22/09/2025
: Die Ohrenkneifer
Der Ohrenkneifer, in Mitteleuropa meist der Gemeine Ohrwurm (Forficula auricularia), zählt zu den Insekten, die vielen Menschen zunächst etwas unheimlich erscheinen. Seine auffälligen Zangen am Hinterleib und der alte Volksglaube, er könne in Ohren kriechen, haben ihm einen zweifelhaften Ruf eingebracht. Dabei ist er ein faszinierendes Insekt, das im ökologischen Gleichgewicht eine wichtige Rolle spielt und in Gärten als geschätzter Nützling gilt.
Das Vorkommen von Ohrenkneifern im Garten deutet auf ein intaktes, vielfältiges Ökosystem hin. Sie benötigen Verstecke, eine abwechslungsreiche Vegetation und eine gewisse Bodenfeuchtigkeit. In monoton gestalteten Flächen mit wenig Struktur oder in stark gepflegten Ziergärten fehlen ihnen Rückzugsorte, was ihre Bestände deutlich einschränkt.
Der Ohrenkneifer ist ein Allesfresser. Er ernährt sich von Pflanzenteilen, Algen und Pilzen, vor allem aber von kleinen Insekten wie Blattläusen. Dadurch erfüllt er gleich zwei Funktionen: Zum einen trägt er zum Abbau organischer Reste bei und unterstützt so die Bildung von Humus. Zum anderen reguliert er Schädlingspopulationen und reduziert damit Schäden an Kulturpflanzen. Besonders in Obstgärten wirkt er als natürlicher Gegenspieler der Blattlaus.
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Der Ohrenkneifer, in Mitteleuropa meist der Gemeine Ohrwurm (Forficula auricularia), zählt zu den Insekten, die vielen Menschen zunächst etwas...