziellen Ruin getrieben werden.

👛 Liebe Viertelzeit-Hufleute und Pferdeprofis, Input zum Thema Preisermittlung: Umsatz ist nicht gleich Gewinn. Preise ermittelt man nicht, in dem man schaut, was andere nehmen (und dann weniger verlangt). Preise ermittelt man, in dem man zunächst mal BERECHNET, was mich als Profi denn ein Termin effektiv KOSTET. Wenn ihr neben eurer Arbeitszeit auch Benzin, Auto-Verschleiß, Werkzeug, Verschleiß eures eigenen Körpers, Versicherungen und potenzielle Zeiten, in denen ihr nicht aktiv arbeiten könnt (z.B. Material bestellen, Buchhaltung machen, von Krankenstand und Urlaub ganz zu schweigen), dazurechnet. Und dann die zahlreichen Huf-Weiterbildungen, die ihr hoffentlich macht, nicht vom “Angestelltenjob” sondern über die Hufbearbeitung finanzieren. Und dann kommt der Gewinn obendrauf. Wie viel Gewinn ihr braucht - dafür müsst ihr eure jährlichen Ausgaben kennen (sind nicht nur individuell sondern auch regional beeinflusst) und wissen, welche Sparquote ihr anstrebt.

Schon gerechnet? Gut. 😉

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich auch bei der Hufbearbeitung ein großer Fan von Arbeit mit positiver Verstärkung und F...
02/11/2024

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich auch bei der Hufbearbeitung ein großer Fan von Arbeit mit positiver Verstärkung und Futterlob bin.

Futterlob ist ein sehr mächtiger Verstärker. Es ist also alles andere als ein Wunder, sondern eigentlich völlig selbstverständlich, wie verdammt gut und schnell es funktioniert. Bei so gut wie allen Pferden kann man damit in einer kurzen Einheit schon große Fortschritte erzielen.

🧠 Funktioniert das nicht, sollte man schon ordentlich sich selbst reflektieren. Klassische Fehlerquellen können sein:

- Falsches Timing beim Click
- Falsche Futterposition (gerade beim Hufe machen kann zu hoch/zu tief das erwünschte Verhalten sehr schwer für das Pferd machen)
- Zu seltenes Füttern
- Erratisches und für das Pferd nicht verständliches Futtertiming oder Futter-Ende mitten im erwünschten Verhalten
- Zu hochwertiges Futterlob (zB Äpfel, ist aber sehr individuell von Pferd zu Pferd) kann die Einheit negativ beeinflussen
- Zu niedrigwertiges Futterlob (für manche Pferde zB Heu)
- …

🥕 Füttert eure Pferde, aber füttert sie mit Plan und Durchblick, überlegt euch, wofür ihr ganz genau belohnt und stellt sicher, dass auch beim Pferd die Botschaft ankommt, wofür es belohnt wird.

Und es reicht definitiv nicht, wenn der Hufmensch alle paar Wochen mal mit eurem Pferd “übt”. Auch Hufe heben erfordert (für manche Pferde) ein strukturiertes Training durch die Besitzer.

🥵 Versucht mal, den Huf eures Pferdes 3 Minuten lang mit einer Hand hochzuhalten. Funktioniert das nicht, ist Training angesagt. Wir Hufmenschen haben nämlich auch keine Huf-Festhalte-Superkräfte, für uns ist das genauso schwer wie für alle anderen Pferdemenschen.

🦄 Natürlich gibt es Pferde mit körperlichen Einschränkungen, denen das Stehen auf drei Beinen wahnsinnig schwer fällt. Sie würden zwar gern, können aber einfach nicht so gut stehen. Dass man solchen Pferden gegenüber mehr Geduld und Verständnis haben muss, ist selbstverständlich. Aber auch hier kann Futterlob durchaus helfen, ihre Motivation, Ausdauer und Freude zu steigern, sodass sie ein klein wenig länger durchhalten können.

Leider auch in meinem Job viel zu oft.Endokrine Hufrehe ist eine Krankheit, die wir nicht sehen sollten, denn wir wissen...
17/08/2024

Leider auch in meinem Job viel zu oft.

Endokrine Hufrehe ist eine Krankheit, die wir nicht sehen sollten, denn wir wissen, wie sie entsteht und wie sie verhindern werden kann.

