
02/09/2025
WICHTIG!
Wichtig für das Ökosystem Wald, aber gefährlich für Hunde! 🐌
Heute ist dieser Artikel speziell an die Hundehalter unter Euch gerichtet. Wir möchten keine Panik verbreiten, sondern wollen lediglich aufklären, welche Gefahren von Schnecken ausgehen.
Gerade junge Hunde fressen häufig alles, was sie finden können. Und gerade beim Grasfressen lauert die Gefahr, dass Schnecken -auch unbeabsichtigt- mit aufgenommen werden. Jetzt fragt ihr Euch sicher, was daran so schlimm ist: Schnecken übertragen LUNGENWÜRMER!
Lungenwürmer sind unterschiedliche Wurmarten, die während ihrer Entwicklungsstadien Lunge, Atemwege, Herzkammer und Blutgefäße besiedeln. Gerade in West- und Süddeutschland gibt es viele solcher Fälle bei Hunden. Am häufigsten sind junge Hunde betroffen. Sie infizieren sich über das Fressen von Schnecken, über das Fressen von Mäusen (die zuvor eine infizierte Schnecke gefressen haben) und über die Aufnahme von kontaminiertem Schneckenschleim (z.B. in Trinkschüsseln, die draußen stehen).
Für ihre Entwicklung benötigen Lungenwürmer einen Zwischenwirt. Dies sind N***t- und Gehäuseschnecken, aber auch Frösche und andere Amphibien. Ein Befall beim Hund geht meist mit unspezifischen Symptomen einher, wie z.B. Husten, Räuspern, Niesen, Nasenausfluss, neurologische Störungen (Lahmheit, Gleichgewichtsstörungen, Hinterhandschwäche), Leistungsminderung, Gewichtsabnahme, Fieber, Herzschwäche und Kreislaufversagen. Deshalb sollte bei ungeklärten Atemwegsbeschwerden an einen Befall mit Lungenwürmern gedacht und ein Tierarzt aufgesucht werden.
Ein Befall mit Lungenwürmern ist über mehrere Kotproben festzustellen und wird mit Entwurmungsmitteln behandelt. Dies müssen aber spezielle Tabletten sein, normale Entwurmungspräparate (gegen Spul- und Bandwürmer) wirken bei Lungenwürmern nicht! Um Lungenwürmer vorzubeugen, sollten Hundehalter das Fressen von Schnecken unterbinden und Näpfe bzw. Hundespielzeug was draußen liegt, nachts wegräumen.