Grüner Zoo Wuppertal

Grüner Zoo Wuppertal Der Zoologische Garten Wuppertal ist einer der ältesten und traditionsreichsten Deutschlands. Der a Der Zoo ist ganzjährig geöffnet, geschlossen nur am 25.12. (1.

Weihnachtstag)

Patentreffen im Grünen Zoo WuppertalAls Dank für ihre Unterstützung wurden am 27. September alle Patinnen und Paten für ...
21/10/2025

Patentreffen im Grünen Zoo Wuppertal

Als Dank für ihre Unterstützung wurden am 27. September alle Patinnen und Paten für Tiere und Pflanzen zum jährlichen Patentreffen in den Grünen Zoo Wuppertal eingeladen.

Nach der gemeinsamen Begrüßung durch Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz, Bruno Hensel (1. Vorsitzender des Zoo-Verein Wuppertal e.V.) und Andreas Haeser-Kalthoff (Geschäftsführer des Zoo-Vereins) wurden die rund 250 Patinnen und Paten in Gruppen durch den Zoo geführt und über aktuelle Entwicklungen informiert. Für Gäste mit eingeschränkter Mobilität standen zwei Zoomobile bereit, die eine bequeme Fahrt durch den Zoo ermöglichten.

Die Patenschaften werden vom Zoo-Verein Wuppertal betreut, der als Förderverein seit 70 Jahren den Grünen Zoo Wuppertal unterstützt. Die Patinnen und Paten übernehmen eine symbolische Patenschaft für ein Tier oder eine Pflanze im Grünen Zoo. Die Spende kommt allerdings nicht nur dem eigenen Patentier zu Gute, sondern fließt in das Gesamtbudget ein, das besondere Projekte und Anschaffungen für den Grünen Zoo ermöglicht, die aus regulären Mitteln nicht finanziert werden könnten.

So konnten in den vergangenen Jahren Materialien zur Tierbeschäftigung, veterinärmedizinische Geräte, Lehrmaterialien für Auszubildende sowie verschiedene Werkzeuge angeschafft werden. Einige dieser Anschaffungen wurden beim Patentreffen bei einem Imbiss vorgestellt.

Auch das aktuelle Projekt des Zoo-Vereins „Rivers of Sulawesi“, eine neue Anlage für Hirscheber und Kurzkrallenotter, wird aus Patenmitteln finanziert. Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz informierte auf der Baustelle über die Baufortschritte und die Bedeutung der Anlage für den Artenschutz.

Grundsätzlich kann für jedes Tier und jede Pflanze im Grünen Zoo eine Patenschaft übernommen werden. Die Kosten variieren je nach Tierart zwischen 75 und 3.000 Euro pro Jahr.

Weitere Informationen zu den Patenschaften findet ihr hier: https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/Tierpatenschaften/patenschaften.php
Informationen zum Zoo-Verein Wuppertal findet ihr unter www.zoo-verein-wuppertal.de

Roter Panda-Nachwuchs erstmals zu sehenUnser am 3. Juli geborener Nachwuchs der Roten Pandas entwickelt sich weiterhin p...
17/10/2025

Roter Panda-Nachwuchs erstmals zu sehen

Unser am 3. Juli geborener Nachwuchs der Roten Pandas entwickelt sich weiterhin prächtig und hat heute seine zweite Impfung erhalten. Das weibliche Jungtier wiegt inzwischen 1100 Gramm und erkundet seit einigen Tagen neugierig die Außenanlage.

Wie seine Artgenossen im natürlichen Lebensraum auch, verbrachte das junge Weibchen seine ersten Lebensmonate ausschließlich in einer Wurfhöhle, wo es von seiner Mutter "Uma" fürsorglich umsorgt wurde. Vater "Liam" schaute lieber aus der Ferne zu. Wie bei Roten Pandas üblich, ist er nicht an der Jungtieraufzucht beteiligt, lebt aber weiterhin zusammen mit "Uma" auf der großen Landschaftsanlage.

Mit etwas Glück ist das Jungtier nun bei seinen Erkundungstouren auf der Außenanlage erstmals für Zoogäste zu sehen. Haltet die Augen offen beim nächsten Zoobesuch!