Ich gebe ehrlich meine Einschätzung zum Gewicht des Pferdes und benenne alle möglichen Konsequenzen. Neben Hufrehe, die absolut höllische Schmerzen mit sich bringt, sind es auch Themen wie Husten oder Sehenprobleme, starker Juckreiz uvm., die oft mit Übergewicht einhergehen.

Ein Teil der Kunden möchte es nicht hören. Ein Teil aber setzt nach dem ersten Schockmoment wirklich alle Hebel in Bewegung, um diese unvorstellbaren Schmerzen für ihr Pferd zu verhindern bzw. zu beenden. Und schafft es. Und das sind die großen Lichtblicke.

Denn leider gibt es auch immer wieder Fälle, die aus dem Schub kaum mehr rauskommen und man weiß einfach nicht warum. Oder noch schlimmer, man weiß warum, aber es ist für die Besitzer nicht vorstellbar, etwas am System zu ändern.

Wenn man in meinem Job unterwegs ist, trifft man immer wieder auf eine Situation, die die meisten Fachleute irgendwann aus dem Job treibt. Es ist eine der Herausforderungen, auf die ich meine Leute versuche so gut wie möglich vorzubereiten:

Eine Kundin, nennen wir sie Emma, kommt mit einem vorne lahmen und schlecht aussehenden Pferd in die Beratung. Der Rücken hängt, das Pferd ist lethargisch. Das Pferd ist viel zu dick. Aber das will Emma nicht hören. Der BCS sei gut (er lag bei 8) und überhaupt würde das Pferd ja jeden Tag bewegt. Der Trainer meinte auch dass das Pferd gut aussehen würde...

Emma wurde patzig in der Beratung. Denn meine Einschätzung war eine nicht so blumige wie die ihres direkten Umfeldes: EMS, evt. IR, chronische Hufrehe in the making. Das Pferd hatte Wendeschmerz und Puls, die Zehe viel zu lang und .... ein BCS von 8 (d.h. nicht reitbar) mit entsprechend schlechten Blutwerten u.a. der Leber. Eigentlich schon 5 nach 12.

Die Therapie: Tierarzt, Reduktion um 120kg, Hufkorrektur, Rekonvaleszenz (denn die Rehe war ja schon da) und Zeit. Bewegung nach Möglichkeit, Hufschutz.

Aber Emma war empört und damit endete der gemeinsame Weg.
2 Jahre später....Emma postet auf Insta. Das Pferd hatte mittlerweile 2-3 ernste Reheschübe. Die kamen aber natürlich nicht weil das Pferd so dick war etc. sondern wegen einer neuartigen, geheimnisvollen Krankheit...jaja. Das Pferd hat die Rehe auch deswegen bekommen und nicht wegen BCS8.

Emma wird jetzt durch die Firma gesponsert, die diese Wundermittel vertreibt, denn 1000 Euro an Zusatzkosten kann sie sich nicht leisten. Aber durch die neuartigen Wundermittel kann das Pferd ja nun wieder 24/7 auf die Weide und ans Heu. Das glaubt Emma zumindest...noch.

Das frustrierende ist: man hätte das alles vermeiden können. Die Rehen, die Kosten, das Leid. Aber es wäre halt ein kurzer Moment der Reflektion gewesen. Ein kurzer hässlicher Moment, wo man sich damit auseinandersetzen muss, dass es halt nicht so dolle war bislang. Stattdessen nimmt man einen wackeligen Quick-Fix der bei nächster Gelegenheit in sich zusammen bricht wie ein Kartenhaus.

Wie geht man damit um: man braucht einen unerschütterlichen Glauben, dass meistens am Ende alles gut wird. Man muss solche Dinge loslassen lernen. Man kann nicht jeden erreichen und jedem Helfen. So gern man es auch möchte. Man muss stets das gute im Menschen sehen und aufnehmen. Und auch wenn das eigene Gehirn sagt: "Mensch Mädchen, das hab ich Dir schon vor 2 Jahren gesagt." ist es nicht hilfreich darauf herum zu reiten.

Apropos reiten: das Pferd ist natürlich nicht mehr reitbar. Aber nicht wegen der vielen Rehen und dem immernoch bestehenden BCS von >7, sondern wegen der mysteriösen Krankheit.

