29/09/2023
ÖRV HSV DEUTSCHKREUTZ RETTUNGSHUNDE-Trainingswoche 10. bis 17. September 2023
K9-4U Rettungshundetrainingscenter Londonka Rapsach/CZ
Auch heuer fand wieder das alljährliche Rettungshunde-Trainingscamp unserer langjährigen Trainingsgemeinschaft bestehend aus Mitgliedern des ÖRV HSV Deutschkreutz bzw. ÖRV Rettungshunde, Heeresportverein Güssing sowie ÖRHB statt. Diesmal unter der „Schirmherrschaft“ des ÖRV HSV Deutschkreutz als Organisator. Unsere Freunde aus Rumänien fielen leider kurzfristig wegen einer Serie von Schicksalsschlägen aus 😪 …. In Gedanken seid ihr bei uns gewesen!
Dieses Jahr ging es für eine Woche ins K9-4U RH Trainingscenter nach Rapsach in Tschechien. Eine tolle, sehr gepflegte Anlage mit vielen Möglichkeiten – speziell aber für die Trümmer- und Gebäudesuche stand uns eine Woche exklusiv zur Verfügung.
Unsere unerfahrenen Hunde konnten wir an Such- und Verbellsituationen heranführen. Eine Woche Intensiv-Training machte sich bezahlt und es ging einen Riesenschritt vorwärts.
Die erfahrenen Hunde kamen nicht zu kurz. Die Thermik- und Luftströmungsverhältnisse innerhalb der großen Hallen allein waren schon eine große Herausforderung. Kombiniert aber mit der Vielzahl an Versteckmöglichkeiten, Hindernissen usw. ging das schon oft an Grenzen.
Tiefverstecke, Hochverstecke, diverse Untergründe, dunkle Räume, … erforderte oft einiges an Überwindung aber vor allem körperliches Geschick. Das wurde in diesen Tagen gut trainiert.
Faszinierend wie ein wirklich einfach zu erreichendes, augenscheinlich für uns Menschen relativ rasch zu sondierendes Versteck zur absoluten Herausforderung für die Hunde wurde. Da wir davor die Luftströmungen in der Halle und im Bereich der Versteckperson mit Rauch gecheckt hatten, wussten wir natürlich, dass es tricky ist. Mit Freude und Bewunderung beobachtete ich die Arbeit jedes einzelnen Vierbeiners: wie sehr sich jeder bemüht hat, geduldig dran blieb, sich mit Akribie den Geruchsfaden suchte und sich zur Quelle hingearbeitet hat … es ist für mich jedes Mal wieder magisch.
„Mitfiebern“, wenn man als Hundeführer außerhalb des Gebäudes steht, hört wie der Hund sucht, läuft, klettert, wie er über diverse Untergründe läuft, wie man versucht, zu erahnen , was außer Sicht gerade abläuft … und irgendwann hört man das Bellen des Hundes: Anzeige!
Natürlich nützten wir auch das Flächenareal im Wald für die Suche sowie den Trainingsplatz für Gewandtheit und Unterordnung – alles in allem: diese Anlage ist ein Rundum-Paket für Rettungshundearbeit.
Ein riesiges Lob an alle Teilnehmer: Miteinander –füreinander! Wir hatten soviel Spaß zusammen, es wurde Rücksicht genommen und jeder brachte sich ein, auch abseits des Trainings mit den Hunden. Frühstück machen, Kochen, Abwasch erledigen, Innenräume sauber halten …. Lagerkoller einzelner abwenden, Nerven-Feuerwehr spielen, trösten, Tränen trocknen, umarmen, Mut machen und wenn notwendig auch mal den „Schädel waschen“ oder in den Allerwertesten treten …