
07/08/2024
Leider steigt mit der medialen Berichterstattung zu Unfallsmeldungen mit Hunden die Aggression gegen Hunde und Hundebesitzer:innen. Auch aggressionslose Therapiebegleithunde (siehe Foto) und deren Hundebesitzer:innen werden immer häufiger grundlos attackiert von aggressiven Menschen. Darüber habe ich im Fernsehen allerdings noch keinen Bericht gesehen. Ich könnte bereits ein Buch über Männer schreiben, die sich aggressiv gegenüber mir und meinen Hunden gebärdeten. Es sei nur ein Beispiel hier angeführt.
Ich stellte mein Auto auf einer Parkfläche neben der Dorfstraße hinter einem anderen Auto ab. Das kleine Dorf hatte nur wenige Häuser. Ich schlenderte auf der Dorfstraße mit zwei Hunden keine fünf Minuten, als aus einem Haus ein Mann in Badehose heraussprang und mich attackierte: "Was hast du in meinem Dorf verloren? Warum parkst du hier und gehst mit deinen Hunden hier in meinem Dorf? Du willst mit deinen Hunden mein Dorf versauen." Anmerken möchte ich, dass meine Hunde bei diesem kurzen Spaziergang nichts hinterlassen haben und sonst Hinterlassenschaften meiner und manchmal auch fremder Hunde von mir selbstverständlich auf richtige Weise entsorgt werden.
Diese und zahlreiche weitere Erfahrungen stehen im krassen Widerspruch zu Tourismusseiten, auf denen Österreich als hundefreundliches Land dargestellt wird: "In Österreich erlebt man einen ganz besonderen Urlaub mit seinen Vierbeinern und es gibt für alle Arten von Bedürfnissen verschiedenste Angebote." Menschliche Aggressionen und auch Unfreundlichkeiten im öffentlichen Raum sind hier keineswegs dienlich und erhöhen wechselseitig die Ängste. Die Skandalisierungsunkultur trägt negativ dazu bei. Höfliches Austauschen der verschiedenen Sichtweisen und das Bemühen um wechselseitiges, persönliches Verständnis wäre wünschenswert für ein friedliches Miteinander.