Willkommen Elqui – neues Goldkopflöwenäffchen eingezogen Ende September ist ein neues männliches Goldkopflöwenäffchen im...
15/10/2025

Willkommen Elqui – neues Goldkopflöwenäffchen eingezogen

Ende September ist ein neues männliches Goldkopflöwenäffchen im Grünen Zoo Wuppertal eingezogen. Der 9-jährige "Elqui" kam aus dem französischen Zoo Asson nach Wuppertal.

Heute konnte er seine neue Partnerin "Lila" kennenlernen, die seit dem Tod ihres Partners "Jerk" allein in der Anlage im Affenhaus lebte.

Die Zusammenführung der beiden Krallenaffen verlief äußerst friedlich, schon kurz danach ruhten sie gemeinsam in einer Röhre.

Goldkopflöwenäffchen kommen ausschließlich in einem kleinen Gebiet an der Südküste des brasilianischen Bundesstaates Bahia vor. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft sie auf ihrer Roten Liste als „stark gefährdet“ ein. Grund dafür ist vor allem die Zerstörung ihres Lebensraumes.

Der Grüne Zoo Wuppertal unterstützt die brasilianische Naturschutzorganisation AMAP (Almada Mata Atlântica Project). Diese setzt sich intensiv für den Schutz des Lebensraums der Goldkopflöwenäffchen ein, unter anderem durch Landerwerb, Wiederaufforstung, die Förderung von Forschungsprojekten sowie den ökologisch nachhaltigen Anbau von Kakao.

Dieser Kakao wird im traditionellen Agroforstsystem Cabruca angebaut, bei dem die Kakaopflanzen anstatt in offenen Plantagen im Schatten des ursprünglichen Baumbestandes wachsen. Dieses System gilt als besonders nachhaltig, da es den natürlichen Lebensraum erhält. Cabrucas bieten den Goldkopflöwenäffchen idealen Lebensraum, insbesondere wenn bestimmte Schlüsselbaumarten vorhanden sind, die Nahrung und Schlafplätze bieten.

Der Wuppertaler Zoo - gestern, heute und morgenEin Nachmittag für Zoofreunde: Kurs für ErwachseneBegib dich mit uns auf ...
15/10/2025

Der Wuppertaler Zoo - gestern, heute und morgen

Ein Nachmittag für Zoofreunde: Kurs für Erwachsene

Begib dich mit uns auf eine spannende, bebilderte Zeitreise durch die Geschichte des Wuppertaler Zoos – von den Anfängen, in die Gegenwart und bis in die Zukunft!
Nach einem gemütlichen Austausch bei einer Tasse Kaffee ☕️ erwartet dich eine kleine Erkundungstour durch den Grünen Zoo.

🗓 Dienstag, 28.10.25, 14.00 – 16.30 Uhr

🪙 Kosten: 12,- Euro zzgl. ermäßigtem Zooeintritt (10,- Euro), Jahreskarten können genutzt werden

📍Treffpunkt: Zooschule im Grünen Zoo Wuppertal

❗️ Anmeldung erforderlich:
📧 [email protected] oder
📞 0202 / 563-3635

Weitere Informationen findest du auf unserer Webseite: https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/Veranstaltungen/Nachmittag-fuer-Zoofreunde-Kurs-VI_551888_551940_551947_561504.25.php

Schmerzlicher Verlust im Junior Zoo: Esel Henriette und Marlis verstorbenUnsere beiden Hausesel "Henriette" (5 Jahre) un...
14/10/2025

Schmerzlicher Verlust im Junior Zoo: Esel Henriette und Marlis verstorben

Unsere beiden Hausesel "Henriette" (5 Jahre) und "Marlis" (8 Jahre) mussten leider am 4. Oktober aufgrund einer atypischen Weidemyopathie eingeschläfert werden. Die Eselinnen zeigten wenige Tage vor ihrem Tod ausgeprägte Koliksymptome. Trotz sofort eingeleiteter veterinärmedizinischer Behandlung konnten die beiden Tiere leider nicht gerettet werden.

