19/04/2025
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10 JAHRE RETTET DAS HUHN E.V.
Liebe Freund*innen von Rettet das Huhn e.V.!
Genau heute vor 10 Jahren fand unsere Vereinsgründung statt!
Es war nicht die eigentliche Rettet das Huhn-Geburtsstunde, denn als kleine Gruppe engagierter Menschen waren wir schon seit Ende 2007 hühnerrettend unterwegs. Aus einer kleinen Initiative entwickelten sich zwischen 2008 und 2014 wiederholte Rettungen, Kontakte zu neuen Betrieben und ein Zuwachs an Menschen, die diesen Tieren ein schönes Zuhause schenken wollten.
Am 19. April 2015 war es so weit: Wir gründeten Rettet das Huhn e.V. als eingetragenen gemeinnützigen Verein und wussten nicht, welche Entwicklung dieses damals kleine “Pflänzchen” nehmen würde. Heute, 10 Jahre später...
- steht unser Counter bei 𝟏𝟒𝟔.𝟐𝟔𝟒 geretteten Hühnern!
- sind wir in 𝐠𝐚𝐧𝐳 𝐃𝐞𝐮𝐭𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐧𝐝 aktiv und bekannt!
- realisieren wir 𝐑𝐞𝐭𝐭𝐮𝐧𝐠𝐬𝐛𝐫ü𝐜𝐤𝐞𝐧 zur akuten Lebensrettung von sogenannten “Verlusten” in großen Betrieben!
- haben wir mit 𝐑𝐞𝐭𝐭𝐞𝐭 𝐝𝐢𝐞 𝐊𝐮𝐡 auch für andere Tiere aus der
Tierindustrie Aufklärungsarbeit und Lebensrettung geleistet. Wir
versorgen heute unsere vereinseigenen 8 Kühe, ein Pferd und ein
Schwein und unterstützen weitere 13 Kühe mit unserer
Patenschaft.
- tragen unsere Hühner mit uns die deutliche Botschaft
𝐒𝐚𝐠 𝐍𝐞𝐢𝐧 𝐳𝐮𝐦 𝐄𝐢 - 𝐏𝐫𝐨𝐛𝐢𝐞𝐫´𝐬 𝐯𝐞𝐠𝐚𝐧 in die Welt!
- sind wir das 𝐁𝐞𝐬𝐭𝐞 𝐓𝐞𝐚𝐦 𝐝𝐞𝐫 𝐖𝐞𝐥𝐭!
Unser damaliger Slogan
“Ein Tier zu retten, verändert nicht die ganze Welt - aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier” ist zeitlos gültig und natürlich noch immer Antrieb unserer Arbeit.
Unser heutiger Slogan aber spiegelt die Entwicklung unseres Vereins wieder:
𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐫𝐞𝐭𝐭𝐞𝐧
Wir haben in den letzten 10 Jahren viele Tiere aus der Tierindustrie gerettet und tun das bis heute jeden Tag. Durch unsere Rettungsbrücken ermöglichen wir diese Lebensrettung auch den ärmsten, verlorensten und unsichtbarsten Tiere des gesamten Systems: den sogenannten “Verlusten”. Diese Tiere sterben normalerweise in den Betrieben und bleiben gänzlich unsichtbar. Durch “normale” Hühnerrettungen am Ende des Legejahres sind diese Tiere nicht zu retten, sind sie dann doch schon längst nicht mehr da…
𝐎𝐩𝐟𝐞𝐫 𝐳𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧
Wir haben in den 10 Jahren unserer Arbeit wesentlich dazu beigetragen, das Tierleid hinter der “Produktion” von Eiern sichtbar zu machen und Legehennen als zutiefst missbrauchte Tiere ins Bewusstsein der Menschen zu bringen! Wir bringen die Tiere als lebende kleine Botschafterinnen in die Gärten und Herzen vieler Menschen.
