
20/01/2025
Frustrationstoleranz bei Menschen
Im Alltag mit Hund(en) liegt unser Fokus oft auf dem Vierbeiner. Dabei vergessen wir manchmal, dass ein harmonisches Zusammenleben immer ein Miteinander bedeutet – und dafür braucht es zwei Seiten: Mensch und Hund.
Die Frustrationstoleranz unserer Hunde ist wichtig – aber genauso wichtig ist unsere eigene.
Auch wir Menschen haben nur ein begrenztes Maß an Geduld, Verständnis und Energie. Der Alltag fordert viel von uns, und nicht immer können wir dem Druck standhalten. Es gibt Tage, an denen wir kaum Energie für die einfachsten Dinge haben. Und es gibt Tage, an denen wir Berge versetzen könnten.
Das ist nicht außergewöhnlich – das ist menschlich!
Das Geheimnis liegt darin, den eigenen Ist-Zustand zu akzeptieren und zu lernen, damit umzugehen.
Ja, sogar ich als Hundetrainerin habe gute und schlechte Phasen!
Ja, sogar meine Hunde merken, wenn ich psychisch nicht in meiner Mitte bin.
Und ja, sie nutzen diese Momente gerne aus!
Was ich dann tue? Nichts Neues trainieren! Denn ich weiß, dass meine Emotionen im Training landen würden – und das bringt mehr Frust als Fortschritt. Sowohl für meine Hunde als auch für mich.
Meine Botschaft an dich:
Es ist völlig okay, nicht immer 100 % geben zu können.
Die Kunst liegt darin, deine eigenen Emotionen zu erkennen, zu akzeptieren und bewusst zu steuern.
Sei nicht zu hart zu dir selbst. Gestehe dir ein, wenn du keine Kraft, keine Lust oder keinen Antrieb hast.
Denn wenn du deinem Hund Souveränität lehren möchtest, musst du sie selbst ausstrahlen.