Nun liegt das Ergebnis der pathologischen Untersuchung vor: Henriette und Marlis litten an den Folgen einer Bergahorn-Vergiftung. Die Samen und Keimlinge des Bergahorns enthalten das Toxin Hypoglycin A, das zu einer Schädigung der Muskelzellen führt. Die Erkrankung tritt gehäuft im Herbst und Frühjahr auf und verläuft trotz Therapie meist tödlich. Hauptsächlich betroffen sind Pferde und Esel, doch auch für andere Tiere, wie etwa Milus, ist die Pflanze giftig.

Wie es bei unseren beiden Hauseseln zur Aufnahme des Bergahorns kam, ist bisher unklar. Zu dieser Jahreszeit reifen die Früchte des Bergahorns und werden durch ihre propellerartige Form vom Wind weit getragen. So könnten die Samen auf die Eselanlage gelangt und von den Tieren gefressen worden sein.

Es ist jedoch auch denkbar, dass die Eselstuten von Besucherinnen und Besuchern mit den giftigen Pflanzen gefüttert wurden. Wir möchten an dieser Stelle deshalb nochmals eindringlich daran erinnern, dass das Füttern unserer Tiere auf dem gesamten Zoogelände strengstens verboten ist. Dies gilt auch für das Verfüttern vermeintlich harmloser Zweige oder Blätter. Alle Tiere erhalten ausreichend und sorgfältig zusammengesetztes sowie ihren jeweiligen Bedürfnissen entsprechendes Futter.

Nach dem Tod der beiden jungen Eselinnen lebt derzeit nur noch die 30-jährige Hauseselstute "Goethe" im Junior Zoo des Grünen Zoos, gemeinsam mit einer Gruppe Zwergziegen. Ob zukünftig wieder neue Esel in den Junior Zoo einziehen werden, steht derzeit noch nicht fest.

Foto v.l.n.r: Die Hausesel Henriette, Marlis und Goethe im Junior Zoo des Grünen Zoos

Herbstferien im Grünen Zoo Wuppertal 🍂Langeweile in den Ferien? Dann kommt in den Grünen Zoo und erlebt spannende Führun...
13/10/2025

Herbstferien im Grünen Zoo Wuppertal 🍂

Langeweile in den Ferien? Dann kommt in den Grünen Zoo und erlebt spannende Führungen und besondere Einblicke.

👦👧 Kinder-Ferienführungen - Jeden Dienstag und Donnerstag um 10:30 Uhr!
▪︎ 14.10. Aras, Seelöwen und Co.
▪︎ 16.10. Auf Spurensuche durch den Zoo
▪︎ 21.10. Bedrohte Tiere
▪︎ 23.10. Kreuz und quer durch den Zoo
📍Kosten: nur Zoo-Eintritt
📍Treffpunkt: Bronzekamel am Zooeingang
📍Anmeldung: nicht erforderlich

🔎 Blick hinter die Kulissen
15.10. | 14:00 Uhr Wie funktioniert ein Zoo?
Taucht ein in die spannende Arbeitswelt eines Zoos! Erfahrt alles über Betriebsabläufe und bekommt exklusive Einblicke in Bereiche des Zoos, die normalerweise nicht zugänglich sind.
📍Dauer: ca. 1,5 Stunden
📍Kosten: 12 € zzgl. Zoo-Eintritt
📍Anmeldung erforderlich: 0202/563 3600 oder per Mail an [email protected] oder an der Zoo-Kasse

🌜 Abendführung
20.10. | 18:00 Uhr
Erlebt die Tiere bei ihren abendlichen Aktivitäten und die einzigartige Atmosphäre im geschlossenen Zoo.
📍Dauer: ca. 1,5 Stunden
📍 Kosten: 12 € zzgl. Zoo-Eintritt (Feierabendtarif: 11 €)
📍Anmeldung erforderlich: 0202/563 3600 oder per Mail an [email protected] oder an der Zoo-Kasse

🐘 Entdeckungstour durch den Zoo in Kooperation mit WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
22.10. | 14:00 Uhr
Genießt eine spannende Führung durch den Zoo und erfahrt mehr über die Tiere!
📍Dauer: ca. 1,5 Stunden
📍Kosten: 6 € (mit WSW Abo kostenlos) zzgl. Zoo-Eintritt (Kinder bis einschl. 14 Jahre frei / Erwachsene 20,- € / Erwachsene mit WSW Abo-Ticket 17,50 €)
📍Anmeldung erforderlich: 0202/563 3600 oder per Mail an [email protected] oder an der Zoo-Kasse

🎟️ Wichtiger Hinweis:
Plätze sind begrenzt! Meldet euch schnell an, um dabei zu sein.