Wir veröffentlichen erschütternde ebenso wie herzerwärmende Bilder und viele ausführliche Berichte über die Wirklichkeit in der Tierindustrie. Die wichtigsten Berichte und Kampagnen könnt ihr hier nachlesen: https://www.rettet-das-huhn.de/unsere-berichte-presse-shop-info
𝐕𝐞𝐫ä𝐧𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐛𝐞𝐰𝐢𝐫𝐤𝐞𝐧
Vor 10 Jahren trafen wir bei vielen Menschen noch auf Unverständnis, wenn wir von Veganismus sprachen. “Vegan” war noch nicht gesellschaftsfähig. Wenn wir zu deutlich in unserer Forderung nach einer tierleidfreien Lebensweise wurden, wandten sich Menschen häufig ab.
Heute ist unsere Stimme für die Tiere laut und unmissverständlich - unsere kontinuierlichen Berichte über das Leid und das Wesen unserer geretteten Hühner sind unübersehbar und im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen. Viele viele Menschen berichten uns über die nachhaltigen Veränderungen, die unsere Hühner in ihnen bewirkt haben: über ihren Weg in eine vegane Lebensweise.
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Auch innerhalb unserer Rettungs- und Vermittlungsarbeit haben wir in den 10 Jahren immer versucht, unsere Arbeit noch besser und effektiver zu machen. Entstanden sind so die heutigen Leitlinien unseres Vereins, auf die wir schon etwas stolz sind:
𝐃𝐚𝐬 𝐇𝐮𝐡𝐧 𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭 𝐠𝐥ü𝐜𝐤𝐥𝐢𝐜𝐡 - 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐝𝐚𝐬 𝐄𝐢
Die Motivation zur Adoption unserer Hühner muss der Tierschutz und die Liebe zum Tier sein - nicht der Wunsch nach “Eiern von eigenen Hühnern”.
Wir sprechen in dieser Hinsicht mit den Menschen, die unsere Hühner adoptieren möchten, sehr genau. Wir empfehlen, die Eier, die nicht verhindert werden können, an die Hühner zurück zu füttern. Wir verbieten und verurteilen es zwar nicht, wenn Menschen diese Eier auch für sich selbst nutzen möchten - der eigentliche Grund für die Adoption darf dies aber nicht sein.
𝐁𝐞𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞 𝐓𝐢𝐞𝐫𝐞 - 𝐛𝐞𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐚𝐧𝐭𝐰𝐨𝐫𝐭𝐮𝐧𝐠
Die Tiere, die wir retten, sind Qualzuchten mit krankhaft hoher Legeleistung. Ihr Leben sollte in der Tierindustrie planmäßig nach einer Legeperiode ausgelöscht werden. Es wird bei der Züchtung der Tiere nicht berücksichtigt, was mit den Tieren geschieht, wenn sie älter werden als 1,5 Jahre, ob und wie lange sie gesund und lebensfähig wären - es ist schlichtweg im System nicht vorgesehen. Wenn wir diese besonderen Tiere nun retten und in ein längeres Leben bringen, haben wir die Verantwortung für ihr Wohlergehen zu tragen. Darum ist die Aufklärung und “hühnerlebenslange” Betreuung unserer Adoptierenden und die enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Tierärztinnen und Tierärzten zentraler Pfeiler unserer Arbeit. Wir haben in den vergangenen 10 Jahren fundamental dazu beigetragen, dass es heute deutschlandweit eine Reihe an spezialisierten tierärztlichen Praxen gibt, die diese überzüchteten Tiere angemessen behandeln können. Wir legen größten Wert darauf, dass die Adoptierenden unserer Hühner über die Folgen der Qualzucht informiert sind und unsere Ratschläge bezüglich tierärztlicher Versorgung ernst nehmen und umsetzen.