Emma pflegt und Emma zahlt sobald das Sponsoring ausläuft. Und dann?

Beide tun mir wirklich unendlich leid. Und man muss lernen damit umzugehen. Sonst kann man diesen Beruf nicht machen.
















Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, werde ich nicht müde, Pferdemenschen mit Wissen zu versorgen. Nicht nur hier im I...
15/01/2024

Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, werde ich nicht müde, Pferdemenschen mit Wissen zu versorgen. Nicht nur hier im Internet, sondern auch jeden Tag da draußen im wahren Leben.

Nicht selten stoßen bei einem Hufbearbeitungstermin unbeteiligte Menschen dazu, weil ich gerade lautstark etwas erkläre, und sagen dann am Ende “Ich hab bei einem Hufbearbeitungstermin noch nie so viel gelernt!”

Und weil ich damit nicht alleine bin, sondern diese Leidenschaft mit meinen wundervollen Kolleginnen teile, und auch weil wir uns regelmäßig über weit verbreitetes Nicht- oder Halbwissen ärgern, haben wir beschlossen, uns hier zusammenzutun. Ab heute darf unser Projekt raus in die Welt: Die Akademie für angewandtes Pferdewissen

Ich freu mich sehr, wenn ihr uns dort folgt, unsere Website durchstöbert und unseren Newsletter abonniert. 💛

Wenn das Pferd zu wenig Material am Huf hat, kann ich mit Messer und Raspel erstmal nur wenig ausrichten. Ich habe Pferd...
10/01/2024

Wenn das Pferd zu wenig Material am Huf hat, kann ich mit Messer und Raspel erstmal nur wenig ausrichten.

Ich habe Pferde und Esel in der Kundschaft, die mit Null Tragrandüberstand und einem nicht so starken Sohlengewölbe barhuf wunderbar unterwegs sind, da sie gesunde Hufe mit einer dicken und stabilen Sohle haben und die Böden im Stall es zulassen. Bei vielen Pferden ist das aber nicht der Fall.

Meine Lösungen lauten dann Bekleb, Cast oder Hufschuhe - je nach konkreter Huf- und Betreuungssituation, zB ist jeden Tag jemand vor Ort, der Hufschuhe zum Auslüften runternehmen kann. Ich hab auch wirklich kein Problem damit, wenn dann jemand zu einem Hufschmied wechselt, der klassische Hufeisen nagelt. Was aber nicht geht, ist die Tatsache, dass das Pferd dauerhaft fühlig geht, einfach zu ignorieren.

📢 Sobald dein Pferd fühlig geht (nicht nur die eine Minute über spitze Steine, sondern einfach die meiste Zeit), MUSS sich etwas ändern.

🌾 Oft reicht es tatsächlich, an der Fütterung des Pferdes zu schrauben, da nur eine optimale Versorgung mit Mineralstoffen, Spurenelementen und auch Proteinen die notwendigen Bausteine für einen optimalen Huf liefert. Aber manchmal reicht auch das nicht, da die Böden im Stall zu viel Hufabrieb verursachen. Und äußerlich aufgetragene Hufhärter und ähnliche Mittel können auch nicht zaubern.

❌ Für mich ist es jedenfalls überhaupt keine Option, ein Pferd fühlig gehen zu lassen, ohne sich über Hufschutz Gedanken zu machen. Das ist ein absolutes No-Go und einfach unfair den Pferden gegenüber.

⛸️ Gerade jetzt bei den derzeitigen extremen Minusgraden sind die Böden wahnsinnig hart und spitz und für viele Pferde eine Herausforderung. Achtet gut darauf, wie eure Pferde unterwegs sind und unterstützt sie bei Bedarf!

⚠️ Aber mein Appell gilt nicht nur jetzt, sondern das ganze Jahr über. Und nein, es sollte nicht so sein, dass die Pferde “da durch müssen”. Die Hufe “gewöhnen” sich ohne Unterstützung nicht an stark abrasive Böden, die Situation wird üblicherweise einfach nur mit der Zeit schlimmer.

➡️ Barhuf ist super, aber bei Bedarf muss man definitiv bereit sein, auf die eine oder andere Form von Hufschutz zurückzugreifen.