Alle Veranstaltungen findet ihr auch auf unserer Webseite: https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/Veranstaltungen/index.php

Verkäufer/-in (m/w/d) mit Leitungsfunktion gesuchtFür die Zoo-Truhe und die zugehörigen Kioske sucht die Zoo-Service Wup...
12/10/2025

Verkäufer/-in (m/w/d) mit Leitungsfunktion gesucht

Für die Zoo-Truhe und die zugehörigen Kioske sucht die Zoo-Service Wuppertal GmbH ab dem 01.01.2026 eine/n Verkäufer/-in mit Leitungsfunktion (m/w/d) in Vollzeit (42 Std/Woche).

Deine Aufgaben:
• Verkauf & Beratung
• Warenverwaltung & Bestellungen
• Dienstplanung & Teamkoordination
• Durchführung von Inventuren
• Unterstützung beim Warenversand

Was du mitbringst:
✔️ Erfahrung im Einzelhandel
✔️ Freude am Kundenkontakt & Teamfähigkeit
✔️ sehr gute Umgangs- und Kommunikationsformen
✔️ Engagement, Belastbarkeit & Flexibilität
✔️ Arbeitsbereitschaft auch an Wochenenden und Feiertagen
✔️ Leitungserfahrung und Ausbildereignung? – ein Plus!

💬 Wir bieten dir:
Ein motiviertes Team, viel Gestaltungsspielraum und eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem angenehmen Arbeitsumfeld

👉 Bewirb dich bis zum 31.10.2025 mit deinen vollständigen Unterlagen inkl. Gehaltsvorstellung per Mail als pdf an:
📧 [email protected]
📞 Fragen?
Melde dich gerne bei Herrn Haeser-Kalthoff (0202 563-3662) oder Herrn Braig (0202 563-3656)

Hier geht es zur vollständigen Stellenausschreibung:
https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/Zoo-Truhe/verkaeufer-in-gesucht.php

Dürfen wir vorstellen: Altana und NekoUnser Tierpflegeteam hat entschieden: Die beiden weiblichen Sibirischen Tigerjungt...
09/10/2025

Dürfen wir vorstellen: Altana und Neko

Unser Tierpflegeteam hat entschieden: Die beiden weiblichen Sibirischen Tigerjungtiere, die am 23. Juli im Grünen Zoo Wuppertal zur Welt gekommen sind, heißen "Altana" und "Neko".

Altana (links im Bild) ist ein wenig kleiner als ihre Schwester und hat ein etwas dunkleres Fell. Die beiden jungen Tiger lassen sich außerdem gut an ihrem individuellen Streifenmuster unterscheiden, denn kein Tiger gleicht dem anderen. Könnt ihr die beiden auseinanderhalten?

Ihre Namen haben ein Bezug zu Sibirien, der natürlichen Heimat der Sibirischen Tiger. Der Name Altana stammt aus dem Burjatischen und bedeutet goldene Sonne. Neko stammt aus dem Ewenkischen und bedeutet wilde Frau oder Jägerin.

Der Sibirische Tiger, auch Amurtiger genannt, ist die größte Tiger-Unterart und damit die größte Katze der Welt. Sein natürliches Verbreitungsgebiet liegt nur noch in Russland und im Nordosten Chinas. Durch Lebensraumverlust und Wilderei sind seine Bestände stark zurückgegangen. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft den Sibirischen Tiger in der Roten Liste als „stark gefährdet“ ein.

Mit den beiden Tigerjungtieren leistet der Grüne Zoo Wuppertal einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser bedrohten Tierart. Neben dem Schutz ihres natürlichen Lebensraums ist es ebenso entscheidend, eine gesunde und genetisch vielfältige Reservepopulation aufzubauen, die als mögliche Grundlage für zukünftige Auswilderungen dienen kann.