𝐐𝐮𝐚𝐥𝐢𝐭ä𝐭 𝐬𝐭𝐚𝐭𝐭 𝐐𝐮𝐚𝐧𝐭𝐢𝐭ä𝐭
Wir haben die Hühner-Anzahl, die wir pro Person und Rettung vermitteln, über die Jahre und mit Zunahme unserer eigenen Erfahrung beständig minimiert. Heute liegt der Durchschnitt pro Vermittlung bei 3-4 Tieren. Die Höchstzahl, die wir (nur sehr selten) vergeben, liegt bei 10 Hühnern. Qualgezüchtete Legehennen müssen gut behütet und bestens beobachtet werden. Ihre neuen Hühnereltern sollen sie gut im Blick haben, eine enge Bindung zu ihnen aufbauen und rechtzeitig bemerken und reagieren können, wenn etwas nicht stimmt. Der verantwortungsvolle Umgang mit den zeitlichen, emotionalen und finanziellen Ressourcen unserer Adoptierenden ist wichtig, um unseren Hühnern das bestmögliche, behütete Zuhause zu ermöglichen.
𝐉𝐞𝐝𝐞𝐬 𝐞𝐢𝐧𝐳𝐞𝐥𝐧𝐞 𝐓𝐢𝐞𝐫 𝐠𝐞𝐡𝐭 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐮𝐧𝐬𝐞𝐫𝐞 𝐇ä𝐧𝐝𝐞: 𝐃𝐢𝐞 𝐏𝐟𝐥𝐞𝐠𝐢𝐬
𝑇𝑖𝑒𝑟𝑒 𝑎𝑢𝑠 𝑑𝑒𝑛 𝑆𝑡ä𝑙𝑙𝑒𝑛 ℎ𝑜𝑙𝑒𝑛, 𝑖𝑛 𝐾𝑖𝑠𝑡𝑒𝑛 𝑠𝑒𝑡𝑧𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝑎𝑛 𝑡𝑖𝑒𝑟𝑙𝑖𝑒𝑏𝑒 𝑀𝑒𝑛𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 ü𝑏𝑒𝑟𝑔𝑒𝑏𝑒𝑛 - das wäre schnell gemacht, hat aber mit verantwortungsvollem Tierschutz nicht viel zu tun.
Das Management der “Pflegis” ist wesentlicher und aufwändigster Teil unserer Rettungen. Jedes einzelne Tier, das wir aus den Ställen holen, durchläuft direkt am Stall unseren Gesundheits-Schnellcheck, durch den wir den allergrößten Teil der kranken und schwachen Tiere herausfiltern können. Dies betrifft neben offensichtlichen Problemen wie Kloakenvorfällen, Verletzungen, Brüchen usw. vor allem auch die Bauchprobleme vieler Tiere: Wir tasten den Bauch jeder einzelnen Henne ab und können innere Probleme wie Schichteier und Tumore oft schon direkt am Stall erkennen. Wir haben bei allen größeren Rettungen zusätzlich min. eine/n legehennenkundige/n Tierärztin/ Tierarzt dabei. Alle so erkannten “Pflegis” werden nicht normal vermittelt, sondern gehen je nach Diagnose an vorbereitete Adoptierende, in unsere Pflegestellen oder zur Operation/Behandlung in bereitstehende tierärztliche Praxen.
𝐇ü𝐡𝐧𝐞𝐫 𝐛𝐞𝐡ü𝐭𝐞𝐧 - 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 “𝐡𝐚𝐥𝐭𝐞𝐧”
Bei der Auswahl und Beratung unserer Adoptierenden ist unsere oberste Prämisse: Das Huhn ist ein Haustier - und soll nicht weniger behütet, geliebt und umsorgt werden als ein Hund oder eine Katze. Wer ihnen ein Leben schenken möchte, soll ihnen einen Lebensraum gestalten - liebevoll, ihren Bedürfnissen entsprechend und geschützt. Sie sind keine Tiere zweiter Klasse, die mit Küchenabfällen gefüttert werden, denen die überflüssige Gartenecke oder die ungeschützte Wiese reichen soll, und deren Tod durch Fressfeinde man als “naturgegeben” hinnimmt.