Am Samstag 27.01.2024 gibt es den nächsten Klebeworkshop für Pferdebesitzerinnen und Pferdebesitzer. Finde ich, dass jed...
08/01/2024

Am Samstag 27.01.2024 gibt es den nächsten Klebeworkshop für Pferdebesitzerinnen und Pferdebesitzer.

Finde ich, dass jeder einfach ohne Wissen und Plan draufloskleben sollte? Nein!

Bin ich sicher, dass Pferdebesitzer:innen, mit dem nötigen Wissen ausgestattet, selber ihre Pferde bekleben können? Ja!!!! 💯💪

➡️ Alle Details zum Klebeworkshop findet ihr auf meiner Website unter dem Menüpunkt Kurse.

Dem kann ich einfach nur zustimmen 🤓💪
19/12/2023

Dem kann ich einfach nur zustimmen 🤓💪

Die aktuellen Infektionswellen machen auch vor uns Hufbearbeitern nicht halt und ich erhalte gerade etliche Anfragen von verzweifelten Pferdebesitzern, die händeringend nach einem Termin fragen weil ihr regulärer Hufbearbeiter krankheitsbedingt ausfällt. 🤒

Das Problem: ich war gerade selbst krank, mein Partner in crime ist aktuell auch krank und zwei weitere Kolleginnen in unserer Gegend liegen ebenfalls flach. Und vor Weihnachten stapeln sich die Termine ohnehin sehr dich. Kurzum: Huftermine verschieben sich um mind. 2, manchmal auch 4 Wochen. Das ist für die meisten Hufe nicht gut und für manche sogar ein gravierendes Problem. 😨

Aber weißt du, von wem ich keine verzweifelten Nachrichten erhalte, sondern stolz Fotos von wunderschönen Hufen? Von meinen huf-fitten Kundinnen. Von jenen mutigen Pferdebesitzerinnen, die bereits den ein oder anderen Hufkurs besucht haben und immer wieder zwischendurch selber schnippeln und raspeln. Denn für die ist so eine Verschiebung überhaupt kein Problem, die können sich (und ihren Pferden!) einfach selbst helfen. Yeah! 💪

Ich wünsche mir daher vom Christkind, dass mehr Pferdebesitzerinnen die Hufgesundheit ihrer Lieblinge selbst in die Hand nehmen. Das heißt nicht, dass sie alles alleine und ohne Profi machen müssen. Aber das heißt, dass sie unabhängig von mir oder anderen Hufbearbeitern werden. Das hat sooooo viele Vorteile für alle Beteiligten, u.a.:
🤓 Pferdebesitzer werden unabhängig und können sich eine fundierte eigene Meinung bilden.
🐴 Pferdehufe können sich viel besser entwickeln, denn "wenig in kurzen Abständen" ist viel gesünder und effektiver als "viel in langen Abständen".
🛠 Hufbearbeiter können in Ruhe krank sein und sich vollständig auskurieren.

Und damit mein Weihnachtswunsch auch in Erfüllung gehen kann, sind bereits einige Hufkurse für das Frühjahr geplant. Details folgen hier in Kürze!

Ich wünsche jedenfalls allen kranken KollegInnen und KundInnen gute Besserung! 🍀

Wir sind es unseren Pferden schuldig, ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie in unserer Welt brauchen. Dazu gehört...
14/12/2023

Wir sind es unseren Pferden schuldig, ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie in unserer Welt brauchen. Dazu gehört auch Hufbearbeitung. Punkt.

✅ Ich sehe es als Aufgabe für Hufschmied:innen und Hufbearbeiter:innen, den Besitzer:innen ganz klar zu kommunizieren, wenn ein Pferd beim Hufe machen nicht brav genug steht oder andere Rahmenbedingungen einfach nicht für eine stressfreie Hufbearbeitung ausreichen. Denn viele sind sich dessen gar nicht bewusst. Beim Hufe Auskratzen ist das Pferd “eh brav”. Sie nehmen es gar nicht oder zumindest nicht als Problem wahr, wenn es beim Huftermin dann das Bein mehrfach wegzieht. Oder sich mit vollem Gewicht drauflehnt. Oder zappelig und unkonzentriert ist.