Gedanken einer Reise –Wie das Erleben der Natur die Wichtigkeit der Zoos unterstreicht In unserer Reihe „Einblicke in de...
07/10/2025

Gedanken einer Reise –
Wie das Erleben der Natur die Wichtigkeit der Zoos unterstreicht

In unserer Reihe „Einblicke in den Grünen Zoo“ geben wir regelmäßig Einblicke in die Arbeit im Grünen Zoo Wuppertal. Sachliche und informative Texte geben mit Fokus auf unsere Tiere, Projekte und unser Team, einen Einblick in unsere Mission und Vision.

In dieser Kolumne ist der Blick jedoch ein etwas anderer: persönlich, reflektierend und geprägt von einer Reise, die mich bewegt hat.
Solange ich mich erinnern kann, wollte ich Afrika besuchen. Eine echte Safari zu erleben und Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen, stand ganz oben auf meiner Wunschliste. Nachdem ich als Kuratorin im Grünen Zoo Wuppertal angefangen hatte, wurde dieser Wunsch noch stärker. Schließlich buchte ich eine geführte Gruppenreise – zwölf Reisende, drei Wochen lang durch Südafrika, Namibia, Botsuana und Simbabwe.

Schon auf unserer allerersten Pirschfahrt hatten wir unglaubliches Glück. Wir sahen zahlreiche Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum: Elefanten auf dem Weg zum Wasserloch, Antilopen, die wachsam die Umgebung beobachteten, Giraffen, die sich nach Blättern streckten, und Raubtiere, die im Schatten ruhten. Viele Verhaltensweisen der Tiere, die ich täglich im Zoo beobachte, erkannte ich nun auch bei ihren Artgenossen wieder. Die Tiere in der ihrem angestammten Lebensraum zu sehen, jede Art mit ihrem natürlichen Verhalten, frei umherziehend, miteinander interagierend, faszinierte mich. Es machte mich aufrichtig glücklich für diese Individuen; und gleichzeitig ließ es mich über Zoos nachdenken. Mir wurde klar, wie sehr ich es genoss, die Tiere in der Natur zu beobachten und gleichzeitig unterstrich dies, wie wichtig die Arbeit ist, die wir in unserem Zoo leisten.

Die Wahrheit ist: Das Naturerlebnis, das Tausende von Touristen in Wildreservaten oder Nationalparks erfahren, ist nur ein Ausschnitt der Realität. Es ist der sichtbare, zugängliche Teil, doch dahinter verbirgt sich eine viel dunklere Wahrheit. Tausende Arten sind bedroht und jeden einzelnen Tag sterben über hundert Arten aus. Das ist die andere Seite der Natur, die die meisten Menschen nicht sehen oder nicht wahrhaben wollen.

Vielfältige Unterstützung von Natur- und Artenschutzprojekten im angestammten Lebensraum der Tierarten, Erhaltungszuchtprogramme, die Auswilderung und die Wiederansiedlung, Forschung und Umweltbildung - das sind entscheidende Gründe, warum Zoos so wichtige Arbeit leisten. Die Freude, Tiere in der Wildnis zu sehen, kann nicht getrennt werden von der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sie nicht für immer verschwinden.

Während unserer sehr geschützten dreiwöchigen Reise führte ich viele Gespräche mit einem unserer Touristenführer. Seine Geschichte aus seiner Zeit als Ranger hat mich tief bewegt. Er erzählte, wie er eines Tages drei Spitzmaulnashörner tot auffand, deren Hörner von Wilderern für den illegalen Handel abgesägt worden waren. Es handelte sich um Tiere, die er praktisch großgezogen hatte. Dieses eine Erlebnis veränderte sein Leben. Nur eine Woche später verließ er seinen Job als Ranger und wurde stattdessen Touristenführer. Er erklärte mir, warum: So schmerzhaft es war, drei Individuen zu verlieren, es würde das Schicksal der Art nicht verändern, die Tiere als Ranger zu schützen. Doch Tausende Menschen zu erreichen, ihnen die Faszination und Schönheit der Tier- und Pflanzenwelt nahezubringen und sie den Wert des Naturschutzes verstehen zu lassen, das könne einen viel größeren Unterschied machen.