𝐕𝐞𝐫ä𝐧𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐛𝐞𝐰𝐢𝐫𝐤𝐞𝐧 - 𝐛𝐞𝐢 𝐊𝐨𝐧𝐬𝐮𝐦𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐏𝐫𝐨𝐝𝐮𝐳𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧
Solange Eier und Ei-Produkte gekauft werden, solange es also durch die Nachfrage einen Markt dafür gibt, wird es den Kreislauf der Tierausbeutung geben. Wir können ihn durch unsere Rettungen nicht durchbrechen. Wenn wir Tiere aus einem Betrieb übernehmen, kommen anschließend Neue nach. So ist es - ganz gleich, ob wir die Tiere übernehmen oder sie stattdessen zum Schlachthof gingen.
𝐖𝐢𝐫 𝐤ö𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐒𝐢𝐜𝐡𝐭𝐛𝐚𝐫𝐦𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐓𝐢𝐞𝐫𝐞, 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐮𝐧𝐬𝐞𝐫𝐞 𝐀𝐮𝐟𝐤𝐥ä𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐮𝐧𝐝 𝐮𝐧𝐬𝐞𝐫𝐞 𝐁𝐞𝐫𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 𝐕𝐞𝐫ä𝐧𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐢𝐦 𝐊𝐨𝐧𝐬𝐮𝐦𝐯𝐞𝐫𝐡𝐚𝐥𝐭𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐛𝐞𝐰𝐢𝐫𝐤𝐞𝐧.
Ebenso können wir auf die Betriebe einwirken, deren Tiere wir übernehmen, und dort Verbesserungen für die Tiere erwirken.
Dies gelingt insbesondere durch unsere Rettungsbrücken: Anstatt verletzte, schwache und kranke Tiere während des Legejahres sterben zu lassen oder zu töten, informieren uns die Mitarbeitenden der Betriebe und lassen uns solche Tiere abholen. Das hat oft Einfluss auf ihren Umgang mit den Tieren. Kranke und schwache Tiere werden schneller gesehen und herausgenommen, es wird gezielter hingeschaut, das Bewusstsein für das Leid der Tiere wächst.
Wir nehmen in den Betrieben auch Einfluss auf die “Nutzungsdauer” der Tiere und machen zeitliche Begrenzungen zur Voraussetzung für die Übernahme.
Wir weisen auf Gefahrenquellen in den Ställen hin und erreichen so Verbesserungen für die Tiere.
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Zu unserem heutigen Geburtstag danken wir euch allen, denn ohne euch könnte auch das Beste Team der Welt nicht so viel für die Tiere erreichen!
Ein riesengroßes herzliches Dankeschön für 10 Jahre großartiger Unterstützung an euch alle, an alle
- Adoptierenden unserer Hühner,
- Helfenden,
- Pflegi-Pflegestellen,
- Rettungsbrücken-Pflegestellen,
- Hahnenpflegestellen,
- Spenderinnen und Spender,
- Fördermitglieder,
- Patinnen und Paten,
- Fürsprechenden, Weitererzählenden und Fans und
- einfach an alle lieben Menschen, die uns in irgendeiner Form unterstützen und unseren Hühnern zur Seite stehen!
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Falls ihr uns zum Geburtstag einen großen Wunsch erfüllen möchtet, könnt ihr das durch Unterstützung unserer Rettungsbrücke auf betterplace tun:
𝐒𝐢𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐢𝐧 𝐣𝐞𝐝𝐞𝐫 𝐇𝐢𝐧𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐒𝐮𝐩𝐞𝐫𝐥𝐚𝐭𝐢𝐯𝐞:
Unsere Rettungsbrücke ist das größte und wichtigste Ergebnis unserer bisherigen Arbeit.
-Sie hilft den ärmsten, schwächsten, verlorensten Tieren im System.
- Sie bringt die aufrüttelnsten, erschütternsten Bilder über das Leid
der Tiere ans Licht.
- Sie ermöglicht uns die weitreichendsten, direkten Einblicke in das
System der Tierindustrie.
- Sie fordert unsere größten Kapazitäten: zeitlich, organisatorisch,
emotional und finanziell.
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Wir freuen uns auf die nächsten10 Jahre mit euch an unserer Seite - mit ganzer Kraft und ganzem Herzen für die Tiere.
♡ Herzliche Grüße!
Euer Bestes Team der Welt
Rettet das Huhn e.V.