❌ Ich sehe es definitiv NICHT als Aufgabe für Hufprofis, WÄHREND der Hufbearbeitung mit dem Pferd zu trainieren. Das Training muss abseits der Huftermine erfolgen (wenngleich jede Hufbearbeitung natürlich auch wieder eine weitere Trainingssituation ist) und dies zu tun oder sich entsprechend Hilfe zu holen, ist Aufgabe der Besitzer:innen.

⌛ Versucht mal, ob ihr jeden Huf eures Pferdes mit einer Hand 3 Minuten lang aufhalten könnt, mit der anderen derweil irgendwas Komplexes machen. So lang? Ja, und noch viel länger!

Genauso sollte man vorab überlegen, wo die Hufbearbeitung ungestört stattfinden kann. Und das Stehen an diesem Ort mit dem Pferd bei Bedarf vorab üben.

❌ Ein No-Go ist für mich aber auch, das Pferd für das mangelnde Training und schlechte Vorbereitung durch Besitzer:innen zu bestrafen.

Vor einigen Tagen waren neben mir zwei Hufschmiede am Arbeiten, die Besitzerin nicht da, das Pferd mit Füßen voller Gatsch, rundherum Stallgewusel, Pferde kommen und gehen, werden daneben gefüttert. Das Pferd hochgradig abgelenkt, steht nicht still, irgendwann ist das Fass voll - für das Pferd und dann auch für die Hufschmiede. Nach einer Tracht Prügel steht es wieder halbwegs. Für alle Beteiligten eine durch und durch negative Erfahrung.

Ja, hier sollten Profis anders reagieren, das ist völlig klar. Aber vor allem sollten sie der Besitzerin auch ein klares Feedback geben: “So nicht!” Ich hoffe sehr, sie haben es getan.

So schön der Schnee auch ist, so mühsam gestaltet sich manchmal die Zeit im Schnee mit dem Pferd. Denn immer wieder blei...
05/12/2023

So schön der Schnee auch ist, so mühsam gestaltet sich manchmal die Zeit im Schnee mit dem Pferd. Denn immer wieder bleibt der Schnee in den Hufen kleben, auf Eisplatten rutschen alle 4 Hufe in unterschiedliche Richtungen weg.

❄️ Und was ist jetzt die beste Lösung für den Winter - barhuf, Hufeisen, Kunststoffbeschläge, Hufschuhe?

Es gibt sie leider nicht, DIE Lösung. Es gibt nur individuelle Lösungen, die sich nach den Lebensumständen des Pferdes richten müssen, und hier sind vor allem die Besitzer:innen gefragt.

Genügt euch ein vorsichtiger an der Bodenbeschaffenheit orientierter Schrittausritt? Geht ihr im Schnee mit eurem Pferd vielleicht sowieso nur langsam an der Hand spazieren? Oder fährt ihr bei so einem Wetter gar nicht in den Stall? Dann braucht es im Normalfall nicht so viele Sondermaßnahmen für die Hufe.

Ist es für euch absolut essenziell, bei jedem Wetter flott ausreiten gehen zu können? Ist euer Pferd im Offenstall megawild unterwegs? Wenn ja, bieten Spikes und Schneegrips eine Lösung, die nicht sofort "ausgebaut" werden muss, wenn der Schnee wieder geschmolzen ist. Evtl. können für Ausritte auch Stollen montiert werden, diese aber möglichst nur temporär und mit Bedacht einsetzen. Besprecht den winterlichen Hufschutz rechtzeitig mit eurem Hufprofi - am besten gut merken, was ihr nächstes Jahr bei Schneeeinbruch schon von Anfang an gerne anders hättet und jetzt schon eine Erinnerung für Oktober in den Kalender schreiben 😉

⚠️ Und trotzdem: 100%ige Sicherheit, dass euer Pferd nicht rutschen wird, die gibt es NIE. Deswegen: vereiste Stellen meiden, die Pferde nicht kopflos durch tiefen Schnee treiben, durch den ihr selber kaum vorwärts gehen könntet. Auf die Pferde hören, wenn sie das Tempo verlangsamen möchten.

Und am besten das ganze Jahr schon einen Beitrag gegen das Ausrutschen leisten: Je mehr Muskeln und Körperspannung das Pferd hat, desto besser kommt es mit den anspruchsvollen Bodenverhältnissen zurecht. 💪

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