Diese Geschichte hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen und ich erkannte Parallelen zu unserer wichtigen Arbeit im Zoo. Auch bei uns geht es darum, die Sichtweise von Menschen zu verändern, ihnen die Augen zu öffnen für den negativen aber auch positiven Einfluss, den wir Menschen auf die Natur haben, um zu zeigen, warum intakte Ökosysteme wichtig sind. Das ist es, was unsere tägliche Arbeit antreibt.

Gleichzeitig wurde mir klar, was für ein großes Privileg es ist, nach Afrika zu reisen und die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben. Eine Reise buchen zu können, um Tiere in ihrem angestammten Lebensraum zu sehen, ist keine Selbstverständlichkeit. Doch auch Menschen, die nicht auf Safari gehen können, sollen lernen können, wie wichtig funktionierende Ökosysteme sind. Für sie spielen Zoos eine entscheidende Rolle. Unser Ziel ist es, Besucherinnen und Besucher zu bewegen, auch wenn es nur ein kleines Stück ist, damit sie nach Hause gehen mit dem Wunsch, in ihrem Alltag etwas zu verändern. Ob es eine große oder eine kleine Veränderung ist, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass sie den Drang verspüren zu handeln und sich selbst im Rahmen ihrer Möglichkeiten für den Natur-, Arten- und Klimaschutz einsetzen.

Natürlich blieb auch bei mir nach meiner Reise das Gefühl zurück, dass es nie genug ist. Angesichts der globalen Bedrohungen wie den Klimawandel, der Wilderei oder des Habitatverlusts, kann man sich klein und machtlos fühlen. Doch gerade dann erinnern Begegnungen mit Menschen, Tieren und der Natur, dass Aufgeben keine Option ist. Menschen sind verantwortlich für das globale Artensterben und somit auch verantwortlich für das Schützen der noch verbliebenen Arten und das Kämpfen für die Natur. Hoffnung entsteht, wenn wir Wissen teilen, Begeisterung wecken und Samen säen, die in der Zukunft Früchte tragen.

So verband sich mein Erlebnis einer Reise in den Süden Afrikas mit der Arbeit im Zoo auf besondere Weise: Die Wildnis zeigt, was es zu bewahren gibt. Der Zoo zeigt, wie das Bewahren gelingen kann und dass jeder Mensch Teil dieser Verantwortung ist.

Text: Antonia Colán Bräunig
Foto: Gabriele Mangiafico

Vikunja-Jungtier geboren Am Freitag, dem 3. Oktober, kam im Grünen Zoo Wuppertal erneut ein Vikunja-Jungtier zur Welt – ...
06/10/2025

Vikunja-Jungtier geboren

Am Freitag, dem 3. Oktober, kam im Grünen Zoo Wuppertal erneut ein Vikunja-Jungtier zur Welt – und das direkt vor den Augen zahlreicher Besucherinnen und Besucher. Das Video der Geburt konntet ihr in unserer Story sehen.

Es ist bereits die zweite Vikunja-Geburt in diesem Jahr: Erst am 18. August wurde ein weibliches Jungtier geboren. Dieses sucht schon neugierig die Nähe zum jüngsten Herdenmitglied. Der deutliche Größenunterschied zwischen den beiden Jungtieren lässt die rasante Entwicklung des ersten Nachwuchses gut erkennen. Auf dem Foto sind beide Jungtiere zu sehen.

Vikunjas gehören zur Familie der Kamele und sind deren kleinste Art. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die südamerikanischen Anden. Ihr sehr feines, weiches Fell zählt zu den teuersten Wollarten der Welt.

Adresse

Hubertusalle 30
Wuppertal
42117

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 18:00
Dienstag 09:00 - 18:00
Mittwoch 09:00 - 18:00
Donnerstag 09:00 - 18:00
Freitag 09:00 - 18:00
Samstag 09:00 - 18:00
Sonntag 09:00 - 18:00

Telefon

+492025633600

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